Gott, ein ungerechter Richter ?

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Zippo
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Re: Gott, ein ungerechte Richter ?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 14:33
Zippo hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 11:00 Und rettet er nur Menschen, die in unermüdlicher Weise auf ihn eindringen ?
Du hast in einem anderen Thread das Thema Lot und seine Frau angeschnitten.
Bat Lot ihn um Rettung?
Nein, es waren diese "Engel" die Lot und his family da raus zerrten..
Und wieviel Babies und Kleinkinder blieben zurück in So.u.Go. , die nicht(selber) um Errretung bitten konnten und umkamen?
Dito bei der Sintflut...
Ich sag dir was: Denk erst gar nicht darüber nach, denn denkt man darüber nach, dann...kommen immer mehr Zweifel auf.
Denn: Gott wird schon wissen, warum. :|
Ich persönlich habe weniger Zweifel, aber ich frage mich "Warum ist das so ? bzw. "Warum handelt Gott so an der Menschheit ?
Ist es z. Bsp. sinnvoll, wenn Gott den Menschen mit der Gnade hinterherläuft, anstatt sie abzustrafen ? Das ändern sie sich doch nicht.
Und ich bin mit dieser Fragerei auch immer ein wenig weitergekommen !

Für Gott ist offensichtlich nicht wichtig, wie lange ein Mensch lebt, sondern, wo er nach dem Tod landet.
Es gibt ja auch die Geschichte, wo Herodes die Kinder aus Bethlehem umbringt. Mt 2,16

Wenn Zweifel aufkommen, dann kann man ja Gott fragen und er gibt die Antwort. Ein Säugling im Himmel ist ihm offensichtlich lieber, als ein alter Mann, den er in der Hölle abstrafen muß.

Außerdem läßt Gott dem Leben seinen Lauf. Herodes darf seine Entscheidungen treffen und Maria und Josef fliehen vor dem Zorn des Herodes nach Ägypten. Mt 2,13-14
Danach war der Kindermord, es war also in diesem Falle wichtig, Gottes Warnung Gehör zu schenken und die Flucht zu ergreifen.

Manche Menschen hätten damit in der Vergangenheit ihr Leben retten können, aber wer nicht hört, der muß sich mit harten Konsequenzen auseinandersetzen, die dann über dem Menschen hereinbrechen. Das war z. Bsp. in Königsberg, als die Russen kamen.

Und biblisch gesehen kann man natürlich auch auf Lots Geschichte schauen. Gott wollte ihn retten, weil er ein frommer und gastfreundlicher Mann war.
Obwohl diese Geschichte auch einen gewaltigen Zeiger dür die Zukunft hat und eine weitere Bedeutung findet, wenn man an das sündhafte Leben der Menschen und das Gericht am Jüngsten Tag denkt. Ähnlich, wie die Geschichte mit Noah und der Sintflut. Lk 17,26-30

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Gott, ein ungerechte Richter ?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Mo 19. Dez 2022, 11:10 Für Gott ist offensichtlich nicht wichtig, wie lange ein Mensch lebt, sondern, wo er nach dem Tod landet.
Wenn es nur um das Leben nach dem Tod ginge (also die Auferstehung), dann hat vieles aus dem AT gar keinen Sinn, denn da war ja das Ziel ein anderes.
Schon am Anfang steht doch, dass Gott (laut Bibel) dieses Universum, den Planeten Erde schuf und den Menschen auftrug, diesen zu hegen und pflegen und sich zu vermehren...
Dann führte er sein Volk aus der Sklaverei und verhieß ihnen ein Land, wo Milch und Honig fließt (irdisches Land)
Dann lies die Verheißungen hier: https://www.bibleserver.com/LUT/5.Mose30%2C1

Da geht es um das Leben auf der Erde, ebeso in Jesaja 65 :https://www.bibleserver.com/LUT/Jesaja65%2C17
Zippo hat geschrieben: Mo 19. Dez 2022, 11:10 Wenn Zweifel aufkommen, dann kann man ja Gott fragen und er gibt die Antwort.
Das ist dein Rat an andere..
Nur dann frag ich mich, warum du es nicht tust, wenn du mal wieder in ein geistliches Dilemma kommst , über das du dann oft im Forum berichtest? :)

Das ist jetzt kein Vorwurf, lieber Thomas, nein keineswegs.
Aber es ist oft leichter, anderen zu predigen, als es dann im eigenen Leben anzuwenden...wenns soweit ist.
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Helmuth
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Re: Gott, ein ungerechte Richter ?

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Mo 19. Dez 2022, 10:27 Helmurh sollte sich mal fragen, warum er häufiger meine Worte für eine persönliche Attacke gebraucht, die hier völlig fehl am Platz ist.
Das Attackenreiten ist ganz sicher nicht mein Spezialgebiet. Ich mache mir lediglich Sorgen, nicht mehr und nicht weniger habe ich zum Ausdruck gegeben. Du bist mit als Bruder nicht egal. Worin siehts du hier eine Attacke? Teil es mir mit, damit ich nicht so blind durchs Forum laufe.

Ich bleibe dabei, du stellst Fragen die man eigentlich schon mit Unglauben verbinden muss. Und verzeih mir, wenn dich das angreift. Aber wie soll ich mich ausdrücken um von dir wahrgenommen zu werden? Und das hier im Bibleforum, wo es darum geht unter den Gläubigen z.B. knifflige theologische Frage zu erörtern, aber nicht um die Grundsätze unseres Glaubens anzugreifen. Es steht in den Forenrichtlinien hier keine Glaubenskritik zu üben.

Was bitte ist an Gottes Gerechtigkeit anzuzweifeln, das man hier nach der Bibel untersuchen muss? Dass wir Gott nicht immer verstehen, ok, das kann keiner, ich auch nicht, aber berechtigt das seine Gerechtigkeit in Frage zu stellen? Was für Stellen sollen dazu gelesen werden? Bring doch eine, damit es hier eine Grundlage für das Thema gibt. Oder fällt dir gar nicht auf, dass man damit hier deplatziert ist?

Hier muss man, so wie das sehe, eher eine Grenze ziehen, wenn man Gott nicht vorsätzlich entehren will. Bedenke, dass du damit auch Zeugnis ablegst für der Welt, denn hier ist kein interner Bereich.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Gott, ein ungerechte Richter ?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 19. Dez 2022, 11:37 Es steht in den Forenrichtlinien hier keine Glaubenskritik zu üben.
Jetzt halt mal die Luft an! :roll:
In diesem Thread gelang es anderen usern auf Zippos Fragen einzugehn.
Nur du mußt mal wieder aus der Reihe tanzen mit deinen eigenen Vorstellungen und Mimimi... ;)

Kannst du mal was zum Thema Gottes Gerechtigkeit sagen?
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Lea
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Re: Gott, ein ungerechter Richter ?

Beitrag von Lea »

Zippo hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 11:00 Vorher kommt diese Geschichte mit dem ungerechten Richter, der die Witwe nur rettet, weil,sie so hart auf ihn eindringt.
Ist Gott denn ein ungerechter Richter ? Und rettet er nur Menschen, die in unermüdlicher Weise auf ihn eindringen ?
Das ist ein schwieriges Gleichnis, finde ich. Schon allein deshalb, weil einfach nur fertige Sätze aneinander gereiht sind, die zum Einen etwas über den Richter im Gleichnis aussagen - und zum Anderen auffordern, das Handeln des Richters im Gleichnis mit dem Handeln Gottes zu vergleichen.

Ich habe dazu mal den Text der Luther-Übersetzung der Elberfelder nebeneinander gestellt.

Jesus erzählt die Geschichte vom ungerechten Richter. Der Richter richtet nur knallhart nach Gesetz... so wie er ews verstehen will.... und achtet dabei weder auf das, was Gott sagt, noch auf das, was Menschen von ihm denken. Er will darum auch der Witwe gegen ihren Widersacher NICHT helfen. Die Witwe lässt aber nicht locker. Sie bringt ihre Klage wieder und wieder - so lange, bis der Richter genervt sagt: okay, ich tue es - damit sie endlich Ruhe gibt.... :roll:

Dann stellt Jesus eine Frage: Wenn schon der Richter endlich nachgibt, nur weil er sich genervt fühlt von der Witwe - würde Gott seinen Menschen, die mit Bitten zu ihm kommen, erst lange rufen lassen - oder so schnell wie möglich zu ihrem Recht verhelfen?
Jesus beantwortet die Frage selbst: Gott würde sofort und ohne Verzug antworten und Recht sprechen!
Damit beantwortet Jesus die Titelfrage dieses Threads: Gott ist NICHT wie der ungerechte Richter!

Danach stellt Jesus noch eine Frage: "Doch wenn der Menschensohn kommen wird, wird er dann Glauben finden auf Erden?" (Vers 8 LUT)
Diese Frage wird im Text offen gelassen. Und ich denke, es ist eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten sollte.

Mit meinen Worten, nach meinem Verständnis lautet die Frage schlicht: Ist dein Vertrauen so stark, dass du glaubst, dass Gott für dich gerecht aktiv ist, wenn du ihn darum bittest ... selbst dann, wenn es so ganz anders aussieht, als wie du deine ganz persönliche "Rechtsprechung" verstehst :?:
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Re: Gott, ein ungerechte Richter ?

Beitrag von Zippo »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 15:53
Zippo hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 11:00 Vorher kommt diese Geschichte mit dem ungerechten Richter, der die Witwe nur rettet, weil,sie so hart auf ihn eindringt.
Ist Gott denn ein ungerechter Richter ? Und rettet er nur Menschen, die in unermüdlicher Weise auf ihn eindringen ?
Mir scheint, nicht jeder sieht das Gleiche, wenn er diesen Abschnitt liest. Das hängt wohl auch davon ab, was man erwartet.

Ich rufe Lk. 18 im Bibelserver auf; von den letzten Suchen her ist noch die SLT eingestellt, und lese Vers 1:
Lk. 18,1 (SLT): Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis, um ihnen zu zeigen, dass es nötig ist, allezeit zu beten und nicht nachlässig zu werden
... und denke: Das ist Sinn und Zweck des Gleichnisses. "Allezeit zu beten"-- wenn man etwas erreichen möchte.

Und die Sache mit der Ungerechtigkeit sehe ich so:
Wenn selbst ein ungerechter Richter (und davon gibt es viele---!! auch heute; "Gericht" hat oftmals weniger mit "Recht" zu tun, und auch nicht zwingend mit > der gewissenhaften Suche nach der> Wahrheit); wenn also ein Richter, der Gott nicht fürchtet, sich irgendwann dazu bequemt, der Witwe Recht zu verschaffen, dann dürfen wir hoffen, dass der gerechte Gott; der Gott der Gerechtigkeit, das viel schneller und zuverlässiger tut. Aber Er möchte halt, dass wir dran bleiben. So verstehe ich diese Verse.
Das ist ein guter Ansatz, den du hier anbietest: "Wenn schon der ungerechte Richter sich drängen läßt, wieviel mehr wird der gerechte Gott seinen Auserwählten Hilfe schaffen, die Tag und Nacht zu ihm rufen."
So kann ich die Geschichte schon besser verstehen.
Magdalena

Mein Problem wäre nun nicht die Frage, ob Gott nur diejenigen rettet, die ständig religiöse Formeln im Munde führen, sondern: Warum sollen wir dem Allwissenden denn ständig das Gleiche erzählen und uns dabei endlos wiederholen?

JHWH weiß doch alles, er weiß auch, was wir in der Zukunft bitten werden. Und Er vergißt niemals etwas!
Plappern sollen wir auch nicht, wenn wir beten.

Was also meint Jesus genau?

Meiner Meinung nach nicht, wir sollen täglich 25 Mal dieselben Sprüche aufsagen nach dem Motto: Viel hilft viel, "je öfter wir das Mantra repetieren, desto schneller wird das Gebet erhört". Das wäre dann ja auch mehr oder weniger Werkgerechtigkeit; ein Erarbeiten der Gnade... und eine solche Vorgehensweise passt nun auch nicht gerade zur Lehre der Apostel "allein aus Gnade".
Um religiöse Formeln und plappern geht es hier nicht in dem Gleichnis. Dke Frau hat einen Widersacher und gegen den will sie vom Richter Hilfe bekommen.

Das Gleichnis liegt eingebettet in die Ankündigungen der Verhältnisse bei Jesu Wiederkehr, das sollen ja Zeiten sein, wie sie vor der Sintflut waren und vor dem Gericht über Sodom und Gomorra. Lk 17
Dann sagt der Herr, daß sie allezeit beten sollten und nicht nachlassen. Genau, wie diese Witwer dem ungerechten Richter keine Ruhe läßt.
Denn Gott würde seinen Auserwählten schon helfen.

Was wird man in dieser letzten Zeit wohl beten ? In der Zeit wo zwei auf dem Felde sind und einer wird genommen und der andere nicht. Lk 17,36
Geht es vor allem um die Verhältnisse, die zu dieser Zeit in Jerusalem sind, weil am Schluß von Lk 17 steht, "wo das Aas ist, sammeln sich die Geier" Lk 17,37

Und dann beanstandet der Herr, daß es in diesen angespannten Verhältnissen keinen Glauben gibt. Sie wollen also auf Gottes Stimme gar nicht hören ? Lk 18,8
Magdalena

Wenn ich am Morgen erwache, dann gehen mir so viele Gedanken durch den Kopf. Und viele davon haben mit Ungerechtigkeit zu tun in Politik, Gesellschaft und Familie. Meine Reaktion fällt nach einigem Grübeln meist so aus: "Schaffe du Recht!" (an Gott gerichtet)- Schaffe du Recht; tritt der Bosheit entgegen... - und da fürchte ich bereits, dass es Ihm auf die Nerven geht, weil ich das auch tagsüber im Verlauf diverser Gedankenketten denke oder sage.

Derzeit erfrieren wieder Obdachlose. Zum Beispiel. Warum öffnen die Kommunen nicht wenigstens Kellerräume in staatlichen Gebäuden? Warum dürfen Obdachlose nicht mit Hund übernachten? Warum dürfen sie nur eine Nacht bleiben?

Kann man denn noch ruhig schlafen, wenn man weiß, dass mehr als 37 000 Menschen in der BRD im Freien um ihr Überleben kämpfen?
"Schaffe DU Recht!" - Mir fällt halt auch oft nichts anderes ein; mir fehlen die Worte.
Lk. 18, 7-8 (SLT): Gott aber, wird er nicht seinen Auserwählten Recht schaffen, die Tag und Nacht zu ihm rufen, wenn er auch lange zuwartet mit ihnen? Ich sage euch: Er wird ihnen schnell Recht schaffen! Doch wenn der Sohn des Menschen kommt, wird er auch den Glauben finden auf Erden?
Den Glauben woran?
Daran, dass Gott die Gebete hört und darauf reagiert, würde ich sagen.
LG
Mit deiner Reaktion auf Ugerechtigkeit liegst du richtig. Tu etwas, bete und rufe die Behörden an.

Der Glaube, von dem in Lk 18, 8 gesprochen wird, hängt mit dem Kommen des Menschensohnes zusammen. Gott erwartet da ein bestimmtes Verhalten, überlegt aber, daß viele Menschen, wie beim ersten Kommen die Zeichen der Zeit nicht erkennen, und demzufolge nicht richtig reagieren.
Soll in der Zeit des Kommens Jesu nicht ein Angriff auf Jerusalem gestartet werden, mit der damit verbundenen Flucht in die Berge ? Mt 24,15-16

Gruß Thomas
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Oleander
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Re: Gott, ein ungerechter Richter ?

Beitrag von Oleander »

Lea hat geschrieben: Mo 19. Dez 2022, 11:58 ....würde Gott seinen Menschen, die mit Bitten zu ihm kommen, erst lange rufen lassen - oder so schnell wie möglich zu ihrem Recht verhelfen?
Hm...
Da fällt mir spontan die Erzählung aus Ägypten ein.
Gott befreite die Israeliten auch ned von heute auf morgen...
Die waren ne Weile in dieser Sklaverei:
Mal die Bibelstelle: https://www.bibleserver.com/ELB/2.Mose2%2C23
23 Lange Zeit danach starb der König von Ägypten. Und die Israeliten seufzten über ihre Knechtschaft und schrien, und ihr Schreien aus ihrer Knechtschaft stieg auf zu Gott.
24 Und Gott erhörte ihr Wehklagen und gedachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob.
25 Und Gott sah auf die Israeliten und nahm sich ihrer an.
Ich weiß nicht, wie lange und wie oft sie schrien und jammerten, über den Zustand.
Laut Bibel erhörte er aber eines Tages den Ruf und gedachte an seinen Bund...
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Abischai
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Re: Gott, ein ungerechter Richter ?

Beitrag von Abischai »

In Lukas sagt der Herr aber, daß der Vater im Himmel es NICHT lange hinziehen werde. Man kann das gern mit der Phase in Ägypten vergleichen, aber nicht gleichsetzen! (Vers 8: "Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze.")

"Kürze" ist kein Ort in Fernostasien, sondern ein Zeitbegriff.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Oleander
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Re: Gott, ein ungerechter Richter ?

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Mo 19. Dez 2022, 12:34 "Kürze" ist kein Ort in Fernostasien, sondern ein Zeitbegriff.
Und Jesus kommt "bald"... ;)

Was ist "bald"?
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Lea
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Re: Gott, ein ungerechter Richter ?

Beitrag von Lea »

Oleander hat geschrieben: Mo 19. Dez 2022, 12:21 Da fällt mir spontan die Erzählung aus Ägypten ein.
Gott befreite die Israeliten auch ned von heute auf morgen...
Die waren ne Weile in dieser Sklaverei:
Dazu fällt mir auch eine Episode aus der Bibel ein, wo die Antwort von Gott sich verzögert, aber der Beter eine Erklärung dazu bekommt, warum es diese Verzögerung gab....die ganze Geschichte ist nachzulesen in Daniel 10,10-21

Der Engelsfürst erklärte es so:

Daniel 10,12+13
12 Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel; denn von dem ersten Tage an, als du von Herzen begehrtest zu verstehen und anfingst, dich zu demütigen vor deinem Gott, wurden deine Worte erhört, und ich wollte kommen um deiner Worte willen.
13 Aber der Engelfürst des Königreichs Persien hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, einer der Ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe, und ihm überließ ich den Kampf mit dem Engelfürsten des Königreichs Persien.
Er sagt also, dass Gott die Gebete von Anfang an gehört hat und sofort Hilfe losgeschickt hat. Aber sich "Feinde" ihm entgegenstellten und ihn hindern wollten. Erst als die Feinde besiegt waren, konnten die Boten Gottes in Aktion treten - und die Antwort von Gott an den Beter weitergeben, ihm Stärkung geben, so dass er getröstet war (Vers 19).
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Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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