Werke des Glaubens

Rund um Bibel und Glaube
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Oleander
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Re: Werke des Glaubens

Beitrag von Oleander »

Danke für eure Antworten :Herz2:
(werd jetzt für längere Zeit nicht schreiben können, les aber mit)
:wave:
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Bonnie
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Re: Werke des Glaubens

Beitrag von Bonnie »

Oleander hat geschrieben: Mo 4. Nov 2019, 08:38 (werd jetzt für längere Zeit nicht schreiben können, les aber mit)
:wave:
Boah, jetzt bin ich aber mit der Nasenspitze an den Bildschirm gestoßen, damit ich es lesen konnte :lol: .Hab's aber geschafft! Viel Freude dann beim mitlesen einstweilen ;) .
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Travis
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Re: Werke des Glaubens

Beitrag von Travis »

Bonnie hat geschrieben: Mo 4. Nov 2019, 09:57
Oleander hat geschrieben: Mo 4. Nov 2019, 08:38(werd jetzt für längere Zeit nicht schreiben können, les aber mit) :wave:
Boah, jetzt bin ich aber mit der Nasenspitze an den Bildschirm gestoßen, damit ich es lesen konnte :lol: .Hab's aber geschafft! Viel Freude dann beim mitlesen einstweilen ;) .
Ein Druck auf die Zitat-Funktion und der Text erscheint in lesbarer Größe. :mrgreen:

*reicht ihr ein Tuch für den Bildschirm*
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הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
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Bonnie
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Re: Werke des Glaubens

Beitrag von Bonnie »

Travis hat geschrieben: Mo 4. Nov 2019, 09:59 Ein Druck auf die Zitat-Funktion und der Text erscheint in lesbarer Größe. :mrgreen:

*reicht ihr ein Tuch für den Bildschirm*
DAS habe ich dann auch bemerkt. Danke, das Nasenbluten hat auch schon aufgehört :lol: .

Wir labern, auf geht's zurück zum Thema ;) .Ich muss aber erst einkaufen :wave:.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Opa Klaus
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Re: Werke des Glaubens

Beitrag von Opa Klaus »

Sorry, dass mir zum Thema "Werke des Glaubens" einiges einfällt. (Oder ist das 'theologisches Geschwafel?')

Bei dem Thread-Thema fällt mir als krasses Beispiel Noah ein.
Betrachte ich weiter die ersten 3 Könige Israels, dann fällt David auf,
der trotz vieler Fehltritte immer wieder auf den geraden Weg zurück fand.
Als nächstes muss ich an Petrus denken, der sehr treu zu Jesus hielt,
der auch mal temporär schwach wurde, aber am Ende von Jesus den Auftrag zum Schafe hüten bekam.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Magdalena61
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Re: Werke des Glaubens

Beitrag von Magdalena61 »

Bonnie hat geschrieben: So 3. Nov 2019, 10:42Trotz deiner Argumentation, kann ich den Sinn für Verstorbene zu beten nicht erfassen. Wenn doch nur Gott weiß, wer die Ewigkeit wo verbringen wird, dann bringen doch Gebete überhaupt keine Veränderung dessen?
....
Ich denke, es kann nach dem Tod keine Veränderung des geistigen Zustands des Verstorbenen mehr geben :denken: . Ein Beispiel dafür ist ja auch die Schilderung von Lazarus und dem Reichen.
Lazarus und der reiche Mann - das ist eine ziemlich heftige Geschichte. Der reiche Mann hätte Lazarus helfen und ihm ein menschenwürdiges Leben ermöglichen können. Beide waren Kinder Abrahams, also Insider.
Die beiden sind eine Illustration für Mt. 7,21-23.
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Machttaten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, die ihr das Gesetz übertretet!
Das korrespondiert mit Hebr. 10, 26-27:
Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt hinfort kein Opfer mehr für die Sünden, sondern ein schreckliches Warten auf das Gericht und ein wütendes Feuer, das die Widersacher verzehren wird.
Des Weiteren ist hier die Rede von "den Sohn Gottes mit Füßen treten" und "den Geist der Gnade schmähen", wie auch immer das in der Praxis aussehen mag.
"Widersacher" sind nicht "geistlich neutral", sondern in diesem Fall wohl unbelehrbare, rebellische Gläubige, die gegen Gott arbeiten und in der Gemeinde Jesu einen großen Schaden anrichten.

Dann gibt es noch:
1. Joh. 5,16 (SLT): Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so soll er bitten, und Er wird ihm Leben geben, solchen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt Sünde zum Tode; dass man für eine solche bitten soll, sage ich nicht.
Das bezieht sich zwar auf noch lebende Personen. Aber das Prinzip kann ja im Jenseits kein anderes sein als hier.

Fazit: Das Urteil über Gläubige, die sich der "Sünde zum Tod" schuldig machten, ist irreversibel, da nützt alle Fürbitte nichts.

Meiner Einschätzung nach gehören aber die meisten, die sich im Laufe ihrer irdischen Lebenszeit nicht eindeutig zu Jesus bekannten, nicht in diese Gruppe. Es ist immer eine Frage der individuellen Erkenntnis.

Die RKK denkt hier in größeren Bögen als viele Evangelikale:
„Wenngleich Gott Menschen, die das Evangelium ohne ihre Schuld nicht kennen, auf Wegen, die er weiß, zum Glauben führen kann, ohne den es ‚unmöglich‘ ist, ihm ‚zu gefallen‘ (Hebr 11,6)
vatican.va, Nr. 846- 848
Das betrifft auch sehr viele unserer Zeitgenossen im eigenen Land. Bei denen ist die Botschaft nicht angekommen. Sie prallte von ihnen ab- möglicherweise haben sich Christen und Irrlehrer schwer an ihnen versündigt, sodass sie nicht über ihre Zweifel hinauskommen und in sicherer Entfernung bleiben, möglicherweise sind sie durch okkulte Bindungen blockiert.

Gerecht wäre ein Verdammungsurteil nur dann, wenn ein Mensch das Evangelium voll begriffen und eine 100%ige Entscheidungsfreiheit hatte (nicht nur theoretisch) und sich dann dafür entschied, sich dem Ruf Gotts zu widersetzen.

Für alle anderen würde ich, wenn ich damit konfrontiert werde, Fürbitte tun.
LG
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Oleander
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Re: Werke des Glaubens

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 4. Nov 2019, 16:38 Gerecht wäre ein Verdammungsurteil nur dann, wenn ein Mensch das Evangelium voll begriffen und eine 100%ige Entscheidungsfreiheit hatte (nicht nur theoretisch) und sich dann dafür entschied, sich dem Ruf Gotts zu widersetzen.
Also du meinst, der Vater hätte besser ein Verdammungsurteil über den verlorenen Sohn(welcher ne zeitlang tot war) aussprechen sollen, statt sich über seine Besinnung und Rückkehr zu freuen?
Das Urteil über Gläubige, die sich der "Sünde zum Tod" schuldig machten, ist irreversibel, da nützt alle Fürbitte nichts.
Was bitte ist "die Sünde zum Tod"?
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Helmuth
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Re: Werke des Glaubens

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Mo 4. Nov 2019, 22:50 Was bitte ist "die Sünde zum Tod"?
Darunter verstehe ich solche Sünden, über die durch Gottes Wort verfügt wurde, denjenigen durch ein Gerichturteil zu Tode zu bringen, der sie begeht. Lügen oder Stehlen sind auch Sünden, aber sie sind nicht mit dem Tode zu ahnden. Zugefügte Verletzungen werden durch Entgelte geregelt. Mord und Ehebruch dagegen sind Beispiele für Sünden zum Tod.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Magdalena61
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Re: Werke des Glaubens

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: Mo 4. Nov 2019, 22:50Also du meinst, der Vater hätte besser ein Verdammungsurteil über den verlorenen Sohn(welcher ne zeitlang tot war) aussprechen sollen, statt sich über seine Besinnung und Rückkehr zu freuen?
Dieser Sohn lebte zwar im Haus seines Vaters, doch er war (meiner Meinung nach) blind für die Realität. Sonst hätte er niemals dort weggehen wollen. Und sonst hätte sein Vater ihn auch nicht zurückgenommen, von wegen "mutwillig sündigen". Offenbar hatte Esau den Boden überspannt gehabt: Er fand keinen Raum mehr zur Buße.
Hebr. 12,17 (GNB): als er später den Segen seines Vaters und damit sein Erbe haben wollte, wurde er abgewiesen. Es war zu spät zur Umkehr, auch wenn er noch so sehr und unter Tränen nach einer Möglichkeit dazu suchte.
Bei dem verlorenen Sohn muss der Fall anders gelegen haben als bei Esau.
Esau hatte seine, durch das Linsengericht zum Ausdruck gebrachte Gleichgültigkeit gegenüber seiner Berufung durch die Wahl seiner ersten beiden Frauen auch noch zementiert 1. Mose 26, 34-35. Später wollte er einlenken und nahm zu den beiden Kananäerinnen noch eine Tochter Ismaels zur Frau- genützt hat es ihm nichts.

Gemeindezucht soll einen verpeilten Gläubigen dorthin bringen, wo der Herr ihn haben will: Sie soll Buße und Umkehr bewirken.
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn steht im NT.
Oleander hat geschrieben: Mo 4. Nov 2019, 22:50Was bitte ist "die Sünde zum Tod"?
Keiner weiß es. Manche sagen, es sei die Sünde gegen den Hl. Geist, worüber auch mehr Vermutungen angestellt werden als man Genaues sagen kann.

Wenn man genau wüßte, was "Sünde zum Tode" ist, dann würde man versuchen, diese zu vermeiden, vermute ich. Das liefe dann aber letztendlich darauf hinaus, dass man bei "weniger schweren Vergehen" großzügiger verfahren würde. Und das kann's nicht sein.

Da ich also nicht definieren kann, was mit "Sünde zum Tode" gemeint ist, bezichtige ich niemanden dieses Vergehens.
LG
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Helmuth
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Re: Werke des Glaubens

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 5. Nov 2019, 15:10 Bei dem verlorenen Sohn muss der Fall anders gelegen haben als bei Esau.
Das sehe ich auch so. Bei Esau sehen wir eine typische Handlung, die man als Werke des Fleisches im Neusprech des Apostel Paulus bezeichnet. Esau erhält das Zeugnis eines Gottlosen und damit Unbußfertigen. Ich lege es so aus, dass es ihm am Ende zwar reute, dann aber zu spät war.

Er wird als Muster für den fleischliche Wandel zitiert, welches den Segen Gottes nicht ernten kann. Ob Esau als Person aber im Gericht als Verdammter dasteht, ich denke das sagt die Schrift nicht, das liegt bei Gott, es geht um sein Verhaltensmuster.

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn zeichnet die beiden Charaktäre ähnlich aber anders gelagert. Der Sohn, der beim Vater verblieb, ist keinesfalls der gute, denn er ist genau der Typ aus Werken gerecht werden zu wollen.

Infolge seiner Herzensverhärtung zeigt er keine Einsicht, dass er ebenso umkehren müsse wie sein Bruder. Stattdessen verachtete er den Bruder, der umkehrte. Sein Herz war also nicht beim Vater, sondern nur sein Lebensaufenthalt.

Jesus erzählt das Gleichnis in Hinblick auf die Pharisäer, weil sie sich darüber beschwerten, dass er er mit Sündern aß. Während also viele Sünder an Jesus quasi hingen und viele davon Buße taten, waren die Pharisäer der Ansicht, dass sie keine Notwenigkeit dazu hätten, weil sie keine Sünder sind. So verachteten sie die Sünder, für die im Gleichnis der jüngere Sohn steht.

Das Verbleiben beim Vaters steht als Bild, dass Juden das Gesetz und den Gottesdienst hatten, und in der Hinischt in der Wohnung Gottes, in Jerusalem lebteb, aber nicht mit dem Herzen bei Gott wohnten. Sie hätten sich sonst freuen müssen, dass Sünder umkehren.

Stattdessen meinten sie, wenn sie sich brav ans Gesetz halten würde das ausreichen mit Gott im Bund zu stehen. Sie waren sich ihres inneren Bruches gar nicht bewusst. Hingegen war schon die reine Umkehr und Rückkehr zum Vater des jüngeren Sohnes ein klares Werk des Glaubens. Er musste dazu gar nichts weiter leisten.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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