Travis hat geschrieben: ↑Mi 5. Aug 2020, 09:01
Die Autoren der ELB hatten eine andere Zielsetzung als Herr Buber.
Korrekt, das trifft es auf den Punkt. Mit anderen Worten, es leitete sie der HG. Und sie waren ein Kollektiv, das machte ihre Arbeit auch qualitativ wertvoller, als nicht nur ein oder zwei hier die ÜS festlegten. Der HG macht immer Gemeinschaftsproduktion. Das AT war wie auch das NT niemals das Werk eines einzelnen, auch nicht für ein einziges Werk.
Das gilt insbsondere für die älteren ELB-Ausgaben also ELB-1871 und ELB-1905. Die weitere Revisionen sind ja kein ELB-Produkt mehr sondern eine Anpassung an die Sprache der Gegenwart. Die Ausgabe 1984 war mein erstes Werk, dass ich als Bibel studiert habe und sie war OK. Aber nun stelle ich fest, dass die neue Version 2017 bereits wieder ein Abstieg ist. Sie verdient nicht mehr die Bezeichnung ELB! Wenn ich die ELB zitiere, dann in der Regel die Fassung aus 1905.
Wen leitete aber Buber-Rosenzweig? Wenn liberaljüdisch agnostische, vom Humanimus her anerzogene Denkweisen, die dem HG fremd sind, das Glaubensbild prägen, dann fließt es auch in die ÜS ein. Und solche "Experten" loben dann auch die gelungene ÜS. Deren Sache.
"Die Erde aber war Irrsal und Wirrsal. Finsternis über Urwirbels Antlitz. Braus Gottes schwingend über dem Antlitz der Wasser.“
Sorry, aber was für ein Schrott!
Ich denke nicht, dass sie an den JHWH glaubten, wie er sich als JHWH offenbart. Meine erste Hebräischlehrerin war diese Sorte Liberaljüdin. Lieb, nett, den Traditionen sehr verbunden und pedigte auf ihre Weise uns "Heiden", indem sie das Gedankengut immer wieder in den Hebr.-Unterricht einfließen ließ. Ihr Unterricht war sprachlich hervorragend, aber eine Irrlehre über Gott.
Auf dieselbe Weise lege ich auch anderen moderne ÜS weg, die das zeitgeistliche Denken in die ÜS mit einfließen lassen. Beispiel NGÜ. War ich anfangs davon regelrecht begeistert, so verwende ich sie heute nicht mehr. Auch unter den Chrsiten gibt es zu heute zu viele liberale. Es ist ein Zeitgeist, der alle beeinflusst, Juden wie Heiden, Gläubige wie Ungläubige.
Mit der Zeit nervt es, wenn du immer wieder erkennst, wie anderslautend eine Formulierung vorgenommen wurde, die zwar auf Deutsch ausgezeichnet klingt, aber dem Wesen des Geist Gottes nicht exakt folgt. Hierin ist ihr sogar die HFA überlegen, die zwar nicht wortwörtlich ist, aber dem Geist Gottes dafür näher.
Nun, vielleicht bin ich schon etwas zu übersensibel geworden, das kann sein. Aber, sollte ich das ablegen? Ich denke nicht, denn so sensibilisert mich der HG für Gottes Wort. Also ich denke das heute so und glaube es.