Leben nach dem Tod- was sagt die Bibel?

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Magdalena61
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Re: Leben nach dem Tod- was sagt die Bibel?

Beitrag von Magdalena61 »

Reinhold hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 23:27
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 23:12 Nicht Hölle!
Hades! Der Hades ist das Totenreich.
Was ist denn der Unterschied zwischen Hades und Hölle? :)
Das Totenreich (Hades) ist der Ort, an dem Unerrettete auf das Gericht warten müssen.
Die Hölle (Gehenna) ist der fürchterliche Feuersee, zu dem alle, deren Namen nicht im Lebensbuch des Lammes gefunden werden, am Tag des Gerichts verurteilt werden.

An dieser Stelle sage ich ausdrücklich nicht: "Alle Nichtchristen landen im Feuersee".
Man sollte Gott nicht kleiner machen, als Er ist. Man sollte sich aber auch davor hüten, eine Amnestie auszurufen, wo Gott diese nicht angeordnet oder in seinen Heilsplan mit eingebaut hat.

Das beschriebene Szenario "Hölle/ Feuersee" ist so grauenhaft... man möchte sich das wirklich nicht vorstellen. Und man fragt sich auch, wie ein Gott, der die Menschen so sehr liebt, dass Er sein Leben für sie gibt, seine Liebe mit "ewigen Qualen" vereinbaren kann.

Die ZJ vertreten, ebenso wie die STA, die Ganztodlehre. Also die komplette Auslöschung der Verdammten inklusive deren Bewußtsein.
Andere Christen sind der Meinung, eines Tages würden eh alle "im Himmel bei Gott und erlöst" sein, und die Verdammten müssten halt noch ein paar Tausend oder Millionen Jahre leiden, bis sie dann zwangserlöst werden.

Mir gefällt das alles nicht.
Keine der drei "Versionen".

Reinkarnation ist im Bibelforum kein Thema-- bitte nicht damit anfangen, sonst muss ich die Posts entfernen. Bleiben wir bei den Fakten, die man der Schrift zweifelsfrei entnehmen kann, daran haben wir genug zu knabbern.
LG
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Magdalena61
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Re: Matthäus 11,11

Beitrag von Magdalena61 »

Nobody2 hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 01:22 Und was ist mit der "Geburt aus Wasser und Geist" gemeint? Was bedeutet das?
Dazu gibt es zwei gängige Interpretationen.

Viele Christen deuten das "Wasser" als den Akt der Glaubenstaufe. Diese Sichtweise teile ich nicht, sondern reflektiere
Eph. 5, 25-26 (LUT): wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort,
in Verbindung mit Apg. 10
Apg. 10,44 (LUT): Da Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten.
Die Heiden im Hause des Hauptmanns Kornelius in Cäsarea hörten das Wort (die Predigt des Petrus), sie glaubten dem Wort und erhielten postwendend die Gabe des Heiligen Geistes.

Die Wassertaufe folgte dann in den Versen 47-48.

Der Glaube ist entscheidend. Mk. 16,16
Klar, die Glaubenstaufe gehört irgendwie einfach dazu, und jeder, der sich dafür entschieden hat, ein Nachfolger Jesu zu sein, wird sich irgendwann taufen lassen oder seine Kindertaufe aus freiem Willen bestätigen wollen. Die Taufe an sich ist aber nicht heilsentscheidend.
LG
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Magdalena61
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Re: Matthäus 11,11

Beitrag von Magdalena61 »

Reinhold hat geschrieben: So 29. Aug 2021, 16:23 Frage: Waren Johannes der Täufer, der bereuende Verbrecher neben Jesus am Stamm oder alle die "vor" Jesus gestorben sind wiedergeborene Christen?
Reinhold hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 04:21 Und die o. erwähnte Taufe in den Tod Jesu konnte Johannes der Täufer niemals erhalten haben weil er vor
Jesus starb. Warum weißt du das eigentlich gar nicht?
Das ist nicht fair.
Du weißt ganz genau, dass Nobody noch nicht über die Bibelkenntnis verfügt, aus der du nach zig Jahren Studium schöpfst.
Erkläre ihm lieber die Grundlagen.

Dafür ist das Forum hier doch da.

Wenn Jesus dem Übeltäter versprach, er werde mit Ihm im Paradies sein, Lk. 23,43, dann ist der Übeltäter errettet, aber mit welcher Begründung?
- darüber könnten wir nachdenken.
Er konnte sich ja noch nicht auf das Opfer Jesu berufen. Er hat Jesus verteidigt- mehr nicht.
Hatte er erkannt, wer Jesus ist?

Hebr. 11 spricht von den Glaubenshelden des Alten Bundes und stellt im Vers 39 fest: "Diese alle haben durch den Glauben Gottes Zeugnis empfangen" --- welches Zeugnis? ---- "und doch nicht die Verheißung erlangt, weil Gott etwas Besseres für uns vorgesehen hat: dass sie nicht ohne uns vollendet würden."

"Abraham wurde sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet". Röm. 4,9 Und zwar, als er noch unbeschnitten war.

Vers 11... interessant zu lesen.

Der Täufer Johannes lebte zu einem späteren Zeitpunkt des Heilsgeschehens-- mit differenzierten Vorschriften für den Opferkult zur Vergebung der Sünden.

So, und jetzt kannst du dir davon etwas heraussuchen als Antwort auf deine Frage.
LG
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Reinhold
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Re: Leben nach dem Tod- was sagt die Bibel?

Beitrag von Reinhold »

Magdalena 61 hat geschrieben:
Reinhold hat geschrieben:Was ist denn der Unterschied zwischen Hades und Hölle? :)
Das Totenreich (Hades) ist der Ort, an dem Unerrettete auf das Gericht warten müssen.
Die Hölle (Gehenna) ist der fürchterliche Feuersee, zu dem alle, deren Namen nicht im Lebensbuch des Lammes gefunden werden, am Tag des Gerichts verurteilt werden.
Das beschriebene Szenario "Hölle/ Feuersee" ist so grauenhaft... man möchte sich das wirklich nicht vorstellen. Und man fragt sich auch, wie ein Gott, der die Menschen so sehr liebt, dass Er sein Leben für sie gibt, seine Liebe mit "ewigen Qualen" vereinbaren kann.
Die ZJ vertreten, ebenso wie die STA, die Ganztodlehre. Also die komplette Auslöschung der Verdammten inklusive deren Bewußtsein.
Andere Christen sind der Meinung, eines Tages würden eh alle "im Himmel bei Gott und erlöst" sein, und die Verdammten müssten halt noch ein paar Tausend oder Millionen Jahre leiden, bis sie dann zwangserlöst werden.
Werte Magda,
da wird der Teufel und seine Schergen ja gar nicht mehr arbeitslos-das Höllenfeuer muss ja ständig brennen-zensiert? ;) Der Gedanke, dass ein Gott der Liebe es zulässt, dass fehlerhafte in Sünde geborene Menschen von seinem Erzfeind Satan bis in alle Ewigkeit in der Hölle furchtbar gequält werden, kann nur boshaften kranken Gehirnen von Menschen entsprungen sein, welche die Angst der Menschen ausnutzten um an deren Geld zu kommen.(der Prunkbau Petersdom lässt hier grüßen)
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Tetzel
Ablasshandel
Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts war der Ablasshandel streng geregelt; nur bestimmte Sündenstrafen konnten durch Geld und keinesfalls ohne tätige Reue erlassen werden. Tetzel übertrieb den Umfang des Ablasses. Mit seinen Parolen:
„Sobald der Gülden im Becken klingt im huy die Seel im Himmel springt“
oder
„Wenn ihr mir euer Geld gebt, dann werden eure toten Verwandten auch nicht mehr in der Hölle schmoren, sondern in den Himmel kommen“
soll Johann Tetzel in der Art eines Marktschreiers den Ablasshandel eröffnet haben. Ins heutige Deutsch übertragen ist jedoch heute der Ausruf
„Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!“
Die eine Hälfte der Einnahmen diente dem Bau des Petersdoms in Rom, während die andere sich der Erzbischof Albrecht von Brandenburg und der jeweilige Ablassprediger teilten.
Nicht umsonst fürchtete der damalige Klerus sich daher davor, dass den Menschen die Bibel in ihrer Sprache zur Verfügung stand. Mit Sicherheit gebe es dann den heutigen aus Ablassbriefen finanzierten Petersdom gar nicht. Hätten die Menschen einen Blick in die Bibel werfen dürfen, hätten sie nämlich gelesen was unmissverständlich wie folgt in Sprüche 3:19+20 u. Röm. 6:7 steht:
19 Denn Menschen und Tiere haben genau dasselbe Geschick. Die einen wie die anderen müssen sterben. Sie haben beide denselben Lebensgeist. Nichts hat der Mensch dem Tier voraus, denn alles ist nichtig. 20 Alle kommen an ein und denselben Ort. Aus dem Staub der Erde ist alles geworden, zum Staub der Erde kehrt alles zurück
und:
7 Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde
Hätten die Menschen das damals lesen dürfen, wäre ihnen mit Sicherheit viel unnötige Angst und unnötige Geldausgaben erspart geblieben.
"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten."
Jes, 11,6
Reinhold
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Re: Matthäus 11,11

Beitrag von Reinhold »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 18:33 Wenn Jesus dem Übeltäter versprach, er werde mit Ihm im Paradies sein, Lk. 23,43, dann ist der Übeltäter errettet, aber mit welcher Begründung?
- darüber könnten wir nachdenken.
Er konnte sich ja noch nicht auf das Opfer Jesu berufen. Er hat Jesus verteidigt- mehr nicht.
Werte Magda,
die Worte des Übeltäters in Lukas 23:39-42 lassen aber erkennen, dass er sich schon vorher mit Jesus befasst haben musste:
39 Einer der beiden Verbrecher höhnte: "Bist du nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und uns!" 40 Doch der andere fuhr ihn an: "Hast du denn gar keinen Respekt vor Gott? Du bist genauso zum Tod verurteilt wie er, 41 und du bist es mit Recht! Wir beide bekommen, was wir verdient haben, aber der da hat nichts Unrechtes getan." 42 Dann sagte er: "Jesus, denk an mich, wenn deine Herrschaft beginnt!"
Da Jesus ins Herz eines Menschen sehen konnte, erkannte er die Aufrichtigkeit des Mannes dem keine Möglichkeit mehr offen stand sich taufen zu lassen. Du fragst o. mit welcher Begründung der Übeltäter aber dann trotzdem errettet war. Die Begründung nennt uns der Apostel Johannes wie folgt in Johannes 3:16-18,
16 Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richtet, sondern dass die Welt durch ihn gerettet wird. 18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des einzigen Sohnes Gottes.
:wave:
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Nobody2
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Re: Matthäus 11,11

Beitrag von Nobody2 »

Reinhold hat geschrieben: Di 31. Aug 2021, 04:21 Und die o. erwähnte Taufe in den Tod Jesu konnte Johannes der Täufer niemals erhalten haben weil er vor
Jesus starb. Warum weißt du das eigentlich gar nicht?
Hallo Reinhold!

Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, mir zu antworten. Ich weiß Deine Bibelkenntnisse zu schätzen.

Du hast 4 Bibelstellen zitiert. Die 2. und 3. waren mir bekannt, die 1. und 4. nicht. Bei 4 habe ich - wie so oft bei Paulus - Verstnädnisprobleme. Es ist so, dass ich Paulus für schwer belastet und etwas wirr halte und daher bei all seinen Aussagen etwas skeptisch bin. Dass er von einem Engel des Satans begleitet wurde, halte ich für ziemlich bedenklich, denn dieser Engel wird seinen Einfluss auf Paulus schon gehabt haben, nehme ich an. Er wird Paulus schwer zu schaffen gemacht haben, was Gott ja auch so wollte, damit Paulus demütig bleibt. Was für eine grausame Art, einen Menschen zu demütigen. Wie auch immer.

Das erste Zitat überrascht mich ein wenig und ich sage ganz ehrlich, dass ich es bezweifle. In Johannes 1: 33 heißt es: ‚Auf wen auch immer du den Geist herabkommen und auf ihm bleiben siehst, der ist es, der mit heiligem Geist tauft.‘ Ich verstehe das so: Der, auf den der heilige Geist herabkommt, der kann auch andere mit dem heiligen Geist taufen. Wer den heiligen Geist aber nicht hat, der kann auch andere nicht mit dem heiligen Geist taufen. Das denke ich, das erscheint mir absolut logisch. Jesu Taufe allerdings war eine unerklärliche Ausnahme. Denn er wurde ja mit Wasser getauft und dennoch stieg der heilige Geist auf ihn herab. Aber niemand sonst wurde mit Johannes Wassertaufe auch mit dem heiligen Geist getauft. Jesus hatte den heiligen Geist also und er hatte die Autorität, mit dem heiligen Geist zu taufen. Wenn nun aber die Jünger angeblich getauft haben, Jesus jedoch nicht, so wie es in Johannes 4,2 steht, dann muss das eine Wassertaufe gewesen sein oder die Jünger waren bereits von Jesus mit dem heiligen Geist getauft worden. Aber das kann ja eigentlich nicht sein, da der erst nach seiner Auferstehung zu ihnen kam. Aber wieso sollten dann all die Jünger Jesu nur mit Wasser getauft worden sein? Warum hätte Jesus sie nicht mit dem heiligen Geist taufen sollen, wenn er es doch konnte? Das ergibt für mich keinen Sinn. Davon abgesehen: Das Ereignis, bei dem die Feuerzungen auf die Jünger herabstiegen sieht mir irgendwie anders aus als das Herabsteigen einer Taube bei Jesu Taufe. Es war eben eine Taube, keine Feuerzunge. Jesus fing dann auch nicht an, in fremden Sprachen zu predigen. Davon abgesehen sah dieser Vorgang bei den Jüngern nicht wie eine Taufe aus. Niemand hat sie getauft. Das war keine Taufzeremonie und ein Täufer war auch nicht anwesend. Und in Johannes 16f redet Jesus nicht von einer Taufe sondern davon, dass sie einen Beistand bekommen werden, nämlich den Geist der Wahrheit. Sind denn ein „Geist der Wahrheit“ und der „Heilige Geist“ identisch? Sicher wird der Ausdruck dann verwendet, aber ist das denn richtig? Ich bezweifle das, lieber Reinhold. Vielleicht gab es da bei denen, die das überlieferten irgendwo einen Schnitzer, ein Missverständnis, eine falsche Überlieferung / Übersetzung, wer weiß. Aber mir sieht das Feuerzungenereignis nicht wie eine Taufe aus und die Zungen auch nicht wie der Heilige Geist. Taufen konnten die Jünger ja schon zu Jesu Lebzeiten,und wenn nirgendwo klar steht, dass sie mit Wasser tauften, womit tauften sie denn sonst als mit dem Heiligen Geist?

Und noch was zu Römer 6, 1-5:
Paulus spricht da von einer "Todestaufe". Aber Jesus war doch schon getauft. Der heilige Geist war auf ihn herabgestiegen. Also kann Paulus da doch wohl kaum das Gleiche mit gemeint sein. Er redet von etwas anderem, von einer Verklärung, einer Auferstehung in einem verklärten Leib. Das ist aber keine Taufe und mit dem Heiligen Geist hat es eigentlich auch nichts zu tun. Und die Jünger waren auch nicht gestorben und wiederauferstanden, um die "Feuerzungen-Taufe" zu empfangen.

Also ich denke, dass da irgendwas nicht stimmt, Reinhold. Was ich glaube, ist, dass alle Jünger durch Jesus mit dem heiligen Geist getauft wurden und die ihn dann weitergaben. Und die Feuerzungen waren garnicht der Heilige Geist sondern ein anderer Geist, der Geist der Wahrheit, der sie darin unterstützte, zu predigen. So macht es für mich Sinn. Eine Taufe ohne den Heiligen Geist ist nach meinem Glauben eine Taufe ohne Fundament. Ohne ihn ist unsere Erlösung ausgeschlossen. Aber er gibt uns nicht irgendein übersinnliches Redetalent sondern eine Verbindung zum Vater oder zum Jesus-Gott, die wir dann nähren und pflegen müssen.

So und bestimmt werden Dir jetzt ganz bestimmte Bibelstellen in den Sinn kommen, die eindeutig widerlegen, was ich glaube. Nur im Gegensatz zu Dir zweifle ich Vieles in der Bibel an. Das ist keine Kritik sondern ich halte das für normal und alles andere für unrealistisch, was schon allein wegen so vieler Widersprüche einfach nicht sein kann. Das aber nur am Rande.

Viele Grüße
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Reinhold
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Re: Matthäus 11,11

Beitrag von Reinhold »

Nobody2 hat geschrieben: Mi 1. Sep 2021, 01:58 Hallo Reinhold!
Du hast 4 Bibelstellen zitiert. Die 2. und 3. waren mir bekannt, die 1. und 4. nicht. Bei 4 habe ich - wie so oft bei Paulus - Verstnädnisprobleme. Es ist so, dass ich Paulus für schwer belastet und etwas wirr halte und daher bei all seinen Aussagen etwas skeptisch bin. Dass er von einem Engel des Satans begleitet wurde, halte ich für ziemlich bedenklich, denn dieser Engel wird seinen Einfluss auf Paulus schon gehabt haben, nehme ich an. Er wird Paulus schwer zu schaffen gemacht haben, was Gott ja auch so wollte, damit Paulus demütig bleibt. Was für eine grausame Art, einen Menschen zu demütigen. Wie auch immer. Nur im Gegensatz zu Dir zweifle ich Vieles in der Bibel an.
Hallo Nobody 2,
da du den Apostel Paulus, wie du o. schreibst für etwas "verwirrt" hältst, u. außerdem auch noch Vieles in der Bibel anzweifelst-und alles was du anzweifelst dir nach eigenem Gusto zurecht schusterst, wollte ich auf deinen Wirrwarr eigentlich gar nicht mehr eingehen.

Deine o. Behauptung, dass Paulus von einem Engel des Satans begleitet und auch beeinflusst wurde interessiert mich aber doch noch. Magst du uns bitte die Bibelpassage aufzeigen die deine o. Vermutung bestätigt?
"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten."
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Re: Matthäus 11,11

Beitrag von Nobody2 »

Reinhold hat geschrieben: Mi 1. Sep 2021, 02:44 Hallo Nobody 2,
da du den Apostel Paulus, wie du o. schreibst für etwas "verwirrt" hältst, u. außerdem auch noch Vieles in der Bibel anzweifelst-und alles was du anzweifelst dir nach eigenem Gusto zurecht schusterst, wollte ich auf deinen Wirrwarr eigentlich gar nicht mehr eingehen.

Deine o. Behauptung, dass Paulus von einem Engel des Satans begleitet und auch beeinflusst wurde interessiert mich aber doch noch. Magst du uns bitte die Bibelpassage aufzeigen die deine o. Vermutung bestätigt?
Lieber Reinhold.

Das kann ich verstehen, dass Dir das nicht gefällt und widerstrebt. Aber es würde mich freuen, wenn Du mich und alle anderen dennoch an Deinem Bibelwissen teilhaben lässt, damit ich und wir vielleicht noch was dazulernen können. Denn ich bin nicht hier, um Recht zu haben, noch andere zu belehren oder Unfrieden zu stiften. Sondern zB darum, an Wissen und Weisheit aller hier teilzuhaben.

Wenn ich Deine Beiträge lese, staune ich immer wieder und freue mich, etwas Neues entdeckt zu haben, was mir nie zuvor aufgefallen war. Ich glaube, ich könnte die Bibel 100 Mal lesen und würde dennoch längst nicht wissen, was alles drin steht.

2.Korinther 12
7 Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. 8 Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. 9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne. 10 Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.
Römer 7
14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.
15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich.
16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut ist.
17 So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
21 So finde ich nun das Gesetz, dass mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt.
22 Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen.
23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?
25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn!
So diene ich nun mit dem Gemüt dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.
Hier, werter Reinhold, schreibt er es doch so klar und deutlich!
Er weiß nicht, was er tut. Er tut das, was er hasst. Aber es ist die Sünde in ihm, die es tut. Die Sünde in ihm tut das Böse. Das Böse, das ihm anhängt. Das, was in seinem Fleisch wohnt und nicht gut ist.

Er beschreibt den typischen Zustand eines Besessenen:
Die Wesenheit handelt durch den Menschen so, dass der Mensch sich selbst als den Handelnden erlebt, während es jedoch das Wesen ist, das durch ihn handelt.
Paulus beschreibt genau das:
Einerseits tut er das Böse.
Anderseits ist es die Sünde in ihm, die das Böse tut.
Was aber ist die Sünde ihm? Es ist der Engel Satans, den er ertragen muss.
Und deshalb weiß er nicht, was er tut. Wenn die Wesenheit einen Menschen kontrolliert, ist derjenige Mensch un-bewusst. Un-Bewusst = nicht wissen, was man tut.
Deshalb leidet er so unendlich und sehnt sich nach Erlösung.
Damit er endlich diesen Pfahl in seinem Fleisch los wird, der ihn tun lässt, was er hasst.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Elli

Re: Matthäus 11,11

Beitrag von Elli »

Nobody2 hat geschrieben: Mi 1. Sep 2021, 04:24
Reinhold hat geschrieben: Mi 1. Sep 2021, 02:44 Hallo Nobody 2,
da du den Apostel Paulus, wie du o. schreibst für etwas "verwirrt" hältst, u. außerdem auch noch Vieles in der Bibel anzweifelst-und alles was du anzweifelst dir nach eigenem Gusto zurecht schusterst, wollte ich auf deinen Wirrwarr eigentlich gar nicht mehr eingehen.

Deine o. Behauptung, dass Paulus von einem Engel des Satans begleitet und auch beeinflusst wurde interessiert mich aber doch noch. Magst du uns bitte die Bibelpassage aufzeigen die deine o. Vermutung bestätigt?
Lieber Reinhold.

Das kann ich verstehen, dass Dir das nicht gefällt und widerstrebt. Aber es würde mich freuen, wenn Du mich und alle anderen dennoch an Deinem Bibelwissen teilhaben lässt, damit ich und wir vielleicht noch was dazulernen können. Denn ich bin nicht hier, um Recht zu haben, noch andere zu belehren oder Unfrieden zu stiften. Sondern zB darum, an Wissen und Weisheit aller hier teilzuhaben.

Wenn ich Deine Beiträge lese, staune ich immer wieder und freue mich, etwas Neues entdeckt zu haben, was mir nie zuvor aufgefallen war. Ich glaube, ich könnte die Bibel 100 Mal lesen und würde dennoch längst nicht wissen, was alles drin steht.

2.Korinther 12
7 Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. 8 Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. 9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne. 10 Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.
Römer 7
14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.
15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich.
16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut ist.
17 So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
21 So finde ich nun das Gesetz, dass mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt.
22 Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen.
23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?
25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn!
So diene ich nun mit dem Gemüt dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.
Hier, werter Reinhold, schreibt er es doch so klar und deutlich!
Er weiß nicht, was er tut. Er tut das, was er hasst. Aber es ist die Sünde in ihm, die es tut. Die Sünde in ihm tut das Böse. Das Böse, das ihm anhängt. Das, was in seinem Fleisch wohnt und nicht gut ist.

Er beschreibt den typischen Zustand eines Besessenen:
Die Wesenheit handelt durch den Menschen so, dass der Mensch sich selbst als den Handelnden erlebt, während es jedoch das Wesen ist, das durch ihn handelt.
Paulus beschreibt genau das:
Einerseits tut er das Böse.
Anderseits ist es die Sünde in ihm, die das Böse tut.
Was aber ist die Sünde ihm? Es ist der Engel Satans, den er ertragen muss.
Und deshalb weiß er nicht, was er tut. Wenn die Wesenheit einen Menschen kontrolliert, ist derjenige Mensch un-bewusst. Un-Bewusst = nicht wissen, was man tut.
Deshalb leidet er so unendlich und sehnt sich nach Erlösung.
Damit er endlich diesen Pfahl in seinem Fleisch los wird, der ihn tun lässt, was er hasst.
Auf keinen Fall beschreibt Paulus hier einen Zustand eines Besessenen(seinen Zustand?) Wie kommt man nur darauf? Deswegen mag ich auch gar nicht bei solchen Themen mitschreiben, weil da die wildesten Theorien im Umlauf sind und geglaubt werden.
Solche Theorien bieten dem Feind guten Nährboden.

Paulus beschreibt hier seinen Wunsch, sein inneres Verlangen ohne Sünde leben zu wollen. Er kann einfach nicht sündlos leben. Das was er nicht tun will, macht er doch, weil etwas in ihm wohnt, dass er sündigen muss. Wir wissen nicht, um was für Sünden es hier geht.
Jeder ernsthafte Christ kennt das, ja, dass ist sogar ein gutes Zeichen, wenn Christen ihre Sündhaftigkeit erkennen.
So erkennen sie, dass sie von der Gnade Gottes tagtäglich abhängig sind. Alles hat einen Sinn, unser Gott weiß was er macht.

Weiter in Kapitel 8, erklärt Paulus, dass wir Christen, im Geist gerettet sind. Das Fleisch hält uns hier in Sünde und Versklavung, im Geist sind wir Wiedergeborene. Ein Wiedergeborner kann nicht besessen sein. Er kann sündigen und Plagen am Hals haben und gar nicht glücklich wirken, das sagt alles nichts.
Ich kann leichtfertige Dämonisierung nicht ertragen, von Christen schon dreimal nicht. Überall kommen bei vielen, böse Geister ums Eck, bis aus ihnen Alien werden die mit uns Krieg führen wollen. Steht zwar alles mit keinem Wort in der Schrift, macht ja nichts, Menschen, die vorgeben den HG zu haben wissen das und deshalb ist es so.
Ich sehe nur noch Menschen um mich herum die jeden Mist glauben. Christen sind nicht weniger betroffen, als Medienhörige.

LG
Zuletzt geändert von Elli am Mi 1. Sep 2021, 07:52, insgesamt 1-mal geändert.
Elli

Re: Leben nach dem Tod- was sagt die Bibel?

Beitrag von Elli »

Unser Herr Jesus stellt uns Besessene vor, von denen er Dämonen austrieb. Das sind Menschen, die wir normalerweise in den Psychiatrien finden. Sie können nicht normal unter Menschen leben. Auch dort, sind nicht alle besessen. Unser Lehrmeister sollte Jesus Christus sein.

Nun, wir haben jede Menge böse Menschen auf der Welt, die durchaus unter Menschen leben können. War Hitler, Stalin oder Mao, ein Besessener? Wer bestimmt das? Auf jeden Fall stehen einige Menschen unter der Herrschaft Satans, sie folgen ihm treu.
Sind sie deshalb, zwangsläufig von Dämonen besessen? Ich glaube nicht, kann das natürlich nicht belegen oder beweisen. Der Geist Satans kann auf vielfältiger Art und Weise wirken.
Waren die Menschen die Jesus ans Kreuz brachten, dämonisierte Menschen? Werden wir in der Schrift diesbezüglich aufgeklärt? Nein, wir sollten über die Schrift nicht hinausgehen.

Christen können bei diesem Thema kaum ihre Phantasie im Zaun halten. Manche machen sogar aus Epileptiker besessene.
Echt schlimm, wenn hinter dem Rücken eines kranken Gemeindemitglieds eine Besessenheit diagnostiziert wird.

LG
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