Re: Der Umgang mit Blutschuld
Verfasst: Do 13. Mai 2021, 23:54
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Diese Ergänzung kann ich akzepteren, weil das damit einhergeht, was Jesus sagte: Und wenn dein Bruder 70x7 Mal kommt und um Vergebung bittet, so solle man vergeben. Aber beachte: Dabei geht es nicht um Blutschuld, denn ein toter Bruder kann zu keinem Bruder mehr gehen.
Todsünden sind von Blutschuld zu unterscheiden. Mord ist nur eine davon. Aber sie ist m.E. die schwerste, denn sie ist mit der unwiederbringlichen Auslöschung des Lebens verbunden.
Wenn Reue da ist, dann kann Gott und wird er auch vergeben, und er erwartet sich die Früchte aus der Umkehr. Dennoch muss die Blutschuld bezahlt werden. Es gibt zwei Dinge, Vergebung und Sühne, was eltiche nicht unterscheiden. Meiner Meinung nach ist es juristisch klar durch Gottes Wort geregelt. Man unterscheidet nach zwei Fällen:
Nein - das ist nicht christlich. - Das mag im AT in einer gewissen Situation angemessen gewesen sein, aber das gilt nicht mehr im NT. --- Und wenn man es nur begründet durch
Matth. 7, 1
Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet.
Sorry, aber den Begriff "christlich" diskutieren wir nicht. Du meinst eher "rechtens". Die Bezugnahme auf Mt. 7:1 ist hier nicht anwendbar, denn ein Richter hat zu richten. Das ist seine gottgegebene Rolle in einem Mordprozess.
Nein - damit ist geistliches Richten des Menschen gemeint. - Was säkulares Recht angeht, darf ein Richter natürlich richten, weil dies ein inner-systemisches Richten ist, dass mit Gott prinzipiell nichts zu tun hat, selbst wenn es in Einzelfällen mit Gottes Willen übereinstimmen sollte ("Koinzidenz").
Dieser Nachweis ist nicht zu erbringen, weil die Unterstellung, das NT könnte NICHT auf dem Willen Gottes basieren, falsch ist. --- Biblisch kann man pro und contra finden - hier eine Auswahl "meiner" Stellen:
Egal, welche Stellen man sucht: Alles andere würde nicht zu Jesus und dem NT passen.Joh. 8,7
"Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf sie!"
Matth. 5,38ff
"Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Auge um Auge und Zahn um Zahn. Ich aber sage euch: Widersteht nicht dem Bösen, sondern wenn jemand dich auf deine rechte Backe schlagen wird, dem biete auch die andere dar... Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen... Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden."
Der Grundfehler bei Deiner Denke scheint mir zu sein, dass Du "Gerechtigkeit" nicht göttlich, sondern menschen-maßstäblich verstehst.
Stimmt werter Hiob! Kein Mensch-selbst der beste Advokat kann den Gerechtigkeitsanforderungen Gottes zu 100% entsprechen. Das kann nur Gott selbst. Und gem. Offb. 18:4+5 hat er wie folgt fest zugesagt, dass er einmal Babylon die Große-sprich die Mutter aller Huren für ihre ungerechten Schurkenstücke die vielen Unschuldigen das Leben kostete-zur Rechenschaft ziehen, und gem. Offb. 18:21 für das fast zweitausend Jahre in seinem Namen begangene Unrecht bestrafen-sprich diese Dame für immer verschwinden lassen wird:
4 Dann hörte ich eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: "Verlass die Stadt, mein Volk! Komm heraus, damit du nicht in ihre Sünden verstrickt wirst und ihre Plagen nicht dich treffen! 5 Denn ihre Sünden türmen sich bis zum Himmel auf, und Gott wird sie dafür zur Rechenschaft ziehen.
21 Dann hob ein starker Engel einen Felsbrocken hoch, der so groß wie ein Mühlstein war, und warf ihn ins Meer. Dabei sagte er: "Genauso geht es Babylon, der großen Stadt. / Mit Wucht wird sie in die Tiefe gestürzt / und wird für immer verschwinden.
mir scheint, der grundfehler liegt am festhalten des prinzips, auge um auge, zahn um zahn...mir ist gerade schon wieder der samsarakreis durch den kopf geschossenHiob hat geschrieben: ↑Fr 14. Mai 2021, 14:31Nein - damit ist geistliches Richten des Menschen gemeint. - Was säkulares Recht angeht, darf ein Richter natürlich richten, weil dies ein inner-systemisches Richten ist, dass mit Gott prinzipiell nichts zu tun hat, selbst wenn es in Einzelfällen mit Gottes Willen übereinstimmen sollte ("Koinzidenz").
Dieser Nachweis ist nicht zu erbringen, weil die Unterstellung, das NT könnte NICHT auf dem Willen Gottes basieren, falsch ist. --- Biblisch kann man pro und contra finden - hier eine Auswahl "meiner" Stellen:
Egal, welche Stellen man sucht: Alles andere würde nicht zu Jesus und dem NT passen.Joh. 8,7
"Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf sie!"
Matth. 5,38ff
"Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Auge um Auge und Zahn um Zahn. Ich aber sage euch: Widersteht nicht dem Bösen, sondern wenn jemand dich auf deine rechte Backe schlagen wird, dem biete auch die andere dar... Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen... Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden."
Der Grundfehler bei Deiner Denke scheint mir zu sein, dass Du "Gerechtigkeit" nicht göttlich, sondern menschen-maßstäblich verstehst.
Daher muss die Grundlage für unseren Maßstab Gottes Wort sein. Dazu wird von deiner Seite nichts eingebracht, was zum Thema relevant wäre. Wenn du willst, dann belege ich dir so ziemlich jede meiner Aussagen betreffs Blutschuld durch das Wort Gottes. Aber ich denke daran bist du gar nicht interessiert, weil es nicht in dein "Vorverständnis" passt.