Zungenrede

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Spice
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Re: Zungenrede

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 13:19 Also warum vernichtet er diese gefährlichen "Engel" oder Mächte nicht einfach?
Weil es sie nicht gibt. Er müsste da Menschen vernichten. Aber diesen hat er die Freiheit gegeben. Also "vernichtet" sich der Irrtum mit der Zeit selbst, wenn er als Irrtum erkannt wird.
Seit der Mensch prinzipiell zwischen gut und böse unterscheiden kann, ist es auch seine Aufgabe das sachgemäß zu tun. Das gelingt ihm noch nicht gut, die meisten Menschen Wahrheiten noch verachten.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Zungenrede

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 02:48 Gibt es hier Christen, die in Zungen reden?
1. Kor. 14,13 (SLT): Wer in einer Sprache redet, der bete, dass er es auch auslegen kann.
Wenn der Gläubige das, was er "in Zungen" spricht auslegen kann, dann heißt das ja, er versteht, was er sagt.
Ist das so bei euch?
Natürlich versteht der Redende was er sagt. Er kann es nicht nur hören, er weiss auch, was es bedeutet. Letzteres ist in Bezug auf andere aber nicht selbstverständlich.

Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 02:48 Wozu eigentlich in Zungen reden, wenn man es dann eh übersetzen muss?
Das hat was mit Sprachhabitus zu tun. Mitunter prallen verschiedene Lebens- und Gedankenwelten aufeinander. Es ist nicht immer in jedem Fall erforderlich hier eine einheitliche Sprache anzustreben.
Ziska
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Re: Zungenrede

Beitrag von Ziska »

…OT…
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
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Abischai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 15:59
Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 15:52 an Pfingsten wurden real existierende Fremdsprachen gesprochen.
Das steht hier nicht! Hier steht, dass der jeweilige in seiner Sprache verstand (hörte).
Was ist denn anders damit gemeint, wenn Parther und Meder und die aus Pontus und wo sie alle herkamen, in jeweils ihrer Sprache loben hörten von Leuten, die der SPrache nicht mächtig waren, nämlich den Fischern aus Galiläa ?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Magdalena61
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Re: Zungenrede

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 15:59
Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 15:52 an Pfingsten wurden real existierende Fremdsprachen gesprochen.
Das steht hier nicht! Hier steht, dass der jeweilige in seiner Sprache verstand (hörte).
Das würde ich auch gerne einmal erleben.
Da predigt einer, und jeder im Publikum hört den einen in seiner eigenen Muttersprache reden.

Denn dass jeder der Jünger eine andere Sprache drauf hatte und die Zuhörer sich halt um denjenigen scharrten, den sie verstehen konnten, denke ich eher nicht. Sondern: Egal, zu welchem der Apostel die Zuhörer gingen- sie verstanden immer ihre eigene Sprache.

Die Nationalität der Zeugen des Pfingstevents wird gelistet:
Apg. 2, 9-11 (LUT): Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Römer, die bei uns wohnen, Juden und Proselyten, Kreter und Araber: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.
Vielleicht waren es auch noch mehr. Die Landessprache der Römer (Latein) und Ägypter (Arabisch?) hatten wohl nicht unbedingt gemeinsame Wurzeln, waren also grundverschieden.
LG
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Oleander
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Re: Zungenrede

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 18:48
Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 15:59
Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 15:52 an Pfingsten wurden real existierende Fremdsprachen gesprochen.
Das steht hier nicht! Hier steht, dass der jeweilige in seiner Sprache verstand (hörte).
Was ist denn anders damit gemeint, wenn Parther und Meder und die aus Pontus und wo sie alle herkamen, in jeweils ihrer Sprache loben hörten von Leuten, die der SPrache nicht mächtig waren, nämlich den Fischern aus Galiläa ?
Nehmen wir mal die ganze Bibelstelle hinzu:
1 Und als der Tag des Pfingstfestes[1] erfüllt war, waren sie alle an einem Ort beisammen. 2 Und plötzlich geschah aus dem Himmel ein Brausen, als führe ein gewaltiger Wind daher, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich[2] auf jeden Einzelnen von ihnen. 4 Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen[3] zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen. 5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer, von jeder Nation unter dem Himmel. 6 Als aber dieses Geräusch[4] entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder Einzelne sie in seiner eigenen Mundart reden hörte. 7 Sie entsetzten sich aber alle und wunderten sich und sagten: Siehe, sind nicht alle diese, die da reden, Galiläer? 8 Und wie hören wir ⟨sie⟩, ein jeder in unserer eigenen Mundart, in der wir geboren sind...
...⟨wie⟩ hören wir sie von den großen Taten Gottes in unseren Sprachen reden?
12 Sie entsetzten sich aber alle und waren in Verlegenheit und sagten einer zum anderen: Was mag dies wohl sein? 13 Andere aber sagten spottend: Sie sind voll süßen Weines.
Man beachte dabei auch den letzen Satz, die unterschiedlichen Reaktionen.
Die einen glaubten, die seien betrunken, warum?

Also ich könnte so meinen: Entweder sprachen die (Jümger) in einer einzigen Sprache (zum Beispiel: deutsch) und jeder verstand die Worte in seiner Mundart. obwohl nur eine Sprache gesprochen wurde....
Oder es war eine eigene Sprache des HG und vielen gingen "die Augen auf"(erkannten) und sie verstanden diese Worte plötzlich, jeder in seiner Sprache.
Im Prinzip käme es aufs gleiche raus...
Ich hörte oder las einmal, ich weiß es heute nicht mehr genau, wie eine Ehepaar eine christlichen Veranstaltung besuchte und während derer plötzlich ein Mann hinter ihnen etwas zu Ihnen sagte, dass sie in ihrer Muttersprache vernahmen.
Sie drehten sich dann zu ihm um und fragten ihm, ob er sie gemeint hätte, denn sie hätten ihn in ihrer Muttersprache reden gehört, worauf er verneinte, er hätte in englisch etwas vor sich hingemurmelt, aber sie nicht direkt angesprochen.
Sie fragten dann nach, ob er denn...(Muttersprache) spricht, worauf er verneinte.
Zuletzt geändert von Oleander am So 7. Nov 2021, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Magdalena61
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Re: Zungenrede

Beitrag von Magdalena61 »

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Abischai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 19:08 Man beachte dabei auch den letzen Satz, die unterschiedlichen Reaktionen.
Die einen glaubten, die seien betrunken, warum?
Es war ein ziemlich ungewöhnliches Durcheinander, könnte man sagen.
Du versteigst Dich so sehr auf die "Mundarten", so laut ELb., aber bei Lut. und SLT steht "Sprache". Ich würde das nicht aus dem Kontext isoliert überbewerten. Ägypter habe ägyptisch gesprochen, eine hamidische Sprache, in Israel durch die Vergangenheit sicher nicht unbekannt, aber nicht gängig. Parther und Elamiter sprachen eine semitische, aber völlig dem hebräischen verschiedene Sprache, die Amtssprachen waren Latein und Aramäisch, aber auch das kannte nicht jeder der einfachen Leute. Es waren nicht einfach nur "Mundarten" wie wir das heute verstehen, wie sich schwäbisch von nordeutsch (Platt) oder sächsisch unterscheidet. Wer genau hinhört, versteht das schon.

Nein, das damals war verschieden wie hochdeutsch und finnisch.
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Oleander
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Re: Zungenrede

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 18:59 "Teufel" heißt "Durcheinanderwerfer", und genau das macht er, aber eben "nur" in Form von Worten und inspirierten Gedanken.
Und so tat er es bei Jesus, das spielt sich im Kopf ab.
Und der "Geist" führte ihn in die Wüste.
Die Wüste ist mal die Leere.
Und genau in der Leere kommt dann diese "Versuchung" auf einen zu:
Du siehst da die eine Seite(schau, was dir die Welt zu bieten hat, da kannst du dies und da hast du dann das usw.)
Und dann aber die andere Seite: im Prinzip wusste Jesus ohnhin, dass er mal König von allem sein wird und bis dahin wollte er Gott treu sein in allem...
Ähnliche Situation aber auch im Garten Getsemani.
Du bist im Dillema: Vater, lass diesen Kelch an mir vorüber gehn (wer kennt das nicht in Bezug auf irgendwas) aber dein Wille geschehe (da geh ich durch, auch wenns noch so hart ist)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Zungenrede

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 19:21
Oleander hat geschrieben: So 7. Nov 2021, 19:08 Man beachte dabei auch den letzen Satz, die unterschiedlichen Reaktionen.
Die einen glaubten, die seien betrunken, warum?
Es war ein ziemlich ungewöhnliches Durcheinander, könnte man sagen.
Du versteigst Dich so sehr auf die "Mundarten", so laut ELb., aber bei Lut. und SLT steht "Sprache". Ich würde das nicht aus dem Kontext isoliert überbewerten. Ägypter habe ägyptisch gesprochen, eine hamidische Sprache, in Israel durch die Vergangenheit sicher nicht unbekannt, aber nicht gängig. Parther und Elamiter sprachen eine semitische, aber völlig dem hebräischen verschiedene Sprache, die Amtssprachen waren Latein und Aramäisch, aber auch das kannte nicht jeder der einfachen Leute. Es waren nicht einfach nur "Mundarten" wie wir das heute verstehen, wie sich schwäbisch von nordeutsch (Platt) oder sächsisch unterscheidet. Wer genau hinhört, versteht das schon.

Nein, das damals war verschieden wie hochdeutsch und finnisch.
Ich meinte mit die die Jünger
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