Timmi hat geschrieben: ↑Sa 27. Mär 2021, 04:23
Elli hat geschrieben: ↑Fr 26. Mär 2021, 21:31
Timmi hat geschrieben: ↑Fr 26. Mär 2021, 20:28
„Wer euch antastet, der tastet meinen Augapfel an.“
Sacharja 2,12
Es ist schon das buchstäbliche Volk gemeint.
Im Kontext geht es um das Volk Juda, das von den Heiden überfallen wurde. Wer Juda angreift, der tastet Gottes Augapfel an. Das heißt nicht, dass das jetzige Israel, Gottes Augapfel ist.
Menschen die unter Gottes Schutz stehen, sind das Wichtigste für Gott, wie ein Augapfel.
Juda war nicht immer Gottes Liebling
LG
In den Anfangsversen werden Juda, Israel und Jerusalem genannt. Ich kenne auch keinen Ausleger der den 'Augapfel' nicht auf Israel bezieht, sondern lediglich auf Juda.
Ja, in den Anfangsversen werden Juda, Israel und Jerusalem genannt.
Unsere Frage ist, ob der Staat Israel, immer noch der "Augapfel Gottes" ist.
Für mich sind alle Gläubigen, alle, die an Jesus Christus glauben, das "Israel Gottes". Somit sind wir alle, die im HERRN leben, der Augapfel Gottes.
Der Dispensationalismus lehrt zwei Heilswege, die der Heiden und die der Juden (Israel). Luther, alle Reformatoren, haben das nie gelehrt. Für sie gab es nur noch das Volk Gottes, im Glauben.
So lese ich auch die Schrift. Ein Glaube, ein Tempel, ein Gott.
Um alles verstehen zu können, müsste man die Lehre des Dispensationalismus ( gibt es seit 200 Jahren) und die der Reformatoren miteinander vergleichen. Gerade weil sehr viele Evangelikale an der disp. Lehre festhalten und Israel für sie in der Endzeittheologie eine sehr große Rolle spielt, halte ich ein gründliches Studium für sehr wichtig. Die meisten Geschwister studieren nicht, sie nehmen diese Lehren ungeprüft an.
Israel wird als das angesehen, was es einmal war und wieder ganz werden soll. Ich finde diese Lehre nicht in der Schrift.
Ich habe im Netz nach einer kurzen Zusammenfassung meiner Gedanken ( der Reformatoren) gesucht.
Hier ist ein Link, der das Wesentliche beschreibt. Es lohnt sich, das alles mal durchzulesen.
https://www.exegesa-bibel-lehrdienst.de ... inde-jesu/
Ein Abschnitt davon.
Der Apostel Paulus schreibt im Epheser-Brief:
„Deshalb denkt daran, dass ihr, einst aus den Nationen dem Fleisch nach ... ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und Fremdlinge hinsichtlich der Bündnisse der Verheißung; ... Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe geworden. ... Er hat aus beiden (= Israel und Heiden) eins gemacht und die Zwischenwand der Umzäunung abgebrochen. In seinem Fleisch hat er die Feindschaft beseitigt, um die zwei - Frieden stiftend - in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und die beiden in einem Leib mit Gott versöhnt durch das Kreuz, durch das er die Feindschaft getötet hat. ... So seid ihr nun nicht mehr Fremde und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. ... In Ihm (= Christus) zusammengefügt, wächst der ganze Bau zu einem heiligen Tempel im Herrn und in Ihm werdet auch ihr (Heidenchristen) mitaufgebaut zu einer Behausung Gottes im Geist.“ (Eph 2,11-22)
Es gibt keine zwei Tempel Gottes! Und es gibt keine zwei Völker Gottes - etwa Israel und die Christen!
Die „Gemeinde Jesu“ ist jetzt das eine Volk Gottes! - Sie ist die Weiterführung des Volkes Israel auf der geistlich höheren Ebene des Neuen Bundes - Hebr 7,18-25; 8,1.2.6-13. Die Gemeinde Jesu ist also nicht der Ersatz für das verworfene Volk Israel, so wie es uns die Substitutionslehre der kirchlichen Theologie („Ersatz-Theologie“) zu erklären versucht!
Dieses eine „Volk Gottes“ ist der „edle Ölbaum“ (Röm 11,17.24). Dessen Wurzeln sind die Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob; dessen Stamm und Zweige waren (bis zum Erscheinen Christi) das ganze Volk Israel; und dessen lebendige, fruchtbringende Zweige seiner Baumkrone bestehen nun aus allen wahren Christusgläubigen aus Israel und den Nationen.
LG