Und genau das Gleiche gilt für jeden Gläubigen, der es mit einem hartnäckig uneinsichtigen Täter zu tun hat, auch "privat", also außerhalb der Versammlung.Helmuth hat geschrieben: ↑Sa 29. Okt 2022, 15:16Die Gemeindeleitung, damals vertreten duch Paulus, warnt diesbezüglich vor einem weiteren Umgang mit problematischen Brüdern, damit andere nicht auch in den Dunstkreis ihrer Sünde mit hineingesogen werden bzw. grenzt sich die Gemeinde auch von den Außenstehden entsprechend ab.
1. Kor. 5,11: "Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen lässt und ist ein Unzüchtiger oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener..."
Aber Leute wie du fordern von Opfern uneingeschränkte Vergebung, unter Berufung auf das Vaterunser, auf Mk. 11,25 und Mt. 5, 23-24 in tendenziöser Auslegung. Das ist so grottenfalsch, und wenn man die Bibel dermaßen verdreht und damit Menschen knechtet und arglose Gläubige zum Ungehorsam gegenüber klaren Ansagen verleitet, (s.o.), dann regt mich das ECHT auf.
Weil man damit Menschen, die sich durch eine innere Not vielleicht Gott zuwenden würden, vor den Kopf stößt und abstößt und vielleicht ein für alle Mal von der Neigung kuriert, nach Gott zu fragen. Diese Forderung an Opfer, den Schaden, der ihnen angetan wurde, nicht nur hinzunehmen, zu akzeptieren, sondern darüber hinaus auch noch jeden Anspruch auf Entschädigung fahren zu lassen, geht gegen jedes Gerechtigkeitsempfinden, das übrigens auch bei Nichtchristen sehr ausgeprägt ist.
Bereits kleine Kinder haben diesen Gerechtigkeitssinn. Deshalb denke ich, er ist ein Teil unseres Gewissens und von Gott gegeben. Und wenn Gott die Sehsucht nach Gerechtigkeit in uns gelegt hat, dann wird Er diese nicht vergewaltigen, sondern es muss Lösungen geben, die sich mit dieser "Programmierung" vereinbaren lassen.
Den Übeltätern ist mit einem Freispruch, der keinerlei Legitimation in der Schrift hat, sondern auf "Überlieferungen" beruht, ja auch nicht geholfen. Es wird ihnen vermittelt: Alles nicht so schlimm, ich habe dir vergeben... anstatt klare Grenzen zu ziehen. Die Gefallenen erkennen nicht ihren wahren geistlichen Zustand, in den sie durch ihre Sünde geraten sind, sie realisieren nicht den Zorn Gottes... warum sollten sie dann ihr Verhalten einschneidend ändern?
Da wird man dann ja selbst auch schuldig mit dieser humanistisch gegängelten Vergebungskultur.
LG