Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Ams

Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Ams »

Maryam hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 18:15 in Gal 2.16 wurde vom Übersetzer am Schluss der Gegensatz zwischen Gesetzeswerken und GUTEN Werken offenbar nicht erkannt.
Denn kein Mensch findet durch gute Werke Gottes Anerkennung.
:o Ohh... sehr Aufmerksam Maryam.
Ja... dieser "Übersetzungsfehler" wiegt in der Tat schwer.

Das NT ... ja vor allem die Evangelien... sind voll davon das gute Werke selbstverständlich von Gott anerkannt werden... sogar die entscheidende Rolle "im Gericht" spielen.

Ja... ich würde sogar sagen das genaue Gegenteil obiger "Fehlübersetzung" ist sogar Wahr.

Die Werke eines Menschen sind in meinen Augen sogar maßgeblich entscheidend... wie es auf seinen Weg zu Gott weitergeht.

Sie sind der sichtbare Ausdruck des Inneren.
Maryam
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Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Maryam »

Faust hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 19:32
thomas4 hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 18:33 Ist also nicht gleichgültig, weil anders gar nicht möglich, außer durch Jesus!
Das sagt wer? Christliche Prediger ;)
Hi Faust, wenn man sich bewusst wird, wann dies Jesus zu wem sagte, (Jesus: niemand kommt zum Vater als durch mich) dann war schon klar, dass nur ER den Weg zu vollkommen gelebter Liebe kannte und vorlebte. Denn bis zu Jesus Erscheinen galten die Einhaltung gesetzlich vorgeschriebene Aufforderungen für dies und das zu töten, was ja mit Liebe und Nächstenliebe unvereinbar war und ist.
Mt 7,21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
Also freute sich Jesus gar nicht, dass man ihn wohl einerseits vergöttlichte, anhimmelte aber seine einleuchtenden Wegweisungen zu vollkommen gelebter all-umfassender Liebe zu ignorieren schien.

Lukas 6.46
Was nennt ihr mich aber Herr, Herr, und tut nicht, was ich euch sage?
Wer handelte denn im Sinne Gottes im Gleichnis vom Barmherzigen Samariter? Nicht der Priester auch nicht der Levit, sondern ausgerechnet ein Samariter.....und Petrus kam auch zur Erkenntnis, dass es bei Gott keine Ansehen der Person gibt, ein jeder der Recht tut ist Gott angenehm.

Jene die das Wort J E S U S und seine Kreuzigung in den Mittelpunkt stellen, sollten sich vielleicht mal mehr mit Jesus Lehren, Wegweisungen zu all-umfassender Liebe in der Bibel befassen. Schon vielen Bibel-Gläubigen ist dadurch noch rechtzeitig ein Licht aufgegangen, was Jesus in Wahrheit auf Erden verändern wollte.

lg Maryam
Faust

Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Faust »

Maryam hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 19:54
Faust hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 19:32
thomas4 hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 18:33 Ist also nicht gleichgültig, weil anders gar nicht möglich, außer durch Jesus!
Das sagt wer? Christliche Prediger ;)
Hi Faust, wenn man sich bewusst wird, wann dies Jesus zu wem sagte, (Jesus: niemand kommt zum Vater als durch mich) dann war schon klar, dass nur ER den Weg zu vollkommen gelebter Liebe kannte und vorlebte.
Mein Glaubensbekenntnis kannst du in der Gedichtsammlung „West-östlicher Diwan“ von Goethe finden.

„Jesus fühlte rein und dachte
Nur den Einen Gott im Stillen;
Wer ihn selbst zum Gotte machte
kränkte seinen heil'gen Willen.
Und so muss das Rechte scheinen
Was auch Mahomet gelungen;
Nur durch den Begriff des Einen
Hat er alle Welt bezwungen.“


Der Glaube an die Wahrheit des Monotheismus reicht vollkommen.
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Kingdom
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Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Kingdom »

Maryam hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 19:30

Hi Kingdom
Dafür gibt es doch die Goldene Regel, die es in allen Religionen gibt. Ich gehe davon aus, dass Du sie erkennst. Jesus lehrt ja auch klar:
Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.
Das Problem dabei ist das es Menschen gibt die sich freuen wenn Irrlehren verbreitet werden, weil sie selber auch Irrlehren lieben und in diesem Punkt ist sich ja die ganze Welt einig. Nur gibt es da ein paar die das nicht so toll finden, weil sie selber auch nicht mögen, wenn man Ihnen Irrlehren lehrt.



Römer 13.8 Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.9 Denn was da gesagt ist : »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst (: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.«10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.


Nur das eben da steht: und was da sonst an Geboten ist, erster Stelle dieser Gebote steht die Liebe zu Gott und nicht die Liebe zum Götzendienst. Wie wir ja aber wissen, manche Menschen sagen: Ich Liebe meinen Nächsten wie mich selbst und deshalb liebe ich es auch Ihm Götzenlehre zu predigen. Die Liebe zu Gott oder die Liebe zum Götzen bringt eben nicht die gleiche Frucht hervor aber die Predigt für das eine wird das andere wird als Nächstenliebe verkauft.
Wer dem Nächsten nichts Böses tut, und sich von aller allenfalls bisherigen Bosheit bekehrt hat, nurmehr gottgefällig handelt und auch Vergebungsbereitschaft zeigt, lebt doch wahre Liebe, wie sie Gott sich unter all seinen Geschöpfen, gleich welcher Religion zugehörig sich zählend wünscht.....wie sonst soll sein Evangelium Reiches Gottes sich ausbreiten können? Wie lange muss er noch warten, bis auch bislang verkehrt Bekehrten ein Licht aufgeht, dass sie als Lichter in einer unfairen Welt agieren sollten?
Wer seinem Nächsten Götzenlehre predigt, der tut seinem Nächsten Böses an und der hat sich auch noch nicht von aller Bosheit bekehrt.
Ich habe sehr oft mit VertreterInnen unterschiedlichen Religionen zu tun, wir erarbeiten Projekte um den interreligiösen Dialog zu fördern. Darunter sind auch 2 Vertreter einer albanischen Moschee, also Muslime, die mit den fundament. Islamisten nichts gemeinsam haben. Ich kenne sie und ihre Familien auch privat sehr gut. Auch sonst erlebe ich wahrhaft gelebte Nächstenliebe mehr unter Menschen unterschiedlicher Glaubensausrichtung als unter Angehörigen einer Freikirche in der ich längere Zeit war.
Wer mit der Welt eins ist, der hat mit der Welt Frieden.

Off. 18.4 Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Gehet aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfanget!

Lg Kingdom
Maryam
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Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Maryam »

Ams hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 19:50
Die Werke eines Menschen sind in meinen Augen sogar maßgeblich entscheidend... wie es auf seinen Weg zu Gott weitergeht.

Sie sind der sichtbare Ausdruck des Inneren.
Hi Ams, auch in meinen Augen und ich bin sicher auch in den Augen Jesus Christus ist unser derzeit irdisches Verhalten gegenüber unserer Mitmenschen massgebend...in inniger Gottverbundenheit reagiert Mensch wohl intuitiv so, wie es Gott gefällt.

Jesus selber spornte seine Getreuen die IHM glaubten und sich entsprechend änderten, Licht wurden in IHM dazu an:
Mt 5,16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Und ob man am Ende sinnbildlich auf die Seite der Schafe oder Böcke gestellt wird, hängt ja biblisch nachweisbar nicht von irgendwelchen Glaubensbekenntnissen ab, sondern davon, wie man sich jeweils verhielt, wenn Gott die Möglichkeit gab Gutes zu tun, ohne Ansehen der Person.

Wie Du ja vorher mal geschrieben hast, so freut sich Gott über gute Werke:
Röm 2,7 ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben;
3Joh 11 Mein Lieber, nimm nicht das Böse zum Vorbild, sondern das Gute. Wer Gutes tut, der ist von Gott; wer Böses tut, der hat Gott nicht gesehen.
lg Maryam
Faust

Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Faust »

Rembremerding hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 14:27 Die einzige Anforderung, die der Mensch zum ewigen Leben erbringt, ist: das Geschenk annehmen wollen und daraus leben.
Ich denke, dass die Erlangung des ewigen Lebens identisch damit ist, dass die Wahrheit des Monotheismus verinnerlicht wird (bzw. erinnert, denn diese Wahrheit ist von vornherein in der Natur des Menschen angelegt ;) ) . Wo auch immer in diesem Universum vernunftbegabte Seelen sind: der Glaube an den Einen ist der Weg zur Befreiung. „Nur durch den Begriff des Einen / hat er alle Welt bezwungen“ - das stimmt für Jesus, Muhammad und jeden Einzelnen von uns.
Ams

Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Ams »

Maryam hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 20:18 Wie Du ja vorher mal geschrieben hast, so freut sich Gott über gute Werke:
Röm 2,7 ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben;
3Joh 11 Mein Lieber, nimm nicht das Böse zum Vorbild, sondern das Gute. Wer Gutes tut, der ist von Gott; wer Böses tut, der hat Gott nicht gesehen.
Oder aber natürlich auch:

'Diejenigen, die das Gute getan haben, werden zum ewigen Leben auferweckt werden, und diejenigen, die das Böse getan haben, zu ihrer Verurteilung.'

(Joh 5,29)

...

Ich find an dieser Stelle... hat es Jesus ziemlich klar und unmissverständlich gesagt... wie es sich verhält... mit dem ewigen Leben... und den Werken.

Aber natürlich auch die Römer 2 Stelle... sinngemäß die gleiche Aussage.

Gibt aber natürlich noch viel mehr im NT wo das ausgesagt wird... einfach nur jeweils anders formuliert.
Faust

Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Faust »

Ams hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 20:32Ich find an dieser Stelle... hat es Jesus ziemlich klar und unmissverständlich gesagt... wie es sich verhält... mit dem ewigen Leben... und den Werken
Die guten Werke entspringen natürlich aus dem rechten Glauben, meiner Ansicht nach. Das ist nur die Kehrseite der selben Medaille. Sehr interessant: Wissenschaftler haben inzwischen bewiesen, dass Menschen, welche an die Einheit glauben, sich wesentlich mitfühlender und barmherziger verhalten. In Scientific American erschien vor kurzem ein Artikel darüber :thumbup: das bestätigt in gewisser Weise den Glaube an die Einheit Gottes (tauḥīd): „Sag: Er ist Gott, ein Einziger (Allahu ahad)... “ (Surat at-tauhīd) - damit bejahen wir die allumfassende Einheit allen Seins. Der Buddhist Thich Nhat Hanh prägte den schönen Begriff „Inter-Being“.

Intersein. Die Einheit von Mensch und Natur (von Thich Nhat Hanh)
Obgleich wir Menschen "Tiere" sind - das heißt ein Teil der Natur, sondern wir uns von ihr ab. Denn wir betrachten andere Tiere und Lebewesen als "Natur" und verhalten uns so, als wären wir kein Teil von ihr. Dann fragen wir uns: "Wie sollen wir mit der Natur umgehen?" Die Antwort lautet: Wir sollten mit ihr in der Weise verfahren, - wie wir mit uns selbst umgehen sollten. Wir sollten uns nämlich nicht schaden; und wir sollten der Natur nicht schaden. Tatsächlich ist die Schädigung der Natur gleichbedeutend mit der Schädigung unserer selbst.
Es bringt nicht wirklich viel, wenn wir Moralpredigten halten. Nur wenn die Menschen verstehen und im Herzen fühlen, dass sie eins mit der Natur sind und die Schädigung der Natur eine Selbstschädigung ist, werden sie Rücksicht nehmen.
Zuletzt geändert von Faust am So 5. Mai 2019, 00:41, insgesamt 1-mal geändert.
Ams

Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Ams »

Faust hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 20:39 Wissenschaftlicher haben inzwischen bewiesen, dass Menschen, welche an die Einheit glauben, wesentlich mitfühlender und barmherziger sind. In Scientific American erschien vor kurzem ein Artikel darüber :thumbup: das bestätigt in gewisser Weise den Glaube an die Einheit Gottes (tauḥīd): „Sag: Er ist Gott, ein Einziger (Allahu ahad)...
Ja. Gott ist die Einheit. Es gibt kein Auserhalb Gottes. Keine Trennung Gottes. Es gibt nichts wo Gott nicht ist.

Daher kann, imho, jegliche Entwicklung nur zu dieser Erkentnis kommen.

Auch die Quantenmechanik kam zum Ergebnis daß im gesamten Universum, alles mit allem in Verbindung steht auf einer Ebene die sie "Hyperraum" nennt. Dort gibt es zB auch keine Geschwindugkeits-Begrenzung der Informationsübertragung. Alles steht (dort) immer gleichzeitig in Verbindung. Selbst sogar dann, wenn es in einer Millionen-Lichtjahren entfernten Galaxie ist.

Persönlich bin ich der Ansicht daß sich deshalb das Phänomen der "Konkurierenden Religionen"... einmal... in Luft auflösen wird.

All diese ganzen (für mich zumindest) Sinnlosen Diskusionen darum wessen Religion nun denn die bessere... die wahrere... die angeblich "einzig wahre" sei... lösen sich auf.

Der Mensch... das Kollektiv... wird es anerkennen... daß Gott in jeder Religion seine Wahrheit... passend dosiert... angepasst an Zeit und Kultur... eingoß.

Wenn es soweit ist... (wohl dem der jetzt schon dafür wirbt... und wehe dem der jetzt noch dagegen hetzt und lästert)... hat sich jeglicher Religions-Konflikt erledigt. Dann ist diese Zeit endgültig vorbei.

Falls irgendwer dann noch ein Attentat verüben sollte im angeblichen Namen Gottes... dann wird dieser einfach nur mehr "Terrorist" genannt. Niemand asoziiert das dann mehr mit irgendeiner Religion.

Weder die in der einen... noch in der anderen Religion.

Das Kollektiv weis in dieser Zeit dann einfach Bescheid daß es keinen Terror im Namen irgendeiner Religion geben kann. Das dies schon immer... von Anfang an... eine Illusion war. Genauso eine Illusion wie die Getrenntheit von Gott zum Menschen.

Die Menschen werden zurück blicken in die jetzige Zeit... ja... sogar noch weiter zurück die letzten tausenden von Jahren... und es nicht mehr verstehen... nicht mehr nachvollziehen können... wie das Kollektiv "damals" nur so tief gesunken sein konnte... daß sie all die Jahrhunderte... gar all die Jahrtausende... nicht bemerkt haben... daß jeglicher Gewaltakt gegenüber anderen... nie nie niemals irgendwas jemals mit Gott zu tun hatte.

Nicht das geringste.

Sie werden diese vergangenen Zeiten vermutlich "Primitivzeit"... "Dunkle Primitivzeit" nennen.

Alle Predigen... jegwelcher Religion auch immer... die nicht die Einheit Gottes mit allem Leben... in aller Klar- und Deutlichkeit predigte... werden in dieser Zeit komplett ihren Wert verloren haben. Allerhöchstens nur noch als Artefakte im Museum... wie es in alten längst vergangenen Zeiten... zuging.

So etwas wie: "Keiner kommt in den Himmel wenn er nicht an XYZ glaubte... sondern in die ewige Hölle"... wird komplett ausgestorben sein. Dieses Bewustsein... wird kein Platz mehr finden.
Rembremerding

Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Rembremerding »

Ams hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 18:29 Aus meiner Sicht gibt es zahlreiche Möglichkeiten die (bedingungslose) Liebe Gottes zu erkennen... und mit und durch seinem persönlichen Leben darauf zu antworten.

Mir ist zwar...natürlich... völlig bewust... daß viele Christen den Kreuztod Jesus so deuten daß dieser die Liebe Gottes zum Menschen symbolisiere.
Nicht nur, vielleicht ist da noch ein Missverständnis.
Es geht hier zunächst nicht ums erkennen der bedingungslosen Liebe und die Antwort im Leben darauf. Es ist der Schritt davor: dass die Erkenntnis und die Antwort überhaupt Folgen haben können.

In fast allen Religionen wird die Entfernung des Menschen vom Göttlichen erkannt. Nehmen wir als Bild dafür einen breiten, tiefen Graben (Sünde) zwischen Gott und Mensch.
Einige Religionen lehren, dass der Mensch durch Regeln, Meditation, Verneinung des Grabens, Werke etc. diesen Graben überwinden kann.
Im Christentum legte Gott von seiner Seite aus eine Brücke aus Holz über diesen Graben. Diese Brücke ist das Kreuz. Dadurch erhielt der Mensch, im Christentum einmalig, den absoluten und bedingungslosen Beweis, dass Gott ihn bei sich haben will, dass es möglich, zu ihn zu kommen.
Nun erst ist jenes möglich, was du ansprichst: die Erkenntnis, wie groß die Liebe Gottes tatsächlich ist und nicht so klein, wie sie sich der Mensch selbst in seinen wunderbarsten Vorstellungen ausmalen kann. Und wo zuvor jede Anstrengung durch Antwort auf Gottes Liebe vergebens war, um zu ihn zu gelangen (denn der Graben blieb ja unüberwindlich trotzdem bestehen), zieht uns nun jede noch so kleine Liebesbezeugung über diesen Graben und dem Kreuz hinweg zu Gott.

Das Kreuz ist also nicht nur irgendein Symbol für Gottes Liebe, es ist die tatsächliche geistige Ursache, dass wir überhaupt zu Gott gelangen können.
Und das Beste: Diese Brücke ist für alle Menschen offen! Es ist an jedem, darauf zu vertrauen (zu glauben), dass sie auch trägt!
Eigene Brückenbauten sind nämlich immer zu kurz!
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