Reinhold hat geschrieben: ↑Mi 1. Sep 2021, 02:44
Hallo Nobody 2,
da du den Apostel Paulus, wie du o. schreibst für etwas "verwirrt" hältst, u. außerdem auch noch Vieles in der Bibel anzweifelst-und alles was du anzweifelst dir nach eigenem Gusto zurecht schusterst, wollte ich auf deinen Wirrwarr eigentlich gar nicht mehr eingehen.
Deine o. Behauptung, dass Paulus von einem Engel des Satans begleitet und auch beeinflusst wurde interessiert mich aber doch noch. Magst du uns bitte die Bibelpassage aufzeigen die deine o. Vermutung bestätigt?
Lieber Reinhold.
Das kann ich verstehen, dass Dir das nicht gefällt und widerstrebt. Aber es würde mich freuen, wenn Du mich und alle anderen dennoch an Deinem Bibelwissen teilhaben lässt, damit ich und wir vielleicht noch was dazulernen können. Denn ich bin nicht hier, um Recht zu haben, noch andere zu belehren oder Unfrieden zu stiften. Sondern zB darum, an Wissen und Weisheit aller hier teilzuhaben.
Wenn ich Deine Beiträge lese, staune ich immer wieder und freue mich, etwas Neues entdeckt zu haben, was mir nie zuvor aufgefallen war. Ich glaube, ich könnte die Bibel 100 Mal lesen und würde dennoch längst nicht wissen, was alles drin steht.
2.Korinther 12
7 Und damit ich mich wegen der hohen Offenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. 8 Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. 9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne. 10 Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.
Römer 7
14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.
15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich.
16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut ist.
17 So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
21 So finde ich nun das Gesetz, dass mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt.
22 Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen.
23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?
25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn!
So diene ich nun mit dem Gemüt dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde.
Hier, werter Reinhold, schreibt er es doch so klar und deutlich!
Er weiß nicht, was er tut. Er tut das, was er hasst. Aber es ist die Sünde in ihm, die es tut.
Die Sünde in ihm tut das Böse. Das Böse, das ihm anhängt. Das, was in seinem Fleisch wohnt und nicht gut ist.
Er beschreibt den typischen Zustand eines Besessenen:
Die Wesenheit handelt durch den Menschen so, dass der Mensch sich selbst als den Handelnden erlebt, während es jedoch das Wesen ist, das durch ihn handelt.
Paulus beschreibt genau das:
Einerseits tut
er das Böse.
Anderseits ist es
die Sünde in ihm, die das Böse tut.
Was aber ist die Sünde ihm? Es ist der Engel Satans, den er ertragen muss.
Und deshalb weiß er nicht, was er tut. Wenn die Wesenheit einen Menschen kontrolliert, ist derjenige Mensch un-bewusst. Un-Bewusst = nicht wissen, was man tut.
Deshalb leidet er so unendlich und sehnt sich nach Erlösung.
Damit er endlich diesen Pfahl in seinem Fleisch los wird, der ihn tun lässt, was er hasst.