das Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen

Rund um Bibel und Glaube
Faust

Re: das Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen

Beitrag von Faust »

Ziska hat geschrieben: Sa 20. Apr 2019, 11:45Bedeutet Anbetung/anbeten sich vor einem geschnitzten Bildnis niederzubeugen, sich vor diesem Bildnis aus Holz, Kunstoff, Metall oder Stein eines Verstorbenen niederzuknien? Weißt du, was die Bibel dazu sagt? Weißt du wie Gott darüber denkt?
:yawn: immer wieder das gleiche Gerede. Das wurde doch schon so oft beantwortet, aber die Antwort wird einfach überhört. Passt eben nicht zu dem, was dir deine Sekte eingetrichtert hat.
Ziska
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Re: das Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen

Beitrag von Ziska »

Faust hat geschrieben: Sa 20. Apr 2019, 12:59
Ziska hat geschrieben: Sa 20. Apr 2019, 11:45Bedeutet Anbetung/anbeten sich vor einem geschnitzten Bildnis niederzubeugen, sich vor diesem Bildnis aus Holz, Kunstoff, Metall oder Stein eines Verstorbenen niederzuknien? Weißt du, was die Bibel dazu sagt? Weißt du wie Gott darüber denkt?
:yawn: immer wieder das gleiche Gerede. Das wurde doch schon so oft beantwortet, aber die Antwort wird einfach überhört. Passt eben nicht zu dem, was dir deine Sekte eingetrichtert hat.
Ich weiß... Über dieses Thema wurde natürlich schon oft gesprochen.
Aber in diesem Thema noch nicht.
Also, wie würdest du meine Frage anhand der heiligen Schrift beantworten?
Die Bibel ist ja auch dein Maßstab, oder?
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

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Opa Klaus
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Re: das Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen

Beitrag von Opa Klaus »

Die Zehn Gebote. Das erste Gebot, LuÜ:
2.Mose 20:1 Und Gott redete alle diese Worte und sprach: 2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe. 3 Du sollst keine andern Götter haben neben mir. - 4 Du sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist. 5 Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten Generation5 von denen, die mich hassen, 6 der aber Gnade erweist an Tausenden von Generationen von denen, die mich lieben und meine Gebote halten. - 7 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht zu Nichtigem aussprechen, denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen zu Nichtigem ausspricht. . . . Hier ist zu unterscheiden zwischen Aussehen, einem materiellen, greifbaren Bild als Gegenstand und einer geistigen Vorstellung einem "Bild" von Gott. Gott und Jesus haben genug über Gottes Eigenschaften informiert, dass wir uns kein falsches "Bild", keine falsche Vorstellung von Gott machen können.
Wer die Sintflut als extra Strafe Gottes ansieht, macht sich ein falsches Bild von Gott, denn Gott "schießt nicht unweise mit Kanonen auf Spatzen"! Gottes Weisheit hätte andere Wege gefunden, um NUR gezielt Menschen zu "bestrafen", und die Fauna und Flora zu verschonen. Weitere falsche Vorstellungen über Gott haben sich im Laufe von 2.000 Jahren "Christentum" noch dazu angesammelt. Diese falschen Welt- u. Gottesbilder in den Köpfen sind viel Gottesfeindlicher als sichtbare stumme, unbewegliche Gegenstände.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Re: das Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen

Beitrag von Catholic1968 »

Ziska hat geschrieben: Sa 20. Apr 2019, 11:45 ....
Bedeutet Anbetung/anbeten sich vor einem geschnitzten Bildnis niederzubeugen,
sich vor diesem Bildnis ...eines Verstorbenen niederzuknien?

Weißt du, was die Bibel dazu sagt? Weißt du wie Gott darüber denkt?
Spielst Du darauf an Katholiken würden sich z.B. vor einem Kreuz niederbeugen und das Kreuz anbeten?
oder die Statue eines/einer Heiligen?
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Re: das Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen

Beitrag von Catholic1968 »

Opa Klaus,ich greife mal das Wesentliche aus der zitierten Textstelle heraus und markiere es.
Opa Klaus hat geschrieben: Sa 20. Apr 2019, 13:10 Die Zehn Gebote. Das erste Gebot, LuÜ:
2.Mose 20:1
Und Gott redete alle diese Worte und sprach:
2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe.
3 Du sollst keine andern Götter haben neben mir. -
4 Du sollst dir kein Götterbild machen,....
5 Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen.
....


Ein wichtiger Aspekt in einer Zeit in der sich diverse Nachbarvölker Israels Götter(!)bilder schufen und diese anbeteten.
Wenn in späterer Zeit die Griechen Götterstatuen anfertigten und sie in den Tempeln aufstellten,glaubten sie dass die jeweilige Gottheit in der Statue war,sich dort sozusagen manifestierte.
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Re: das Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen

Beitrag von Catholic1968 »

Ziska hat geschrieben: Sa 20. Apr 2019, 10:29 Vielleicht müßte man erst mal klären, was „Anbetung“ bzw. „anbeten“ bedeutet.
Kurzfassung:
Anbetung - lateinisch:Adoratio- gebührt nur (!) Gott.

an die Administration:
Ist es in Ordnung dass hier offen für die Wachturmgesellschaft geworben wird?
Faust

Re: das Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen

Beitrag von Faust »

Ziska hat geschrieben: Sa 20. Apr 2019, 13:08Also, wie würdest du meine Frage anhand der heiligen Schrift beantworten? Die Bibel ist ja auch dein Maßstab, oder?
Du hast vollkommen Recht damit, dass sich Anbetung einzig und allein auf Gott bezieht, aber die Bilder werden ja auch nicht angebetet. Es gibt einen Unterschied zwischen Verehrung und Anbetung. Heilige werden verehrt (denn in den Heiligen wirkte der Heilige Geist ;) ), aber niemals angebetet. Kannst du argumentativ begründen, warum die Verehrung von Heiligen ein Problem sein sollte? Selbst im Buddhismus werden Heilige verehrt, wenn jemand dem Ideal des Arahant und des Bodhisattva entspricht. Heiligenverehrung ist ein natürliches Phänomen gelebter Volksreligion. Jede Zivilisation, die ein spirituelles Bewusstsein besitzt, verehrt diejenigen, welche dem Ideal besonders nahe kommen.
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Hexenjagd
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Re: das Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen

Beitrag von Hexenjagd »

Faust hat geschrieben: Sa 20. Apr 2019, 13:48 , aber die Bilder werden ja auch nicht angebetet.
Das mag man so sehen wenn man sich ein Gemälde vorstellt. Kommen wird´s jedoch ganz anders.

Offenbarung 13, 14-15
Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, daß sie dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist, ein Bild machen sollen. Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, so daß das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, daß alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.

Offenbarung 14, 9
Und ein dritter Engel folgte ihnen, der sprach mit lauter Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seine Stirn oder auf seine Hand annimmt,

Ist das nun ein Gemälde oder eine Statue? Wohl kaum.
Es gibt eben noch viel mehr Bilder deren Anbetung untersagt sind!
Will man wirklich wissen was es mit diesem Bild des Tieres auf sich hat?

LG
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
Faust

Re: das Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen

Beitrag von Faust »

Hexenjagd hat geschrieben: Sa 20. Apr 2019, 14:20Will man wirklich wissen was es mit diesem Bild des Tieres auf sich hat?
Du wirst nun gleich das Geheimnis lüften, vermute ich :) mit der Verehrung von Heiligen hat das jedenfalls nichts zu tun, denn diese sind lediglich Vorbilder im Glauben. Die Kirche hat sich schon immer als die „communio sanctorum“, die „Gemeinschaft der Heiligen“ verstanden. In der modernen Zeit hat Dag Hammarskjöld dem mit diesen Worten Ausdruck verliehen.
„Doch mich durchschwebt die Vision von einem seelischen Kraftfeld, geschaffen in einem ständigen Jetzt von den vielen, in Wort und Taten ständig Betenden, im heiligen Willen Lebenden. Die Gemeinschaft der Heiligen und – in dieser – ein ewiges Leben.“ (Dag Hammarskjöld: Zeichen am Weg. Droemer, München [u. a.] 1965, S. 80)
Ist das nicht ein schöner Gedanke? Ein seelisches Kraftfeld, welches die Gemeinschaft der Heiligen, die Gläubigen aller Völker und Zeiten umfasst. Wie mal ein Freund von mir sagte: We are the Ancestors of the future. Wir selbst sind die Ahnen der Zukunft. In 100 Jahren werden wir von der Erde verschwunden sein und alles, was von uns bleibt, ist das seelische Kraftfeld, welches wir durch unsre Worte, Gedanken und Taten geschaffen haben.
Catholic1968
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Re: das Gebot: Du sollst dir kein Bildnis machen

Beitrag von Catholic1968 »

Faust hat geschrieben: Sa 20. Apr 2019, 13:48 ....
Es gibt einen Unterschied zwischen Verehrung und Anbetung. Heilige werden verehrt (denn in den Heiligen wirkte der Heilige Geist ;) ), aber niemals angebetet....
und ebenso kein Kreuz.
Hier zu Hause habe ich ein Kreuz an der Wand hängen aber von dem Kreuz erwarte ich keine Hilfe,es ist und bleibt ein Metallkreuz.
Aber (!) wenn ich bete hilft mir das Kreuz mich auf den zu konzentrieren,der wegen mir am Kreuz starb.
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