4religion.org

frank hat geschrieben: ↑Mo 14. Nov 2022, 14:16 Du bist ein maulheld - der erst das eine - und bei Bedarf das andere behauptet.

Du brauchst Aufmerksamkeit

Neulich dachte ich, ihr 2 kennt euch schon länger und für diesen (gespielten) Verbalstreit habt ihr dieses Forum ausgesucht.

Travis hat geschrieben: ↑Mo 14. Nov 2022, 15:17 Sollte zutreffen was Herr Peitl schreibt, würde ich eher von dem Nachholbedarf eines Menschen ausgehen, der sich fast sein ganzes Leben als ungeliebt, wenig beachtet und vernachlässigt sieht. Ein verzweifelt wirkender Versuch etwas Anerkennung zu erlangen.

Das erstere, das ist wohl was viele erleben mussten, auch ich, jedenfalls teilweise.
Herr Peitl hat einiges gemacht, Kleinparteien gegründet oder mitbegründet, einige Logen besucht und einiges mitgenommen.
Sogar eine Pastoren-Lizenz.

Herr Peitl ist schlagfertig, wortgewandt.
In einem Dialog hält er dir die andere Wange hin, im nächsten macht er dich zur Sau.

Hat viel zu erzählen, manchmal die eigene Abstammung, über die Monarchie, manchmal maurerische "Geheimnisse".
Spannende Vorträge für eine Ferien-Pension im Süden, abends beim Wein.

Das schreibe ich nicht als jemand, der sich über sowas lustig machen wollte. Eher als jemand, der nach Gründen für schwer nachvollziehbares Verhalten eines Users hier im Forum sucht.

Foren ziehen sehr oft Personen an, die viel Zeit haben.
Manche schaffen sich in Foren eine Bühne, die sie im Dorf, wo sie real wohnen nicht kriegen.
Manche schaffen sich sogar ne Kanzel.

Das Problem mancher, ich nehme mich nicht aus, ist das Ego, das eigene Ich den anderen zu öffnen.
Und zwar um bestenfalls zu dienen, oder wenigstens zur gemeinschaftlichen Ergänzung.

Als Seelsorger ist man in der Aufgabe, wie helfe ich dem, der Hilfe braucht. Verstehen, trösten, Mut machen.
Ein Seelsorger drängt sich nicht auf, er wartet, wo kann ich mich einbringen.

Herrn Peitl sehe ich eher als einen Kreativen.

Autoren haben aus gutem Grund Verleger, die den Markt kennen.
Die wissen, für welche Geschichten gibt es eine Leserschaft, und was geben sie aus.
Manche Autoren gehen auf eigene Faust auf ein Publikum los, und der einfachste Weg ist heute, im Internet zu bloggen.

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 14. Nov 2022, 23:41 Aber wie lange willst du deinen Eltern ihre Sünden noch vorwerfen?

Irgendwann wird man erwachsen. Und dann muss man die Verantwortung für das eigene Leben selbst übernehmen, mit allen Blessuren, die man erworben hat. Man kann nicht lebenslang eigenes Versagen oder ein unangepasstes Verhalten mit den Fehlern der Eltern "entschuldigen".
Das ist heute zwar gängige Praxis, aber es ist falsch, und Gott wird es nicht akzeptieren, wenn wir eigenes Fehlverhalten mit der Sünde anderer "entschuldigen" wollen.

Überhaupt nicht. Meine Mutter ist am 4.6. dieses Jahres verstorben. Mein Bruder, oder Halbbruder, lebt unter der Leitung eines Erwachsenenvertreters in Kainbach im Pflegeheim für psychisch Kranke unter der Leitung der Barmherzigen Brüder und mein Vater hat an dem Tag, als meine Mutter starb, oder ich es erfahren habe, als ich ihn anrief um ihn dies mitzuteilen als Antwort gemeint:

Lass mich in Ruhe! Ich fahre jetzt Auto! Gib mir Deine Nummer durch, ich rufe Dich zurück!

Etwas, das mir nicht so richtig einleuchtete, wie jemand beim Autofahren eine Telefonnummer aufschreiben kann. Ich es daher dann liess.

Also: Was soll ich jemand vorhalten?

Und ja, irgendwann wird man erwachsen. Wurde ich: Mit 9, sonst hätte ich nicht überlebt.

Johncom hat geschrieben: ↑Di 15. Nov 2022, 02:44 Das Problem mancher, ich nehme mich nicht aus, ist das Ego, das eigene Ich den anderen zu öffnen.
Und zwar um bestenfalls zu dienen, oder wenigstens zur gemeinschaftlichen Ergänzung.

Als Seelsorger ist man in der Aufgabe, wie helfe ich dem, der Hilfe braucht. Verstehen, trösten, Mut machen.
Ein Seelsorger drängt sich nicht auf, er wartet, wo kann ich mich einbringen.

Ich glaube besser hätte man es nicht sagen können. Als Seelsorger sehe ich mich als vollkommen ungeeignet an. Weil es mir nur sehr schwer gelingt aus der Eigenproblematik, ich habe als Kind zu wenig oder besser gesagt gar keine gekriegt, die hole ich mir als Erwachsener nach, auszusteigen.

Das was mich am Leben hielt war die Hoffnung: Du brauchst als Erwachsener ja nur irgendetwas leisten, dass ungewöhnlich ist, dann wirst Du die mangelnde Anerkennung von der Öffentlichkeit erhalten.

Grund warum ich schon mit 14 mein erstes Buch schrieb und an Jugend und Volk schickte. Die Antwort von dort war eher die an einen Erwachsenen.

Sehr geehrter Herr Peitl! Ihr Buch passt nicht in den Jugendbereich unseres Verlages. Ich würde ihnen vorschlagen, es an einen Zeitungsverlag zu senden.

Und bis heute glaube ich dran, irgendwann werde ich es schaffen, etwas zu leisten, dass mir die notwendige Anerkennung einbringt.

Da es allerdings weder mit CDs, noch mit christlichen Popkonzerten, noch mit politischer Arbeit, noch mit Zeitung, noch mit Büchern bisher so richtig hinhauen wollte, Leistungen die anerkannt wurden ohne Grund anderen angerechnet wurden, während dem ich gleichgültig was ich mache, immer wieder höre, dass das nicht gut wäre, meist von Menschen, die sich die Arbeit noch nicht einmal anschauen, habe ich mich vor einigen Jahren entschlossen:

Na, dann muss eben doch die Geschichte herhalten.

Eine Geschichte, bei der ich vor 20 Jahren, als mich Otto von Habsburg zur St.Georgsritterschaft einlud, von mir noch die Antwort erzählt:

Sehr geehrter Herr Habsburg, auch ich weiss, dass ich aus einem alten Adelshaus stamme. Ich glaube aber nicht, dass der Adel noch einmal wiederkehrt.

So ändern sich eben Einstellungen im Laufe der Zeit. Auch meine.

PastorPeitl hat geschrieben: ↑Di 15. Nov 2022, 06:12 Und bis heute glaube ich dran, irgendwann werde ich es schaffen, etwas zu leisten, dass mir die notwendige Anerkennung einbringt.

Bei WEM suchst du Anerkennung?
Willst du Menschen gefallen?

Du schriebst, du bekamst als Kind zuwenig oder keine Liebe.
Du schaust darauf(zurück) und siehst nicht mehr, dass du an deiner Seite deine Frau hast, die dich liebt?
Siehst deinen Gott nicht mehr, der dich liebt?
Da sind schon 2 , die dich lieben und zu dir stehn...
Werfe deinen Blick vielleicht darauf.
Ich denke, so mancher hier im Forum hatte und hat sein Kreuz zu tragen. Du bist nicht alleine!
Und ja, es ist die Hoffnung, die einem weiter gehn lässt und es gibt immer wieder Menschen, die einem beistehn und das Kreuz tragen helfen oder halfen...

frank hat geschrieben: ↑Mo 14. Nov 2022, 14:16 Wie läuft das eigentlich bei euch - deine Frau verdient den Lebensunterhalt und du steuerst dein Ego bei?

Mich würde interessieren, wie du oder andere reagieren würden, wenn man dir(euch) hier im Forum solche persönlichen Fragen stellen würde, die das Privatleben betreffen?

Würde dann vielleicht die Antwort kommen: MEIN Privatleben geht keinen user etwas an...

Oleander hat geschrieben: ↑Di 15. Nov 2022, 11:47 Mich würde interessieren, wie du oder andere reagieren würden, wenn man dir(euch) hier im Forum solche persönlichen Fragen stellen würde, die das Privatleben betreffen?

muss ich jetzt wirklich aus deinen Texten zitieren, die persönliche Frage beinhalten?
Warum zeigst du immer nur mit dem Finger auf den anderen?

Dein Zitat entstammt einem Gesprächsfaden in dem er - meiner Meinung nach (und es ist mein Text) - auch hineinpasst und da werde ich mich höchsten vor dem Pastor rechtfertigen, aber bestimmt nicht vor dir = warum sollte ich das?

frank hat geschrieben: ↑Di 15. Nov 2022, 13:45 Warum zeigst du immer nur mit dem Finger auf den anderen?

Warum tust du es? Warum unterstellst du andren immer das, was du von ihnen selber denkst?
Und dann kommst du auf die Art: Meinst du...?
Nein, es interessiert dich gar nicht, was der andere meint!
Das, was du meinst, ist es eigentlich, was du mit der Frage "und du meinst... " unterjubeln willst...

Oleander hat geschrieben: ↑Di 15. Nov 2022, 11:47 Mich würde interessieren, wie du oder andere reagieren würden, wenn man dir(euch) hier im Forum solche persönlichen Fragen stellen würde, die das Privatleben betreffen?

das war dein Text und meine Antwort war, ob ich dir aus deinen Texten jetzt wirklich all die Stellen heraussuchen soll, wo du persönliche Fragen zum Privatleben stellst

das mit dem Finger ist dann die Schlussfolgerung = weil du es ja selber machst, ist die Frage, warum du es anderen (immer wieder) vorwirfst.

Ist dir wirklich noch nicht aufgefallen, dass du genausowenig fehlerfrei wie wir anderen bist - aber glaubst anderen ihre Fehler vorhalten zu dürfen?

frank hat geschrieben: ↑Di 15. Nov 2022, 14:17 du genausowenig fehlerfrei wie wir anderen bist

Ich erwähnte schon mal , dass ich mir meiner eigenen Sch...bewußt bin und auch gestehe, ich mach keinen Hehl drauß und versuche wenigstens, was zu ändern...
Du auch?