4religion.org

Lea hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 15:05 Aber Gott ließ mich mit den Fragen nicht alleine. Ich fragte immer weiter, bis ich zu der Erkenntnis kam, dass ich einfach nur vertrauen kann, dass Gott mit mir ist und mich nicht blind ins Unglück laufen lässt.

Ja.
Auf die leichte Schulter nehmen sollte man Mißerfolge nicht. Man muss immer analysieren, ob man noch auf dem richtigen Weg ist.
Aber: Wer macht denn schon immer alles richtig?
Wir versagen immer wieder, unabsichtlich, und das hat Folgen. Wir sind nicht stark genug, um Abdriftende; Menschen, die im Begriff sind, sich selbst und anderen zu schaden, "mitzuziehen" und zu halten. Wir haben unsere depressiven Phasen der Mutlosigkeit und Schwäche, in denen wir eigentlich einfach nur in Ruhe gelassen werden wollen. Aber eine echte Auszeit kann man sich fast nie genehmigen, weil das Leben unablässig Anwesenheit, Aufmerksamkeit und Leistung fordert. Die Fürsten der Welt sorgen schon dafür, dass man nicht zur Ruhe kommt...

In Zerreißproben des Lebens entfernen wir uns dann vielleicht doch zu sehr von Gott und haben dann erst einmal selbst ein riesiges Problem, weil wir von Gott enttäuscht sind und unseren Glauben analysieren und updaten müssen. In solchen Phasen haben wir keine geistliche Vollmacht.

In diesem Sinne haben wir dann einen Anteil an Fehlentwicklungen, obwohl wir gleichzeitig die Opfer unserer eigenen Unzulänglichkeit und der Begrenztheit und der Bosheit der anderen sind.

Unter Anderem erreichten mich mehrmals Sprüche, deren Aussage lautete, dass ich mich nicht auf Menschen verlassen kann/soll. Wie zB ...

Das braucht man in solchen Situationen. Dass Gott sagt: Ich bin DA. Ich passe auf dich auf.

Was man über dem Grübeln gerne vergißt ist: Wenn man die heilsame Zuwendung Gottes will, dann muss man Ihm auch die Gelegenheit geben, sich zu artikulieren.

Vielleicht sollten wir einen Thread machen, in dem wir unsere Erfahrungen aufschreiben und mitteilen, über welche Medien wir Ansagen Gottes erfahren haben.
LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 16:41 Judas wurde von Jesus berufen und folgte dem Ruf. Und dann hat er es sich anders überlegt, hat Jesus massiv geschadet bis hin zu diesem fürchterlichen Tod am Kreuz.

Inwiefern hat er ihm geschadet?
War doch laut christlicher Lehre Gottes Plan, dass er am Kreuz sterben muss.

Oleander hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 16:47 Inwiefern hat er ihm geschadet?

Durch den Verrat.

War doch laut christlicher Lehre Gottes Plan, dass er am Kreuz sterben muss.

"Gott weiß alles", auch im Voraus, ist nicht gleichbedeutend mit "Gott macht alles".

Sonst könnte man sich ja jegliche Verkündigung sparen. Die Auserwählten würden einfach "von Gott gemacht" zum Glauben kommen.
LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 17:03 Durch den Verrat.

Ja, aber das war ja im Plan Gottes miteingesehn.

Joh 13,27 Und nach dem Bissen fuhr dann der Satan in ihn. Jesus spricht nun zu ihm: Was du tust, tu schnell!

Laut christlicher Lehre musste Jesus am Kreuz sterben ->um die Sünden der Welt auf sich zu nehmen.
Also passt doch alles...

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 16:44 Auf die leichte Schulter nehmen sollte man Mißerfolge nicht. Man muss immer analysieren, ob man noch auf dem richtigen Weg ist.

Das erlebe ich eigentlich nicht so. Gerade wenn ich nicht auf die Misserfolge blicke, sondern einfach Gott vertraue, dass er mich auch in Misserfolgen trägt, dann erlebe ich, dass er sogar auch aus Misserfolgen etwas machen kann, das zum Guten wirkt.

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 16:44 In Zerreißproben des Lebens entfernen wir uns dann vielleicht doch zu sehr von Gott und haben dann erst einmal selbst ein riesiges Problem, weil wir von Gott enttäuscht sind und unseren Glauben analysieren und updaten müssen.

Nach meiner Erfahrung mit Gott kann ich mich von ihm gar nicht mehr entfernen. Er geht mir so lange nach, bis ich ihn wieder spüre. Und die ganze Zeit merke ich, dass er da ist. In "Zerreißproben" wie du es nennst, frage ich Gott - und bitte ihn, sich mir mitzuteilen. Er zeigt mir auch in dunklen Momenten, dass er nahe ist - wie ein kleines Licht, das am Ende eines Tunnels sichtbar ist. Und irgendwann kann ich dann im Rückblick erkennen, dass viele kleine "Stationen" mich zu einem guten Ziel geführt haben. Auch und besonders dann, wenn ich mir das ganz anders vorgestellt habe.

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 16:44 In solchen Phasen haben wir keine geistliche Vollmacht.

Also - nach "geistlicher Vollmacht" - wie du es nennst - strebe ich gar nicht. Ich möchte einfach nur nahe bei Gott sein, und erleben, dass seine Kraft besonders da wirkt, wo ich schwach bin. Und dass er mir immer genau die "Vollmacht" gibt, die ich für den Moment brauche - ohne dass ich besonders danach strebe.

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 16:44 Vielleicht sollten wir einen Thread machen, in dem wir unsere Erfahrungen aufschreiben und mitteilen, über welche Medien wir Ansagen Gottes erfahren haben.

Ich denke nicht, dass ich mich an einem solchen Thread beteilige. Über Erfahrungen mit Gott rede ich gerne dann, wenn ich gerade einen Anhaltspunkt sehe, vielleicht um andere Gläubige zu unterstützen, indem sie erkennen, dass sie nicht alleine stehen mit ihren Erfahrungen. Oder wenn ich mich einfach daran erfreue, dass andere Gläubige ähnliche Erfahrungen machen wie ich.

Ein spezieller Thread mit Erfahrungen, um andere zu belehren, wie das funktioniert, ist nicht so mein Ding. Für mich entstehen Erfahrungen mit Gott, indem man mit ihm lebt. Und das lässt sich (meiner Meinung nach) nicht mit Vorgaben übertragen - wie andere es erleben. Für mich ist die Antwort auf die Frage, wie man mit Gott lebt nur bei Gott selbst zu finden. Und wenn Gott jemanden ansprechen will, dann tut er es auch. Und wenn ich dabei helfen soll, dann weiß ich es auch, ohne dass ich mich groß dafür anstrengen muss, das richtige zu tun.

Wie lange haben sich die User hier schon mit dem Thema befasst, bevor es hier im Forum diskutiert wird?
Wie lange haben sich die User hier bereits mit selbständigem eigenem Hinterfragen zum Thema befasst -
anstatt nur menschliche Traditionen bequem nachzuplappern?

Welches Urteil wird über den gefällt, der Jahrzehnte lang bereits Bibelerforscher mit viel Hinterfragen ist?
Wer hinterfragt ist wohl ein Häretiker:

Spoiler: anzeigen

Thesaurus & Synonyme Häretiker
o Abgefallener
o Abtrünniger
o Abweichler: Politik: Andersdenkender in einem auf Linientreue ausgerichteten System
o Andersdenkender: Mann/Mensch, der (meist im Vergleich zur überwiegenden Meinung) eine andere Überzeugung in Bezug auf ein bestimmtes Thema hat (und dies auch kundtut)
o Apostat: bildungsspr. Person, die eine Apostasie vollzogen hat; allgemein Person, die von einer Sache abtrünnig geworden ist
o Deviationist
o Dissident: 1a) Politik: öffentlich gegen die allgemeine Meinung oder politisch autoritäre Macht Auftretender 1b) Wirtschaft: entgegen den Bestimmungen des bestehenden Finanzsystems Handelnder 2a) Religion: Nicht-Katholik 2b) Religion: sich zu keiner anerkannten Religionsgemeinschaft Bekennender, Konfessionsloser
o Irrgläubiger
o Ketzer: katholische Kirche, abwertend: jemand, der kirchliche Dogmen und Glaubenslehren ablehnt und/oder öffentlich kritisiert; übertragen, abwertend: jemand, der öffentlich eine Ansicht zu einem bestimmten Thema vertritt, die der überwiegenden Meinung widerspricht; veraltet Fälscher; frevelhafter, sittenloser, lüsterner Mensch
o Renegat: ein Abtrünniger einer Religion oder eines politischen (oder kulturellen) Wertesystems
o Sektierer: Person, die aktiv daran arbeitet, eine Gemeinschaft/Glaubensgemeinschaft zu trennen, Sektierertum unterstützt; Mitglied einer Sekte
o anders Denkender
Anderes Wort (Synonym) für Häretiker – Quelle: OpenThesaurus

Jesus tadelte, die religionisten seiner Tage: [
Lk 11,52] Wehe euch Gesetzgelehrten! Denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen; ihr selbst seid nicht hineingegangen, und ihr habt die gehindert, die hineingehen wollen.

Wie sind denn dazu auch folgende Worte Jesu in Verbindung mit "Führung Gottes" zu verstehen:
[Joh 4,7] Da kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken!
[Joh 4,10] Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes kenntest und wüsstest, wer es ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken, so hättest du ihn gebeten, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.
[Joh 4,11] Die Frau spricht zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser?
[Joh 4,13] Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten;

• [Joh 4,14] wer irgend aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.

[Joh 4,15] Die Frau spricht zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht dürste und ich nicht mehr hierherkomme, um zu schöpfen.
Ist es schon Häresie, Abtrünnigkeit, wenn ich entgegen dem Mainstream
einen unbeliebten Erfinder/Konstrukteur so stark Liebe
und begeistert von seinen Ideen bin,
dass ich gerne Mitarbeiter werde
und der Erfolg auch mich glücklich macht?
- sogar dann - wenn ich selbst Betroffener - also SEINE Erfindung bin bin?

He, he, sind meine Fragen zu schwer zum Beantworten?

Opa Klaus hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 17:35 Wie lange haben sich die User hier schon mit dem Thema befasst, bevor es hier im Forum diskutiert wird?

Wie lange lässt man eine solche Frage selber unbeantwortet und lässt die Befragten überhaupt zu Wort kommen, bevor man mit eine Frage wie

Opa Klaus hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 17:35 Wie lange haben sich die User hier bereits mit selbständigem eigenem Hinterfragen zum Thema befasst -
anstatt nur menschliche Traditionen bequem nachzuplappern?

anschließt, um dadurch die erste Frage als rhetorischen Steigbügel für pauschale Vorwürfe wirken zu lassen?

Opa Klaus hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 17:35 Welches Urteil wird über den gefällt, der Jahrzehnte lang bereits Bibelerforscher mit viel Hinterfragen ist?

Das hängt vom Reifegrad dieses Bibelforschers ab.

Opa Klaus hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 17:35 He, he, sind meine Fragen zu schwer zum Beantworten?

Bisher ist keine der Fragen die Du jemals hier im Forum gestellt hast, zu schwer gewesen. Allerdings sind sie oft rhetorisch, unfreundlich und herbwürdigend, was vielleicht auch die magere Beteiligung der von Dir Befragten erklären könnte.

Kann eine solche Art der Fragestellung von Gott geführt sein? Darüber werde ich nachdenken.

Zippo hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 10:37 Wenn Travis bahrrlich und ständig im Gebet bleibt, ist das sicher nicht verkehrt, aber woran erkennt man die Richtigkeit der Entscheidung ?

Sie muss m.E eines: Dir Frieden bringen. Freude wäre noch besser, aber der Friede ist eine Basis. Wann immer sie dir keinen Frieden bringt, ist es ein Zeichen, dass dich der HG noch nicht dort hin lenken konnte, was dir den Frieden bringt.

Wenn es also keinen Frieden bringt, dann überdenke man immer wieder getroffene Entscheidungen, ich meine solange du sie noch steuern kannst. Stehst du mal vor vollendeten Tatsachen, musst du neue Entscheidungen treffen.

Aber der innere Friede ist mir ein wichtiges Lenkungsmittel. Hab ich den nicht, dann gilt was Travis sagt: Beten, beten und beten ohne Unterlass, bist es "Klick" macht.

Und wenn ich sündige, dann geht es bei mir meist ratz fatz, da brauche ich in der Regel nicht lange, dass ich erkenne, oha, da war Sünde im Spiel und nicht bloß meine Unsicherheit. Dann gibt es nur eine Entscheidung: Buße, Umkehr und andere gegebenenfalls um Vergebung bitten.

Jetzt bräuchte man dazu wieder ein praktisches Beispiel, sonst ist's nur Trockentraining ohne praktischen Nutzen. Ich werde mal ebenso beten, ob mir eins in den Sinn kommt.

Travis hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 18:09 um dadurch die erste Frage als rhetorischen Steigbügel für pauschale Vorwürfe wirken zu lassen?

WO habe ich "pauschale URTEILE" an User gemacht? Wieso sind Fragen identisch mit "pauschalen Urteilen"?
Aber es freut mich sehr, dass Du sachlich nichts beitragen konntest! >>Vielen Dank dafür<<
Somit hast Du zu meiner bisherigen Erfahrung voll beigetragen, ...
dass u. a. viele meiner Fragen als Häresie gegenüber Alt-Dogmen-Wahn abgelehnt werden.

Wie kann man nur einen lang gesuchten passenden Schlüssel ablehnen,
nur weil seine >Überreichung< einem nicht passt - z, tz !

Oder sind alle gesuchten "Schlüssel" bereits gefunden worden? - und keiner mehr gesucht?

Lk 11,52] Wehe euch Gesetzgelehrten!
Denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen;
ihr selbst seid nicht hineingegangen,
und ihr habt die gehindert, die hineingehen wollen.

Opa Klaus hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 20:31 Aber es freut mich sehr..

Wie hast du in deinem Leben Gottes Führung erlebt?