Jesus nachfolgen

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Andreas
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Re: Jesus nachfolgen

Beitrag von Andreas »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 9. Feb 2019, 02:30 Nur mit der Umsetzung ist es nicht ganz so einfach.
"Fürchte dich nicht". Sag das mal unseren Rentnern, die um das bißchen alte Essen von der Tafel bangen müssen, weil sie nicht mehr fit genug sind, um lange anzustehen oder der jüngeren, vitalen Konkurrenz die Stirn zu bieten... oder den Kindern, die in ihren Klassen von der Mehrheit der Mitschüler gemobbt werden...
Ich muss mich nicht anstrengen um mich mit den von dir Genannten zu identifizieren.
Nun legt Jesus in Bergpredigt und Feldrede ja sogar noch einen drauf auf das "Fürchtet euch nicht." - "Selig seid ihr Armen ...!" Jesus schmiedet dadurch und am Kreuz ein Bündnis wechselseitiger Achtung, Anerkennung, Klage, Mitleid und schenkt Hoffnung, Trost und Mut gegen die Angst vor Martyrium und Tod, durch seinen Glauben an die Perspektive auf die Seligkeit und den Frieden hin, in der feierlichen Ruhe Gottes am siebten Tag.

Selbes Thema in einer anderen Bildsprache:
Mk 9,2 hat geschrieben:Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus, Jakobus und Johannes und führte sie auf einen hohen Berg, nur sie allein. Und er wurde vor ihnen verklärt;
Sechs Tage nach was? Alle synoptischen Evangelien machen diese Zeitangabe und jedes gibt darüber Auskunft, auf was sich das bezieht:
Mk 9,1 hat geschrieben:Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht schmecken, bis sie gesehen haben, dass das Reich Gottes in Macht gekommen ist.
Denn an nichts anderem im Kontext davor lassen sich diese angesprochenen sechs Tage festmachen - es ist in Bezug auf den Tod speziell dieser drei Apostel völlig belanglos, nach wie vielen Tagen das geschieht, weil sie ja noch lange leben werden. Wichtig kann also nur sein, dass es am siebten Tag geschieht.

Wieso geschieht es "ausgerechnet" diesen drei Aposteln? Nomen est Omen. Es geschieht eben nicht zufällig den beiden Donnersöhnen (Boanerges!) auf einem hohen Berg des Hermon (hebr. »geweihter, verborgener Ort«) jenseits der Baumgrenze wo es nur Fels (Kefas!) gibt. Ich kann in der Schrift keinen anderen Hinweis darauf entdecken, warum Jesus dem Johannes und Jakobus ausgerechnet den Beinamen Boanerges (Söhne des Donners) gibt - außer dass diese "in einer Felslandschaft" Gottes Stimme aus den Wolken (= Donner) hören dürfen "Dies ist mein geliebter Sohn. Auf ihn hört." und dass sie dazu noch Mose und Elia sehen, die beide schon bei Gott sind. Diese drei Menschen des sechsten Tages dürfen ausnahmsweise einen kurzen Blick in den siebten Tag hinein werfen, damit sie in ihrem Glauben gestärkt werden.

Doch vor diesem Ziel steht noch das Kreuz, dass Petrus der Fels ein paar Sätze vorher nicht annehmen mochte, und deswegen einen deftigen Anschiss von Jesus kassierte: "Tritt hinter mich, du Satan! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen." Na warte, ich zeige dir mal, was Gott will - worauf sich Petrus hier nun gleich häuslich einrichten will. Wahr wohl nix, aber zumindest hat er jetzt eine hoffnungsvolle Perspektive und das Ziel Gottes vor Augen, damit er, wieder zurück in seinem sechsten Tag, an seinen Ängsten nicht völlig irre wird und nicht verzweifelt.

So verstehe ich das zumindest.
verus
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Re: Jesus nachfolgen

Beitrag von verus »

Sorry, aber ich habe eine totale Schreibblockade. Habe ein paar Anläufe gemacht, aber es geht nicht.

Magdalena, es ist unbedingt Wert da drauf einzugehen was Du geschrieben hast !

Am liebsten wäre es mir wenn jemand fühlt und sagt, wie auf Seite 9 Mitte, ja, so ist es auch bei mir:
>> Können wir (wollen wir? - meine Anmerkung) zu den verborgenen Bereichen unseres Herzens vordringen … wo offenbar wird, dass selbst unsere edelsten Taten vom Eigennutz motiviert sind? <<
und ehrlichen Wunsch verspürt sich in das Thema zu vertiefen, damit echte Änderungen im eigenen Leben geboren werden. Das heisst den Wunsch hat auf echte Begegnung im Gespräch, mich anschreibt und sagt „lass uns mal telefonieren“.

Meine Müdigkeit löst sich binnen Sekunden auf wenn ich im Gespräch spüre, da ist Gleichgesinnung.

P.S. wer sich mit dem Thema lesend noch vertrauter machen will, dem seien von dem gleichen Autor diese Bücher gerne empfohlen:
"Glück suchen oder Gott finden", "Connecting", "Gemeinde, aber richtig", "Das Schweigen der Männer".
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Lena
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Re: Jesus nachfolgen

Beitrag von Lena »

Da kommt mir grad ein Wort von Tozer in den Sinn:

Missverstehe nicht die wahre Bedeutung des Kreuzes

Völlig unvermittelt und von den meisten ganz unbemerkt, taucht in unseren
Tagen in den allseits bekannten evangelikalen Kreisen ein neues Kreuz auf.

Es ist wie das alte Kreuz und doch ganz anders: Die Ähnlichkeiten sind
oberflächlich, die Unterschiede dagegen fundamental!

Von dem neuen Kreuz geht eine neue Philosophie des christlichen Lebens
aus, das zu einem neuen und völlig anderen evangelistischen Ansatz ermu-
tigt. Der Evangelist versucht deutlich zu machen, dass das Christentum
keine unangenehmen Forderungen stellt, sondern die gleichen Dinge wie
die Welt anbietet, nur auf einem höheren Niveau. Nach der neuen Betrach-
tungsweise bringt das Kreuz die Sünder nicht um, sondern leitet sie nur auf
den richtigen Weg.

Die Philosophie, die dahinter steckt, mag aufrichtig gemeint sein; aber sie
ist so falsch wie sie blind ist. Sie begreift nichts von dem, was das Kreuz
eigentlich bedeutet.

Das alte Kreuz ist das Symbol des Todes. Es steht für das abrupte, gewaltsa-
me Ende der menschlichen Existenz. Wenn in römischen Zeiten ein Mensch
sein Kreuz auf sich lud, ging er, um nie wiederzukehren. Er ging nicht hin,
damit sein Leben neu geregelt würde, er ging, um es zu beendigen! Das
Kreuz versuchte nicht, mit seinem Opfer im Guten auszukommen. Es schlug
grausam und hart zu, und wenn es sein Werk getan hatte, gab es den Men-
schen nicht mehr!

Adams Geschlecht steht unter dem Todesurteil. Gott kann keine Frucht
der Sünde anerkennen. Indem wir zu Christus kommen, bringen wir unser
altes Leben nicht auf eine höhere Ebene; wir verlieren es am Kreuz. Denn
Gott rettet jeden Einzelnen, indem Er ihn liquidiert und ihn dann zu ei-
nem neuen Leben auferweckt!
Tozer
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Magdalena61
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Re: Jesus nachfolgen

Beitrag von Magdalena61 »

verus hat geschrieben: Sa 9. Feb 2019, 16:21 Am liebsten wäre es mir wenn jemand fühlt und sagt, wie auf Seite 9 Mitte, ja, so ist es auch bei mir:
>> Können wir (wollen wir? - meine Anmerkung) zu den verborgenen Bereichen unseres Herzens vordringen … wo offenbar wird, dass selbst unsere edelsten Taten vom Eigennutz motiviert sind? <<
und ehrlichen Wunsch verspürt sich in das Thema zu vertiefen, damit echte Änderungen im eigenen Leben geboren werden.
Den Eigennutz hast du schon einmal erwähnt. Ist das eine Baustelle?

"Selbst unsere besten Taten sind nicht frei von Eigennutz", also von einem Egoismus, den du als verwerflich ansiehst- stimmt das so?

Frage: Müssen unsere Werke denn zu 100% uneigennützig sein? Und warum?-- Erwartet Gott von uns, die Bedürfnisse unserer Mitmenschen über unsere eigenen Bedürfnisse zu stellen?

Da muß man differenzieren, meine ich. Ich will versuchen, dir zu erklären, wie ich das sehe.

Der Selbsterhaltungstrieb ist im Menschen verankert. Der Mensch erwirbt diesen nicht erst im Laufe der Zeit, sondern dieser Trieb ist angeboren. Man könnte auch sagen: Den Selbsterhaltungstrieb hat Gott in den Menschen hineinprogrammiert und das Programm hat natürlich eine Funktion, nämlich: Das eigene Leben zu schützen und zu erhalten.

Ein neugeborenes Baby kann nicht reflektieren. Wenn es Schmerzen, Hunger oder Angst hat, was für ein hilfloses Baby ein bedrohlicher Zustand ist, weint es und ruft damit Hilfe herbei. Wenn das Baby weint, weil sein Selbsterhaltungstrieb es dazu drängt, das zu tun, dann sündigt es nicht.

Je verständiger ein Mensch wird und je mehr Handlungsspielraum ihm zur Verfügung steht, desto mehr Eigenverantwortung lastet auf ihm in Bezug auf den Umgang mit eigenen und fremden Bedürfnissen. Und da ist die Forderung der Bibel absolut realistisch: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst".
WIE dich selbst. Das heißt: Dich selbst darfst du auch "pflegen und erhalten", du musst es sogar.

Nicht in dem Sinne: "Herr, segne mich bei Tische und gib, dass ich das größte Stück erwische!"-- das wäre sündiger Eigennutz. Ein Starker drängt den Schwächeren zur Seite, um sich selbst zu bedienen, ohne einen Blick darauf zu haben, was denn der Nächste nötig hat--- "nach mir die Sintflut".
Das ist Sünde. Verwerflicher Egoismus.

Das Stichwort lautet: Gerechtigkeit. Die Liebe zum Nächsten schließt den Liebenden nicht aus. Vom Essensangebot auf dem Tisch dürfen alle nehmen. Sie sollen die Gaben gerecht verwalten. Sie sollen miteinander teilen und dabei niemanden benachteiligen.
Das ist Pflicht.

Ein freiwilliges Geschenk kann natürlich jeder machen, der das möchte. Er kann einem anderem den eigenen Anteil geben, weil der andere ihn nötiger braucht als er selbst oder weil er dem anderen einfach eine Freude machen möchte. Das ist in Ordnung, wenn Liebe, Mitleid und Erbarmen die Triebfeder des Handelns sind.

Wenn jemand jedoch seine Großzügigkeit an die große Glocke hängt; wenn er gelobt und getätschelt werden und vielleicht auch noch als edler Spender in der Zeitung erscheinen möchte oder gar andere Menschen mit seinem Engagement unter Druck setzt, um sie in seinem Sinne zu manipulieren, dann gerät er in den begründeten Verdacht, nicht uneigennützig gehandelt zu haben.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
verus
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Re: Jesus nachfolgen

Beitrag von verus »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 11. Feb 2019, 23:25 verus hat geschrieben: ↑Sa 9. Feb 2019, 16:21
Am liebsten wäre es mir wenn jemand fühlt und sagt, wie auf Seite 9 Mitte, ja, so ist es auch bei mir:
>> Können wir (wollen wir? - meine Anmerkung) zu den verborgenen Bereichen unseres Herzens vordringen … wo offenbar wird, dass selbst unsere edelsten Taten vom Eigennutz motiviert sind? <<
und ehrlichen Wunsch verspürt sich in das Thema zu vertiefen, damit echte Änderungen im eigenen Leben geboren werden.

Den Eigennutz hast du schon einmal erwähnt. Ist das eine Baustelle?
Eigennutz, im Sinne von Egoismus und Egoismus im Sinne von Sünde, betrifft jeden als Baustelle
Aber gesunder Eigennutz, im Sinne von Selbsterhaltungstrieb, schliesst quasi den Nächsten mit ein. Im Grunde genau so wie Du geschrieben hast.
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 11. Feb 2019, 23:25 Wenn jemand jedoch seine Großzügigkeit an die große Glocke hängt; wenn er gelobt und getätschelt werden und vielleicht auch noch als edler Spender in der Zeitung erscheinen möchte oder gar andere Menschen mit seinem Engagement unter Druck setzt, um sie in seinem Sinne zu manipulieren, dann gerät er in den begründeten Verdacht, nicht uneigennützig gehandelt zu haben.
Das ist öfter in unserem Leben als wir uns dessen bewusst sind. Auch der edelste Mensch ist davon nicht frei. Man muss aber nicht gleich mit einem Hammer da drauf losgehen. Sondern hinterfragen warum pflegt man solche Gedanken und will man überhaupt diese Selbstverliebtheit loswerden. Bei denen wo der Selbstlob aus Not entstanden ist (weil sonst niemand einen positiv bestätigt hat) wird er auch schnell weichen, wenn man es anspricht und derjenige echte Zuwendung bekommt.

Was dringend unter Christen fehlt, ist die echte Begegnung, das Mitteilen des eigenen Lebens, wie es in mir Innen ausschaut, wie und ich worüber denke, etc. Das beginnend Gott gegenüber, dann einem (oder ein paar) Gleichgesinnten. Am schwierigsten sind die Menschen von ihrer Ichbezogenheit zu überzeugen die engagiert sind, die zuerst investieren. Diesbezüglich musste ich mir viel in meinem Leben anschauen. An jedem Problem, das ich (der Mensch grundsätzlich) in meinem Leben habe, bin ich beteiligt (mit meiner Denk-, Verhaltensweise). Und das gilt es auf zu schlüsseln, detailliert auf den Tisch legen. Bevor ich mit der Gesprächstherapie anfing war in mir ein offensiver Wunsch mich zu öffnen, aber nur jemandem, der / die auch mit seinem Inneren auseinander setzt. Sich öffnen als Prozess, beginnend mit dem was an der Oberfläche liegt. Es kostet manchmal ziemliche Überwindung die ungesunden Selbstschutzmechanismen abzulegen und dem anderen Einblick gewähren. Ist das geschafft, entsteht erst einmal das Gefühl „jetzt habe ich ja garnichts“, man ist sehr verletzlich, aber genau jetzt kann man Neues, Gesundes aufbauen. Und nach einer Zeitlang sieht man rückblickend, dass meine Selbstschutzmechanismen eindeutig meine Ketten zur Unfreiheit waren. (es gibt Selbstschutzmechanismen die auch notwendig sind, die meine ich nicht, bitte das jetzt nicht breittreten um des Diskutieren Willens).
In die neue Freiheit kann man vordringen nur wenn man zuerst hinter die eigenen Kulissen schaut, und das muss man bewusst wollen, das Wollen entwickeln.
Ein christlicher Therapeut hat mal gesagt: die meisten Klienten, die zu ihm kommen wollen ab jetzt nur noch nach oben. Aber so wird es nicht funktionieren, man kann nicht auf Morschem bauen, man muss dieses erst abtragen. Und genau damit (sagte er) macht er sich die meisten zum Feind, weil die meisten von ihrem Gutsein sehr eingenommen sind.

Nein, Eigennutz, im Sinne ausgeprägter Egoismus ist bei mir keine Baustelle, er ist mir zu wider. Es wird jetzt fürchterlich wie Eigenlob klingen, aber Röm. 2,14-15 und Apg. 10,35 trifft eher auf mich zu. Die Bibel habe ich überhaupt das erste mal mit 32 J. gelesen.
Ich suche Gesprächspartner die verantwortungsbewusst über das Leben, Mensch-, Christsein, das Zwischenmenschliche nachdenken und leben wollen. Und im Gespräch Nähe zulassen (dem vorausgehend wirkliche Nähe zu Gott).
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ElCid
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Re: Jesus nachfolgen

Beitrag von ElCid »

Jesus will die Bindungen lösen, damit der Unerlöste frei wird zu lieben.
Ohne Barmherzigkeit geht da gar nichts, würde ich sagen.
Wenn GOTT/Jesus das will, dann wird ER sie lösen!

Die Frage ist: Woher wissen wir so genau was GOTT/Jesus will?
Meine Erkenntnis: Wir erfahren es aus seinen Natur- und Schöpfungsgesetzen.

Das Wichtigste ist das Gesetz der Wechselwirkung -Saat und Ernte-, denn mit Hilfe dieses Gesetzes bestimmen wir unsere "Ernte" und damit unsere Zukunft. (Gal. 6.7)
Jesus Rettungswerk war das Bringen seines Wortes, welches zu leben gilt, Tag für Tag.
"Die Wahrheit richtet sich nicht nach meinem Glauben. Ich muss mich nach ihr richten"

Ich bevorzuge das Sie.
jesher

Re: Jesus nachfolgen

Beitrag von jesher »

ElCid hat geschrieben: Do 21. Feb 2019, 00:58 Die Frage ist: Woher wissen wir so genau was GOTT/Jesus will? Meine Erkenntnis: Wir erfahren es aus seinen Natur- und Schöpfungsgesetzen.
Das wäre mir zu kompliziert. Ich habe es mir einfacher gemacht und schaue regelmäßig in die Bibel.
Mal 6,8 hat geschrieben:Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.
ist da schon mal sehr erhellend.
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Oleander
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Re: Jesus nachfolgen

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 6. Feb 2019, 22:47 Ich bin froh, wenn ich überhaupt noch Glauben habe in Zeiten der Verwirrung. "Stark"-- ist etwas anderes.
Es gab eine Zeit, da dachte ich: Wenn Gott DAS jetzt AUCH NOCH zulässt, dann ist Er entweder anders als ich denke oder es gibt Ihn nicht, und deshalb will ich dann nicht mehr an Ihn glauben.
Kann ich sehr gut nachvollziehen!

Ich habe den Thread heute gefunden und fand ihn sehr interessant :)
dann ist Er entweder anders als ich denke
Ich denke, durch das Lesen der Bibel kommt eine Vorstellung Zustande und kommt etwas anders, als in der Bibel steht, dann...
Es fängt ja schon damit an:
Mk 11,24 Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil.
Man hofft und kommt es dann anders, tritt Verwirrung/Zweifel auf....
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Jesus nachfolgen

Beitrag von Oleander »

Rembremerding hat geschrieben: Mi 23. Jan 2019, 15:57 Aus der Liturgie der Kirche zur Osternacht: Felix culpa", die "glückliche Schuld":

„Dies ist die Nacht, in der Christus die Bande des Todes zerriss und siegreich vom Grabe erstand.
Nein, er erstand nicht aus dem Grabe:
Er wurde von seinem Vater "auferweckt"....
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Jesus nachfolgen

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 6. Feb 2019, 22:47 Wie oft habe ich Vertrauen in andere Menschen investiert, um eines Tages feststellen zu müssen: Den oder die anderen interessierte nur, womit ich ihnen nützen konnte, aber nicht meine Person, meine Gedanken, meine Gefühle.
Wie oft haben Menschen in mich ihr Vertrauen investiert, um eines Tages festzustellen... :|
Kann sein, dass ihre Erwartungshaltung zu groß/oder falsch war...und umgekehrt,die meine....
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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