Re: Die "Feinde" Gottes
Verfasst: Mi 8. Sep 2021, 12:47
Mittlerweile ist es normal geworden und wer an Gott glaubt ist nicht mehr normal. (Entspricht nicht mehr der Norm.)
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Mittlerweile ist es normal geworden und wer an Gott glaubt ist nicht mehr normal. (Entspricht nicht mehr der Norm.)
Man müsste fragen - Christen tun das leider nicht - woher überhaupt dieses menschenlnde Bild von Gott kommt und was überhaupt unter "Gott" zu verstehen ist? Schließlich gibt es ja nicht nur das Christentum, das aus dem Judentum erwachsen ist!Oleander hat geschrieben: ↑Mi 8. Sep 2021, 11:25 Aus einem anderen Thread:
Diese Aussage von Magdalena61 inspirierte mich zu folgender Frage:Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 8. Sep 2021, 01:23 Ich lasse mir doch von Feinden Gottes nicht medizinische Entscheidungen, die meinen Körper betreffen, aufdrücken.
Ab wann zählt man zu den Feinden Gottes?
Was genau ist ein Feind "Gottes"?
Bin ich schon ein Feind "Gottes" wenn ich nicht an ihn glauben kann?
Sieht Gott in jenen, die als Feinde Gottes "bezeichnet" werden, auch Feinde?
Zorn ist gemäß den Schriften der Bibel eine Eigenschaft, mit der der Mensch sparsam umgehen soll. Dem Gemeinwohl dient dagegen mehr Geduld. Doch diese hat auch bei Gott Grenzen.
Sagen wir mal so, dass Zorn eine antropomorphe Vorstellung ist, bleibt aber dennoch bestehen dass Gott richtet, oder ziehst du das auch in Zweifel?nobody's perfect" hat geschrieben:
Aber mein Gott ist ein Gott bedingungsloser Liebe. Der zornige Gott ist für mich eine Art Stellvertreter.
Die Realität richtet, wenn man sich nicht nach ihr richtet. Das ist überall so. Fängt schon in der Schule an.lovetrail hat geschrieben: ↑Mi 8. Sep 2021, 19:31Sagen wir mal so, dass Zorn eine antropomorphe Vorstellung ist, bleibt aber dennoch bestehen dass Gott richtet, oder ziehst du das auch in Zweifel?nobody's perfect" hat geschrieben:
Aber mein Gott ist ein Gott bedingungsloser Liebe. Der zornige Gott ist für mich eine Art Stellvertreter.
Nein, ganz normale Auswirkungen der Realität, wenn man sie nicht anerkennt.
Erdbeben, Unwetter, Tsunamis, Viren, Biokampfstoffe... sind das nicht alles Gerichte Gottes gegen eine sündige Menschenheit?
LG
Ja, der "Zorn" hat sogar eine wichtige Mission, wenn man sein Trivialverständnis überwinden und ihn als bedeutungsvolles Fachwort des Religiösen in der Entwicklung der Menschheit und des einzelnen Menschen verstehen kann. Seid heiß oder kalt heißt es auffordernd in der Offenbarung, so ist der Zorn der Hitze, dem Sich-Erglühen entsprechend.
Quelle: Rudolf Steiner, Metamorphosen des Seelenlebens, Die Mission des Zorns (Der gefesselte Prometheus)Der Zorn gehört zu demjenigen, was in der Empfindungsseele auflebt, in der das Ich noch dumpf darinnen brütet. Oder stehen wir in einer selbstbewußte Beziehung zu irgendeinem Wesen, über das wir wegen seiner Handlungsweise in Zorn erglühen?
Hm. Schwierig. Ich habe da ein spezielles Bild von der Schöpfung, das überhaupt nicht christlich ist und auch ziemlich kompliziert und schwer verständlich. Für mich gibt es Schöpfungsebenen: Die physische, astrale, kausale, superkausale Ebene, die des Geistes / Atma und dann die unvergängliche, das Königreich Gottes. Und darüber hinaus noch weitere Ebenen. Jede Ebene hat einen Schöpfer, der wie ein Stellvertreter Gottes wirkt. Aber es gibt auch die negative Kraft, die die ersten 3 Ebenen beherrscht und dominiert und sie hat hier ein äußerst strenges Werk an Gesetzen, die "karmischen Gesetze". Die sind aber ein großes Geheimnis.... Und sie werden immer - absolut immer - exakt bis ins letzte Detail - vollstreckt. Niemand kann dem entkommen. Nur die Gnade (des liebenden) Gottes kann diese Urteile mildern oder günstig beeinflussen.lovetrail hat geschrieben: ↑Mi 8. Sep 2021, 19:31 Sagen wir mal so, dass Zorn eine antropomorphe Vorstellung ist, bleibt aber dennoch bestehen dass Gott richtet, oder ziehst du das auch in Zweifel?
Erdbeben, Unwetter, Tsunamis, Viren, Biokampfstoffe... sind das nicht alles Gerichte Gottes gegen eine sündige Menschenheit?
Konkret meinte ich in meinem Post Politiker und Wissenschaftler/ Mediziner, die sich als christlich verstehen, also theoretisch "Bescheid wissen". Sie wissen zumindest, dass es eine christliche Ethik gibt. Die meisten von denen kennen auch "die 10 Gebote". Ansatzweise. Nach Terroranschlägen oder Naturkatastrophen sieht man sie sogar in "Gottesdiensten", die für die Opfer abgehalten werden.