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Sunbeam hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 17:20 Warum sollten sich die Leute fragen, warum der liebende Gott nichts gegen das Leid und Elend dieser Welt tut, wenn dieser Gott des blutigen Zornes und Vergeltung doch selbst die Ursache für das Leid und Elend seiner Schöpfung ist, einschließlich Völker und Massenmord.

Wenn Menschen andere Menschen töten und leiden lassen, soll Gott dafür verantwortlich sein ? Aber natürlich trägt auch Gott seinen Teil dazu bei, denn er stiftete ja Feindschaft zwischen den Nachkommen der Schlange und Nachkommen Evas. Wichtiger wäre zu erörtern, wie sich diese Feindschaft im realen Leben manifestiert und verfestigt, denn als bloße Anordnung Gottes kann sie ja schlecht über jahrtausende initiiert sein, ohne dass Menschen, die dem folgen, das mal reflektieren.

Paul hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 17:03 das beantwortet auch nicht meine frage

will sagen, wir können uns darauf einigen, dass wir es nicht wissen können

Doch, das ist eine mögliche Strategie des Umgangs mit 'schwierigen' Texten. Es gibt noch andere und wenn du dich für eine entscheidest, dann ist das eine Form der Beanwortung.

kann man so sehen...für sich selber

Der Mensch hat Gott nicht gekannt, sondern nur seine eigenen Gottesbilder. Erst durch Jesus Christus lernen wir Gott kennen. Das A.T. ist gewissermaßen die unhinterfragte "Kirchengeschichte", so aufgezeichnet, als wären alle Gräuel, die die Kirche verübt hat, genauso Gottes Wille, wie alles Gute, das die Kirche hervorgebracht hat.

Spice hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 17:41 Der Mensch hat Gott nicht gekannt, sondern nur seine eigenen Gottesbilder. Erst durch Jesus Christus lernen wir Gott kennen. Das A.T. ist gewissermaßen die unhinterfragte "Kirchengeschichte", so aufgezeichnet, als wären alle Gräuel, die die Kirche verübt hat, genauso Gottes Wille, wie alles Gute, das die Kirche hervorgebracht hat.

Das NT steht in punkto Gräuel durch "Gott" dem AT nicht nach.
Und sicher kannten“ die Menschen im AT den Ewigen, den alleinen Gott, so wie man eben Gott kennen kann.

Larson hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 17:46

Spice hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 17:41 Der Mensch hat Gott nicht gekannt, sondern nur seine eigenen Gottesbilder. Erst durch Jesus Christus lernen wir Gott kennen. Das A.T. ist gewissermaßen die unhinterfragte "Kirchengeschichte", so aufgezeichnet, als wären alle Gräuel, die die Kirche verübt hat, genauso Gottes Wille, wie alles Gute, das die Kirche hervorgebracht hat.

Das NT steht in punkto Gräuel durch "Gott" dem AT nicht nach.

Wo denn?

Und sicher kannten“ die Menschen im AT den Ewigen, den alleinen Gott, so wie man eben Gott kennen kann.

Man hat im Hebräertum den Übergang von vielen Göttern zu einem Gott vollzogen. Das ist positiv.

Larson hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 17:46 Das NT steht in punkto Gräuel durch "Gott" dem AT nicht nach.

Das wissen viele nicht. Das NT übertrifft das AT sogar, besonders bei dem, was Jeshua ankündigt. Allerdings ist es noch immer die Perspektive, die zählt.

Larson hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 17:46 Und sicher kannten“ die Menschen im AT den Ewigen, den alleinen Gott, so wie man eben Gott kennen kann.

Das denke ich auch. Daher waren Jeshuas Worte auch so eindringlich, denn durch ihn lernt man den Ewigen noch mal ganz neu kennen, wobei "neu" eher die Ebene bezeichnet.

Larson hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 17:46 ..... so wie man eben Gott kennen kann.

Jesaja 55 hatte ich ja angeführt. Wir können die Gedanken Gottes nicht denken. Ich sage es mal so, ein Wesen, ein allmächtiges Wesen, für den es den Tod nicht gibt und Menschen vom Tod auferstehen lassen kann, wird sicher eine andere Einstellung zu Leid, Schmerz und Tod haben. Etwas was wir in keinster Weise nachempfinden können.
In diesem Sinne ist der Zorn Gottes vielleicht doch ein Ausdruck von Liebe, wie es manche Theologen meinen?

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 17:26

Sunbeam hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 17:20 Warum sollten sich die Leute fragen, warum der liebende Gott nichts gegen das Leid und Elend dieser Welt tut, wenn dieser Gott des blutigen Zornes und Vergeltung doch selbst die Ursache für das Leid und Elend seiner Schöpfung ist, einschließlich Völker und Massenmord.

Wenn Menschen andere Menschen töten und leiden lassen, soll Gott dafür verantwortlich sein ?

Lerne er verstehend lesen, denn ich schrieb in aller Deutlichkeit von einem ewig wutschnaubenden Gott des Zorns, der zum Beispiel schwangeren Frauen den Bauch aufschlitzen lässt, respektive kleine Kinder zerschmettert, und auch sonst mit seinen Massakern, vulgo Massen oder Völkermord, gegenüber den Menschen (und auch Tieren) nicht gerade zimperlich ist.

Aber ich schrieb auch von einer christlichen Wertedekadenz, speziell was die Bibel und den Gott des Zornes betrifft, und diese Wertedekadenz hast du dann auch gleich eindrucksvoll und einprägsam bestätigt.

Sunbeam hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 16:26Nobody ist hier für die religiöse Sozialromantik zuständig

Religiöse Sozialromantik?

„Mit harten Schlägen sollte man den Zuschauern diese Gewalt und Grausamkeit "einhämmern". Und damit auch niemand flüchten kann, werden alle Zuschauer mit Gurten festgebunden und fixiert, auch der Kopf muss fixiert werden und die Hände festgebunden, damit sich dem niemand mehr entziehen kann.“

Sozialromantik definiere ich persönlich anders.

Sunbeam hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 16:26und also solltest du dich deiner biblizistischen Wehen vielleicht ein wenig entschlagen.

Das musst du mir schon selbst überlassen. Sage was ich denke.

Sunbeam hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 16:26Natürlich finden wir in der Bibel grausame Verse, immer wieder einmal, manche sind schon nahe an der sadistischen Perversität, wie diese hier:

Die Einwohner Samarias müssen die Folgen ihrer Schuld tragen, weil sie sich gegen ihren Gott aufgelehnt haben. Sie werden im Krieg umkommen, ihre Kinder wird man am Boden zerschmettern, ihren Schwangeren den Bauch aufschlitzen.
(Hosea 14,1)

Und was hat Gott damit zu tun, hat er Kinder am Boden zerschmettert, schwangeren den Bauch aufgeschlitzt? Fragt sich nur welchen Gott sie anbeteten.
Omri, der ca. 885–874 v. Chr. König des Nordreiches war, baute die Stadt Samaria als Hauptstadt des Nordreiches aus.
Wegen seiner synkretistischen Religionspolitik wird er in der Bibel heftig kritisiert!

Sunbeam hat geschrieben: ↑Mo 25. Okt 2021, 16:26Erkläre mir das, warum lässt dein Gott in seiner Wut und seinem Hass immer wieder auch kleine Kinder leiden, warum schwangere Frauen töten, in einer unvorstellbaren Grausamkeit, die man nicht zu Ende denken mag, und zu allem grimmigen und geifernden Gotteswahn dazu auch noch kleine Kinder am Boden zerschmettern.

Was stimmt nicht, mit diesem vor Wut oft rasenden und doch eigentlich tobsüchtigen Gott.

Eine reine Behauptung! Kenne keinen Fall wo Gott Frauen und Kinder töten hat lassen. Nenne Fakten. Das einzige was ich von dir gefunden hab war Hosea. „Menschen“, irre!, die anderen einredeten sie würden im Namen Gottes töten, kennt man in der Geschichte zur genüge, oder?