Gräuel der Verwüstung

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PeB
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von PeB »

Otto hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 19:49 Matthäus schrieb: Der Verwüster würde „an einem heiligen Ort stehen“
Also auf dem Berg Sinai? ;)
Otto hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 19:49 Markus: Er würde „stehen, wo er nicht hingehört
Demnach gibt es auch einen Ort, wo der Gräuel der Verwüstung hingehört? Wo ist der? ;)
Otto hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 19:49 Lukas: „Doch wenn ihr Jerusalem von Heeren umlagert seht..“
Also bei der Schlacht von Harmageddon? ;)
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PeB
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von PeB »

Elli hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 20:42 Ich denke, dass Jesus Endzeitrede beides miteinander verknüpft. Einerseits beschreibt er die Belagerung Jerusalems, von 66 , bis zur vollständigen Zerstörung, 70 n. Chr., andererseits, das Ende bis zur Wiederkunft Jesus. Die Ungläubigen erfahren am letzten Tag (jüngster Tag) genauso das Gericht, wie die Menschen damals in der Stadt Jerusalem. Die Belagerung dauerte damals ca. dreieinhalb Jahre.
So sehe ich das auch.
Deshalb habe ich darauf hingewiesen, dass der Passus um den Gräuel der Verwüstung mit einem Hinweis auf die Endzeit eingeleitet UND abgeschlossen wird.
Die Tempelzerstörung wird von Jesus zuerst beschrieben (das war auch die erste Frage der Jünger) und danach die Endzeit (zweite Frage der Jünger).
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PeB
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von PeB »

Hmmm, viele verschiedene Ansichten. Einige Interpretationen folgen aber schlicht einer vorgefassten Auffassung, beispielsweise, dass momentan akut auftretende Ereignisse wie die Regenbogenfarben partout darauf zu deuten wären.

Ich glaube, es ist die falsche Vorgehensweise, wenn man sich von seiner eigenen vorgefassten Meinung leiten lässt, wenn man die Bibel auslegt.
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Elli

Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von Elli »

PeB hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 11:18 Hmmm, viele verschiedene Ansichten. Einige Interpretationen folgen aber schlicht einer vorgefassten Auffassung, beispielsweise, dass momentan akut auftretende Ereignisse wie die Regenbogenfarben partout darauf zu deuten wären.

Ich glaube, es ist die falsche Vorgehensweise, wenn man sich von seiner eigenen vorgefassten Meinung leiten lässt, wenn man die Bibel auslegt.
Es geht nicht darum was ich oder du meinst. Es geht darum, was Gott uns in seiner Schrift mitteilt. Was Gräuel sind, sagt Gott selbst. Die Regenbogenfahne ist nur ein Gräuel von vielen, in der EKD.

Wie Gott Gräuelsünden bestraft, sagt uns Gott. Buße und Umkehr sieht man in der EKD nicht, im Gegenteil, Andersdenklende Pastoren werden verfolgt und ausgegrenzt.
Du machst es dir einfach, indem du das auf eine "Interpretation des Tempels" verschiebst. Nichts Genaues weiß man, also sind die Sünden in der EKD, nicht mit dem" Gräuel der Verwüstung" gleichzusetzen. Klar, im Zweifel für den Angeklagten, oder...?

Isai hat hier im Thread passend zitiert. Darauf gab es von dir keine Antwort.
Gräuel in der Heiligen Schrift:

bestimmte Tiere (3. Mose 11)
essen dieser (Jesaja 66, Mäuse etc.)
Homosexualität (3. Mose 18)
Götzenbilder (5. Mose 7)
Götzendienst (5. Mose 12)
Geschlechterverdrehung / -tausch (5. Mose 22)
Okkultismus (2. Könige 23)
Betrug (Sprüche 11)
Lüge (Sprüche 12)
Gottlosigkeit (Sprüche 15)
Stolz (Sprüche 16)
Gier, Geiz (Hesekiel 18)
Unzucht (Hesekiel 22)
LG
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ProfDrVonUndZu
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Josephus schildert in seinem Jüdischen Krieg Buch 4, Kapitel 3-5 das Eindringen der Zeloten in Tempel und Heiligtum, und das dort gemordet und damit das Heiligtum befleckt und geschändet wurde.

Der Tempel durfte von normalen Leuten, die keine Priester waren, unter keinen Umständen betreten werden. Die Zeloten haben das Wahrheit werden lassen, dem schon Nehemia zu seiner Zeit erfolgreich widerstanden hatte.
Nehemia 6,10 Und ich kam in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabeels, der sich eingeschlossen hatte. Und er sprach: Laß uns im Hause Gottes, im Innern des Tempels, zusammenkommen und die Türen des Tempels verschließen; denn sie werden kommen, dich zu ermorden; und zwar werden sie bei der Nacht kommen, dich zu ermorden. 11 Aber ich sprach: Ein Mann wie ich sollte fliehen? Und wie könnte einer, wie ich bin, in den Tempel hineingehen und am Leben bleiben? Ich will nicht hineingehen!
Wenn Jesu Worte über den Gräuel der Verwüstung sich auf den zeitlichen Rahmen um 70 nach Christus beziehen, muss das spätestens mit der zelotischen Selbstermächtigung zu tun haben.
Otto
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von Otto »

PeB hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 11:10
Otto hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 19:49 Matthäus schrieb: Der Verwüster würde „an einem heiligen Ort stehen“
Also auf dem Berg Sinai? ;)
Otto hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 19:49 Markus: Er würde „stehen, wo er nicht hingehört
Demnach gibt es auch einen Ort, wo der Gräuel der Verwüstung hingehört? Wo ist der? ;)
Otto hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 19:49 Lukas: „Doch wenn ihr Jerusalem von Heeren umlagert seht..“
Also bei der Schlacht von Harmageddon? ;)
Habe noch ein Vers, extra für dich, möchtest du ihn auch „kommentieren"?
Jes.28,22 hat geschrieben: Und nun, treibt nicht Spott, damit eure Fesseln nicht fester gemacht werden![...]
;)
LGrüße von Otto
Otto
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von Otto »

PeB hat geschrieben:Ich glaube, es ist die falsche Vorgehensweise, wenn man sich von seiner eigenen vorgefassten Meinung leiten lässt, wenn man die Bibel auslegt.
Aha.. endlich einer der vorurteilsfrei an der Bibel heran geht… :clap:
PeB hat geschrieben:Deshalb habe ich darauf hingewiesen, dass der Passus um den Gräuel der Verwüstung mit einem Hinweis auf die Endzeit eingeleitet UND abgeschlossen wird.
(Rote Markierung von mir hinzugefügt)
LGrüße von Otto
Otto
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von Otto »

Elli hat geschrieben:Deine Gedanken kann ich zustimmen.
Endlich haben wir sie: Eine Gemeinsamkeit! :thumbup:
Elli hat geschrieben:Das heißt, die Umlagerung Jerusalems war das Zeichen, dass die Gläubigen fliehen sollten.
So ist es. Im Jahr 66 kamen die Römer, aus „unerklärlichen“ Gründen haben sie sich wieder zurückgezogen und dadurch gab es genug Zeit für die Christen aus Jerusalem zu fliehen…
LGrüße von Otto
Isai
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von Isai »

Otto hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 20:36 Im Jahr 66 kamen die Römer, aus „unerklärlichen“ Gründen haben sie sich wieder zurückgezogen und dadurch gab es genug Zeit für die Christen aus Jerusalem zu fliehen…
So war es.
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
Apg 2:38

Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
1. Joh 4:15
Elli

Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von Elli »

Otto hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 20:36
Elli hat geschrieben:
Das heißt, die Umlagerung Jerusalems war das Zeichen, dass die Gläubigen fliehen sollten.
So ist es. Im Jahr 66 kamen die Römer, aus „unerklärlichen“ Gründen haben sie sich wieder zurückgezogen und dadurch gab es genug Zeit für die Christen aus Jerusalem zu fliehen…
Glaubst du, dass wir in der Endzeit, auch so ein ähnliches Zeichen bekommen werden? Ich wüsste jetzt keine Bibelstelle.
Das hinausgehen, beziehe ich auf die abgefallenen Kirchen.
Offenbarung 18
…3 Denn von dem Wein des Zorns ihrer Hurerei haben alle Heiden getrunken, und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Wollust. 4 Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel, die sprach: Gehet aus von ihr, mein Volk, daß ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden, auf daß ihr nicht empfanget etwas von ihren Plagen! 5 Denn ihre Sünden reichen bis in den Himmel, und Gott denkt an ihren Frevel.…
LG
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