Was meinst du genau? Meinst du, sie benehmen sich gegenüber fremden Personen im Vergleich mit Freunden und Verwandten besser? Oder schlechter?
Was ich dazu denke ist: Man sollte keinen Unterschied machen, etwa in der Art: Bei dieser oder jener Person kann ich mich gehen lassen, da kommt es nicht so drauf an... was ich außerhalb des Freundes- oder Familienkreises niemals tun würde.Müssten sie nicht gerade ihnen, mit besonderer Sorgfalt begegnen - weil sie ihnen nahe stehen?
Wie man sich gibt, das hat doch eher mit dem Selbstbild zu tun, mit den eigenen Prinzipien, mit dem eigenen Weltbild, und eher unabhängig vom Gegenüber, mit dem man Kontakt hat.
Fremden gegenüber ist man nicht so vertraulich wie mit der eigenen Familie, das ist schon klar. Die Gesellschaft erstellt und respektiert hier eine ganze Latte an ungeschriebenen Gesetzen. Zum Beispiel hält man (auch ohne Corona) zu Fremden einen Mindestabstand ein, und wenn dieser unterschritten wird, empfindet man das als unangenehm.
In der Familie sind diese Abstandsregeln nicht relevant. Zumindest nicht bei den Personen, mit denen man sich gut versteht.
LG