Thema: Rudolf Steiner II

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Spice
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: Sa 20. Aug 2022, 14:47 könnt ihr beiden mal darauf eingehen?

viewtopic.php?p=492828#p492828
Habe ich es nicht schon getan? :lol:
frank

Re: Rudolf Steiner

Beitrag von frank »

ja, du warst paar Sekunden eher (eine Minute)
und ich habe darauf geantwortet
Spice
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: Sa 20. Aug 2022, 14:48
Spice hat geschrieben: Sa 20. Aug 2022, 14:46 Und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es gewinnen." Mt. 16,25 oder wo er davon spricht "Ihr müsst von Neuem geboren werden."
Es findet also dadurch eine Transformation der Seele statt, indem man alles Anhaften aufgibt und aus dem Ewigen lebt.
Bei Steiner fehlt, "um meinetwillen" = um Christi willen - statt dessen
Der erlöste Mensch ist erst dann wahrhaft erlöst, wenn er auch die Erlösung in sich wiedergeboren hat.
Das ist das Gegenteil
Nein. Ist kein Gegenteil. Es gibt nur das Zeitliche und das Ewige. Das niedere Ego, der "fleischliche Mensch", der "alte Adam" ist geprägt durch das Zeitliche. Solange man von ihm geprägt ist, gibt es kein Ende des Leidens, keine Erlösung. Die Erlösung besteht darin, sich von diesen Prägungen zu lösen und das Ewige, das man in Wahrheit ist, zum Ausdruck bringt.
Nichts anderes sagt Jesus Christus, nachts anderes Rudolf Steiner.
frank

Re: Rudolf Steiner

Beitrag von frank »

es wird nicht besser, wenn du mantraartig immer das Gleiche wiederholst - ohne auf meinen Text einzugehen = wir sind nicht (!) in deinem Kopf
frank hat geschrieben: Sa 20. Aug 2022, 14:27 „Immer erinnern uns die, welche uns hinweisen wollen auf das Christentum: Ihr strebt die Selbsterlösung an, aber ihr verkennt, was der Christus getan hat. - Es ist nicht richtig, was da der Geisteswissenschaft entgegengebracht wird. Die Geisteswissenschaft ist nicht Gegner, sondern Freund und Mitarbeiter des Christentums; nicht des Christentums der vergangenen Zeit, sondern des Christentums, das weiß, was Jesus gesagt hat: «Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt», des Christentums, das sich entwickelt zu höherer und immer höherer Vollkommenheit. Die Geisteswissenschaft ist nicht feindlich dem Erlösungsprinzip des Christus, weil sie nicht auf dem einseitigen Standpunkt steht, daß jeder Mensch nur für sich selbst etwas tun soll. Das wäre der wüsteste Egoismus, selbst wenn der Mensch nur in sich selbst zu den edelsten Kräften streben wollte. Die Menschheit ist ein Ganzes, und wenn ein einzelner — der Christus - den Tod, den Erlösungstod vollbringt, so ist dies der Erlösungstod für die ganze Menschheit. Aber durchdrungen muß dies werden durch das Bewußtsein, es muß nachgelebt werden von dem einzelnen. Die Erlösung muß selbst in Freiheit wiedergeboren werden. Auch hier gilt das Prinzip des Johannes-Evangeliums von der neuen Wiedergeburt des Menschen. Der ist kein wahrer Mensch, der nicht wiedergeboren ist im Geiste und in der Wahrheit. Das sagte der Christus Jesus. Und heute, da er noch lebt nach seinem Ausspruch, sagt er klar und deutlich in bezug auf den eigenen Erlösungstod: Zwar bin ich einstmals gestorben für die ganze Menschheit, um der Menschheit die Gewißheit zu bringen, daß der Tod besiegt werden kann von dem Leben, aber wiedergeboren werden muß dieser Tod in der Seele des einzelnen Menschen. Der erlöste Mensch ist erst dann wahrhaft erlöst, wenn er auch die Erlösung in sich wiedergeboren hat.“ (Lit.:GA 54, S. 331f)
Schau dir mal die fetten und unterstrichen Stellen genau an - es geht immer um Weiterentwicklung, selbst nachleben und selbst erlösen = es ist nur gemischt mit gleichzeitiger Ablehnung dessen, was er eigentlich sagt = genial - aber wer das nicht durchschaut, sollte an seiner bewussten Wahrnehmung arbeiten

"Der Mensch ist ein Glied der ganzen Welt, und der Mensch muß hingebungsvoll gegenüber der ganzen Welt denken. So muß er darüber denken, daß er zwar sich selbst für sich egoistisch erlösen kann durch das Karma, daß er aber nicht das ganze Erdensein miterlösen könnte. Da tritt der Christus ein. Und in dem Augenblick, wo wir uns entschließen, nicht nur an unser Ich zu denken, müssen wir an etwas anderes noch denken als an unser Ich. Aber an was müssen wir denken? An den Christus in mir, wie Paulus sagt. Dann sind wir eben mit ihm mit dem ganzen Erdensein verbunden, dann denken wir nicht an unsere Selbsterlösung, sondern wir sagen: Nicht ich und meine Selbsterlösung - nicht ich, sondern der Christus in mir und die Erdenerlösung!
." (Lit.: GA 155, S. 189f)
Zuerst klingt es so, als würde er die Selbsterlösung als egoistisch ablehnen - aber wenn man genauer liest, geht es nur darum dass man bei der Selbsterlösung auch an andere denkt, also für andere sich selbst-erlöst= und das ist lediglich das Boddhisattva-Ideal" = aber immer noch Selbsterlösung
Anthros
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Lesen der Pronomen

Beitrag von Anthros »

Ich bin das Licht der Welt. Johannes 8,12
Das will richtig gelesen sein. Rudolf Steiner führt das näher in "Das Johannes-Evangelium" aus. Gleiches gilt auch für rückbezügliche Fürwörter.
Im trivialen Verständnis wird aus den Ich-bin-Worten und den rückbezüglichen Fürwörtern ein Jesus-Kult gemacht.
Zuletzt geändert von Anthros am Sa 20. Aug 2022, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
frank

Re: Lesen der Pronomen

Beitrag von frank »

Anthros hat geschrieben: Sa 20. Aug 2022, 15:47 Das will richtig gelesen sein. Rudolf Steiner führt das näher in "Das Johannes-Evangelium" aus. Gleiches gilt auch für rückbezügliche Fürwörter.
Im trivialen Verständnis wird aus den Ich-bin-Worten und den rückbezüglichen Fürworten ein Jesus-Kult gemacht.
Nochmal - was ist deine persönliche Sichtweise dazu = oder hast du keine eigene?
Spice
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von Spice »

frank hat geschrieben: Sa 20. Aug 2022, 15:31 es wird nicht besser, wenn du mantraartig immer das Gleiche wiederholst - ohne auf meinen Text einzugehen = wir sind nicht (!) in deinem Kopf
frank hat geschrieben: Sa 20. Aug 2022, 14:27 „Immer erinnern uns die, welche uns hinweisen wollen auf das Christentum: Ihr strebt die Selbsterlösung an, aber ihr verkennt, was der Christus getan hat. - Es ist nicht richtig, was da der Geisteswissenschaft entgegengebracht wird. Die Geisteswissenschaft ist nicht Gegner, sondern Freund und Mitarbeiter des Christentums; nicht des Christentums der vergangenen Zeit, sondern des Christentums, das weiß, was Jesus gesagt hat: «Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt», des Christentums, das sich entwickelt zu höherer und immer höherer Vollkommenheit. Die Geisteswissenschaft ist nicht feindlich dem Erlösungsprinzip des Christus, weil sie nicht auf dem einseitigen Standpunkt steht, daß jeder Mensch nur für sich selbst etwas tun soll. Das wäre der wüsteste Egoismus, selbst wenn der Mensch nur in sich selbst zu den edelsten Kräften streben wollte. Die Menschheit ist ein Ganzes, und wenn ein einzelner — der Christus - den Tod, den Erlösungstod vollbringt, so ist dies der Erlösungstod für die ganze Menschheit. Aber durchdrungen muß dies werden durch das Bewußtsein, es muß nachgelebt werden von dem einzelnen. Die Erlösung muß selbst in Freiheit wiedergeboren werden. Auch hier gilt das Prinzip des Johannes-Evangeliums von der neuen Wiedergeburt des Menschen. Der ist kein wahrer Mensch, der nicht wiedergeboren ist im Geiste und in der Wahrheit. Das sagte der Christus Jesus. Und heute, da er noch lebt nach seinem Ausspruch, sagt er klar und deutlich in bezug auf den eigenen Erlösungstod: Zwar bin ich einstmals gestorben für die ganze Menschheit, um der Menschheit die Gewißheit zu bringen, daß der Tod besiegt werden kann von dem Leben, aber wiedergeboren werden muß dieser Tod in der Seele des einzelnen Menschen. Der erlöste Mensch ist erst dann wahrhaft erlöst, wenn er auch die Erlösung in sich wiedergeboren hat.“ (Lit.:GA 54, S. 331f)
Schau dir mal die fetten und unterstrichen Stellen genau an - es geht immer um Weiterentwicklung, selbst nachleben und selbst erlösen = es ist nur gemischt mit gleichzeitiger Ablehnung dessen, was er eigentlich sagt = genial - aber wer das nicht durchschaut, sollte an seiner bewussten Wahrnehmung arbeiten

"Der Mensch ist ein Glied der ganzen Welt, und der Mensch muß hingebungsvoll gegenüber der ganzen Welt denken. So muß er darüber denken, daß er zwar sich selbst für sich egoistisch erlösen kann durch das Karma, daß er aber nicht das ganze Erdensein miterlösen könnte. Da tritt der Christus ein. Und in dem Augenblick, wo wir uns entschließen, nicht nur an unser Ich zu denken, müssen wir an etwas anderes noch denken als an unser Ich. Aber an was müssen wir denken? An den Christus in mir, wie Paulus sagt. Dann sind wir eben mit ihm mit dem ganzen Erdensein verbunden, dann denken wir nicht an unsere Selbsterlösung, sondern wir sagen: Nicht ich und meine Selbsterlösung - nicht ich, sondern der Christus in mir und die Erdenerlösung!
." (Lit.: GA 155, S. 189f)
Zuerst klingt es so, als würde er die Selbsterlösung als egoistisch ablehnen - aber wenn man genauer liest, geht es nur darum dass man bei der Selbsterlösung auch an andere denkt, also für andere sich selbst-erlöst= und das ist lediglich das Boddhisattva-Ideal" = aber immer noch Selbsterlösung
Steiner sagt im Text einfach, dass die Christen nur Erlösung für sich selbst wollen. Und nichts anderes sieht man in der Realität.

Du selbst hast ja gefragt, weshalb du Ätherleib, Astralleib usw. kennen solltest - also, als Egoist, meinst du, du brauchst es nicht zu wissen.
Diese Wissensfeindlichkeit zeichnet den gewöhnlichen Christen aus. Er hat kein interesse an der Wahrheit. Und erst Wahrheit ist nicht nur für mich, sondern auch für den anderen.
Deshalb ist ja das Christentum heute so bedeutungslos, weil man es nicht mehr kommunizieren kann.
frank

Re: Rudolf Steiner

Beitrag von frank »

Spice hat geschrieben: Sa 20. Aug 2022, 16:29 Du selbst hast ja gefragt, weshalb du Ätherleib, Astralleib usw. kennen solltest - also, als Egoist, meinst du, du brauchst es nicht zu wissen.
Diese Wissensfeindlichkeit zeichnet den gewöhnlichen Christen aus. Er hat kein interesse an der Wahrheit. Und erst Wahrheit ist nicht nur für mich, sondern auch für den anderen.
Dir könnte aufgefallen sein, dass mir die Leibeshüllen des ICH durchaus bekannt sind - ich weiß warum ich es nicht wissen muss = und ich habe es begründet.
Nicht "Wissensfeindlichkeit" - sondern Anthropsophie-Ablehnung = das ist wirklich etwas anderes
frank

Re: Rudolf Steiner

Beitrag von frank »

Spice hat geschrieben: Sa 20. Aug 2022, 16:29 Steiner sagt im Text einfach, dass die Christen nur Erlösung für sich selbst wollen. Und nichts anderes sieht man in der Realität.
Nein - bitte lese es noch mal durch und versuche den Text zu verstehen
Steiner ist dafür, dass sich der Mensch (oder besser das ICH) selber erlöst = aber eben im buddhistischen Sinne als Bodhisattva - selbsterlösung um andere zu erlösen ist immer noch Selbsterlösung
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