Nachgefragt: Geistliche Autorität

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Reinhold
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Re: Nachgefragt: Geistliche Autorität

Beitrag von Reinhold »

Oleander hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 20:59 Paulus kannte es nicht anders, er war mal Pharisäer.
Ja, Paulus war ein Pharisäer. Gem. Apostelg. 22: 3 wurde er als Saulus von Tarsus von dem besten Bibelgelehrten
seiner Zeit-nämlich Gamaliel damals persönlich unterwiesen:
3 "Ich bin ein Jude wie ihr. Geboren wurde ich in Tarsus in der Provinz Zilizien, aber aufgewachsen bin ich hier in Jerusalem. Mein Lehrer war Gamaliel. Bei ihm erhielt ich eine gründliche Ausbildung im Gesetz unserer Väter, und ich kämpfte leidenschaftlich für die Ehre Gottes, so wie ihr es heute auch tut.
Aber schauens werte Dame wer gem. Apostg. 9:10-15 nach seiner Bekehrung Paulus zur Seite stand-sprich Informationen zukommen lies:

10 In Damaskus lebte ein Jünger namens Hananias. Dem erschien der Herr in einer Vision. "Hananias!", sagte er. "Ja, Herr", antwortete dieser. 11 "Steh auf und geh in die 'Gerade Straße' in das Haus von Judas", befahl ihm der Herr. "Frage dort nach einem Saulus aus Tarsus. Er betet nämlich 12 und hat in einer Vision einen Mann namens Hananias gesehen, der hereinkam und ihm die Hände auflegte, damit er wieder sehen könnte." 13 "Herr", entgegnete Hananias, "ich habe von vielen Seiten gehört, wie viel Böses dieser Mann deinen Heiligen[1] in Jerusalem angetan hat. 14 Und auch hier ist er von den Hohen Priestern bevollmächtigt, alle zu verhaften, die deinen Namen anrufen." 15 Doch der Herr sagte: "Geh nur hin! Denn gerade ihn habe ich als Werkzeug für mich ausgewählt.
Magst du uns bitte sagen wer hier dieser o. "Herr" ist-der sich Paulus als sein persönliches Werkzeug ausgesucht hat-liebe Oleander? :)
"Macht euch nichts vor! Gott lässt keinen Spott mit sich treiben. Jeder Mensch wird ernten, was er gesät hat."
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Oleander
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Re: Nachgefragt: Geistliche Autorität

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 21:32 Magst du uns bitte sagen....
Es braucht keine "Obrigkeiten" und keine "Lehrer"

Das war vor Christus und jetzt erklär mir bitte, wozu ich Lehrer brauche um 2 Gebote einhalten zu können und den Christus in mir wohnen lassen?
Es braucht endlich mal Gottes Leitung und der führt Menschen zusammen
Jesus alleine ist der Hirte. Punkt.
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Reinhold
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Re: Nachgefragt: Geistliche Autorität

Beitrag von Reinhold »

Oleander hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 21:46 Es braucht keine "Obrigkeiten" und keine "Lehrer"
Das war vor Christus und jetzt erklär mir bitte, wozu ich Lehrer brauche um 2 Gebote einhalten zu können und den Christus in mir wohnen lassen?
Es braucht endlich mal Gottes Leitung und der führt Menschen zusammen
Jesus alleine ist der Hirte. Punkt.
Meine Güte bist du aber störrisch-fast schon wie der Don. :lol: Aber zurück zu der Realität. Schauens Linchen
was Jesus auf den du dich o. beziehst bezgl. der Leitung einer Gemeinde gem. Epheser 4:7-14 seinen Nachfolgern fest zugesagt hat:
7 Jeder von uns hat den Anteil an der Gnade erhalten, so wie er ihm von Christus zugemessen wurde. 8 Darum heißt es ja in der Schrift: "Er stieg hinauf in den Himmel, hat Gefangene mit sich geführt und den Menschen Gaben gegeben."[1] 9 Wenn er aber hinaufgestiegen ist, muss er ja zuerst auf die Niederungen der Erde herabgestiegen sein. 10 Der, der zu uns herabstieg, ist auch der, der hoch über alle Himmel aufgestiegen ist und alles Geschaffene mit seiner Macht erfüllt. 11 Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten. Er gab Evangelisten, Hirten und Lehrer, 12 damit sie die, die Gott geheiligt hat, zum Dienst ausrüsten und so der Leib des Christus aufgebaut wird 13 mit dem Ziel, dass wir alle die Einheit im Glauben und in der Erkenntnis des Sohnes Gottes erreichen; dass wir zu mündigen Christen heranreifen und in die ganze Fülle hineinwachsen, die Christus in sich trägt. 14 Dann sind wir keine unmündigen Kinder mehr, die sich vom Wind aller möglichen Lehren umtreiben lassen und wie Wellen hin- und hergeworfen werden. Dann fallen wir nicht mehr auf das falsche Spiel von Menschen herein, die andere hinterlistig in die Irre führen.
Jetzt (endlich) alles kloar bei dir?
:wave:
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Re: Nachgefragt: Geistliche Autorität

Beitrag von Hiob »

Oleander hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 20:59 Man trifft sich einfach um gemeinsam zu beten und wenn der Bedarf, auch singen und man tauscht einfach aus und hilft einander.
Solches kenne ich über meine Frau. Man trifft sich für gemeinsames Beten in ganz konkreten Fällen - geistlicher Beistand. - Richtig - da kann das Einvernehmen so groß sein und die Aufgabe so klar sein, dass man keine Strukturen braucht.
Oleander hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 20:59 Es bedarf keiner Theologie, Christ sein wird so kompliziert gemacht durch erforschen der Bibel, anstatt Gott einfach mal wirken zu lassen.
Ich stimme Dir mehr zu, als es Dir scheint. --- Allerdings bedeutet dies AUCH, dass dieser untheologische Gott dann auch unter Moslems wirkt, die ihn dann - Achtung: Theologiebeginn! - Allah nennen. --- Nix dagegen - wie Du weißt, denke ich Gott universal.

Im Neuen Jerusalem oder in der Visio Beatifica gibt es keine Theologie. - Trotzdem ist Theologie wichtig, denn wir leben HIER. - "Hier" heißt, dass der Mensch Fragen stellt, die man nicht einfach mit "Hosiannah" beantworten kann. Wenn man dies aber nicht kann, muss man seine Antwort begründen. - Will man aber begründen, bedarf man eines Begründungs-Systems - das nennt man dann "Theologie".

Einfaches, hier NICHT zu diskutierendes Beispiel:
1) "Wir beten Jesus an". --- Punkt. --- Wir spüren seinen geistlichen Rang - was gibt es da zu diskutieren?
2) "Wir beten Jesus an". --- Warum? --- Weil er Gott ist. --- Aber dann gibt es ja zwei Götter im Christentum Nein, es gibt nur einen Gott. Aber Du hast doch gerade neben Gottim Himmel auch Jesus genannt. ---- Etc.

Solche Diskussionen können in der Welt, wie sie ist, sehr sinnvoll sein - sogar notwendig, WENN man Gesprächspartner hat, die per Intellekt greifbar sind. -- Noch mehr: Sie sind meistens nötig, um (schein-) intellektuelle Falschaussagen zu korrigieren, von denen es mehr als wahre Aussagen gibt. -- Andererseits läuft es tatsächlich am Ende in Deine Richtung, wie auch Karl Rahner sagt:
"„Der Fromme von morgen wird ein ‚Mystiker‘ sein, einer, der etwas ‚erfahren‘ hat, oder er wird nicht mehr sein.“
Aber was in der Zwischenzeit der Irrung tun.

Ich bewundere solche Leute wie meine Frau und, wie Du sprichst, Dich auch. Aber das geht nur, wenn man innerliche Weltentsagung betreibt - also nicht im Sinne von "freudlos" oder "weltfremd", sondern in reifer Distanzierung zu den Kräften des Fürstentums der Welt, die bekanntlich auch in der Theologie wüten.
Reinhold hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 21:15 Aber ob auch jeder die Voraussetzungen für ein Aufsichtsamt in einer christlichen Gemeinde, die wie folgt in 1.Timotheus 3:1-7 von Paulus angeführt werden auf sich vereinen kann
Das interpretiert doch jeder so, dass es für sich vereinnahmbar ist.
Reinhold
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Re: Nachgefragt: Geistliche Autorität

Beitrag von Reinhold »

Hiob hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 22:08
Reinhold hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 21:15 Aber ob auch jeder die Voraussetzungen für ein Aufsichtsamt in einer christlichen Gemeinde, die wie folgt in 1.Timotheus 3:1-7 von Paulus angeführt werden auf sich vereinen kann
Das interpretiert doch jeder so, dass es für sich vereinnahmbar ist.
Hiob Schlitzohr wie immer-zensiert? :) Natürlich kann jeder Möchtegern Chauvinist die Anforderungen eines Ältesten einer Gemeinde für sich vereinnahmen werter Hiob. Aber ob er ein guter Lehrer-sprich lehrfähig ist-(s. dazu Vers 3) oder gem. Vers 7 einen vortrefflichen Leumund innerhalb der Gemeinde hat, das beurteilen dann aber andere-zensiert? ;)
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Oleander
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Re: Nachgefragt: Geistliche Autorität

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 22:08 Im Neuen Jerusalem oder in der Visio Beatifica gibt es keine Theologie.
Die gab es auch bei Abraham nicht, versteht ihr nicht?
Abraham wandelte ebenso wie Henoch MIT Gott und die hatten noch nicht mal eine Bibel im Rucksack.
Das war totale Hingabe an Gott und Gott einfach VERTRAUEN.
Ich hab fertig :Herz2:
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Re: Nachgefragt: Geistliche Autorität

Beitrag von Elli »

Ich habe in Sachen, "Geistliche Autorität" nur geistlichen Missbrauch erlebt.

Eigentlich, so ähnlich wie in der Politik. Diejenigen die Nazis schreien, sind selber das, womit sie andere verunglimpfen. Ich habe das so satt, dass ich sofort das Weite suche, wenn ich das auch noch in der Kirche erlebe.

Das Thema kann man dermaßen aufdrehen, dass nichts mehr wächst und darüber hinaus, auch noch das Wichtigste vergisst.

LG
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Re: Nachgefragt: Geistliche Autorität

Beitrag von Reinhold »

Elli hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 22:43 Ich habe in Sachen, "Geistliche Autorität" nur geistlichen Missbrauch erlebt.
Ich auch-ich auch liebe Elli. ;) Du warst oder bist doch nicht etwa auch evangelisch? :roll:
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Re: Nachgefragt: Geistliche Autorität

Beitrag von Hiob »

Reinhold hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 22:28 Aber ob er ein guter Lehrer-sprich lehrfähig ist-(s. dazu Vers 3) oder gem. Vers 7 einen vortrefflichen Leumund innerhalb der Gemeinde hat, das beurteilen dann aber andere
Und WER ist das? - Das läuft doch meistens so, dass ich dann sage, dass Du nicht lehrfähig bist, und Du sagst, dass ich nicht lehrfähig bin, weil wir aus jeweiliger kirchlicher/denominationaler Position meinen, dass nur "ICH" lehrfähig sein kann. Du kannst also nur dann lehrfähig sein, wenn Du das selbe meinst wie ich. - Das ist doch der Normalfall, oder nicht?
Oleander hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 22:32 Abraham wandelte ebenso wie Henoch MIT Gott und die hatten noch nicht mal eine Bibel im Rucksack.
Wie bringst Du da unter, dass Abraham ein ziemlich mieser Charakter war? Gilt übrigens auch für David. --- Oder nimm Samuel: War er aus Deiner Sicht ein geistlicher Lehrer, der kompatibel mit dem Neuen Testament war? - Wenn nein: Wie kann man geistlicher Lehrer sein, wenn man im AT anderes vertritt als man im NT vertreten müsste?
Oleander hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 22:32 Ich hab fertig
Aus: STERN: Trappatoni-Rede
Es gibt Momente in diese Mannschaft, oh, einige Spieler vergessen innen Profi, was sie sind ... Ich lese nicht sehr viel Zeitungen, aber ich habe gehört viele Situationen. ...
Offensiv. Offensiv is wie maken wir in Platz. ... Ein Trainer is nich ein Idiot. Ein Trainer seh, was passieren in Platz. In diese Spiel, es waren zwei, drei diese Spieler waren schwach wie eine Flasche leer! ... Wissen Sie, warum die Italien-Mannschaften kaufen nicht diese Spieler? Weil wir haben gesehen viele Male dumme Spiel. Haben gesagt, sind nicht Spieler für die italienisch, eh, Meisters. ... Was erlauben Strunz? ... Mussen respektieren die andere Kollega! Haben viel nett Kollegen. ... Ich bin müde jetzt der Vater dieser Spieler - eh der Verteidiger dieser Spieler! Ich habe immer die Schulde über diese Spieler! ... Ich habe fertig!
:lol:
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Oleander
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Re: Nachgefragt: Geistliche Autorität

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 23:56 War er aus Deiner Sicht ein geistlicher Lehrer
Schau, ich be-urteile da nicht, hingegen weise ich nochmals auf den "Missionar" hin, der in dem Dorf war und dort vorlebte ohne große Reden zu halten.
Und dann kamen die Leuts auf IHN zu und stellten Fragen.
Durch seine Taten und sein Charisma wurde Neugier erweckt und er lehrte sie nicht. Er zeigte einfach auf Gott.
Als ich vor vielen Jahren noch in die Gemeinde ging(die war mal ein Fabriksgebäude und angemietet) schätzte ich so mache "Predigt" des Pastors.
Er legte nicht die Bibel aus(Theologie) sondern sprach mitten in das Alltagsleben hinein und einmal dachte ich, das gibts nicht, der hält wohl heute ne Predigt nur für mich, weil es um etwas ging, das mich in der Woche davor ziemlich beschäftigte.
Dieser Pastor war Mensch und uns gleich, sah sich nicht als eine Autorität, allerdings gab es auch einige Dinge, die ich ablehnte, mir war da zuviel Carismatikaverhalten, Zungenreden und "Ruhen im Geist" = dieses Umfallen und ich hatte dann ohnhin aus privaten Gründen kaum noch Zeit sie zu besuchen.
Was mir auch nicht besonders gefiel war, dass die Mitglieder zwar in den Godi kamen, aber danach "kannte" man sich einfach nicht mehr und jeder ging seinen Weg, also nicht wirklich Gemeinschaft.
Man wusste im Prinzip nicht mal, wie die im Alltag sind.
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