Hallo Hans-Joachim!
Zur zeitlichen Einordnung der finalen Geschehen ist die Offenbarung von höchster Bedeutung.
Ich gehe davon aus, dass die Offenbarung ais gutem Grund ihre Vorzugsstellung erhalten hat.
Offenbarung 1,1-3 (Luther):
Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll; und er hat sie gedeutet und gesandt durch seinen Engel zu seinem Knecht Johannes, 2 der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesus Christus, alles, was er gesehen hat. 3 Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.
Es trifft ja zu, dass in der Offenbarung gelegentlich Bezug auf Ereignisse genommen wird, die bereits vor der Geburt Jesu oder kurz danach stattfanden oder deren Werdegang begann, z. B. der in den Kapiteln 2 und 3 beschriebenen sieben Gemeinden. Doch der Hauptteil der Offenbarung handelt von der letzten Phase der gegenwärtige Ära, nämlich von der zweiten Hälfte der in Daniel 9,27 beschriebenen 70. Weltwoche. In diese Zeit fallen die Ereignisse der sieben Siegel, der sieben Posaunen und der sieben Schalen.
Ich gehe zwar davon aus, dass die Offenbarung im Wesentlichen wörtlich zu verstehen ist. Doch dies anzunehmen macht im Falle des in Offenbarung 11,1-2 genannten Tempels keinen Sinn. Vielmehr muss damit die wahre Gemeinde gemeint sein. Denn Jerusalem ist zu diesem Zeitpunkt eine heruntergekommene Stadt, die kurz nach der Wiederbelebung der beiden ermordeten Botschafter weitgehend zerstört wird.
Dass sich zu diesem Zeitpunkt Menschen aus allen Weltgegenden befinden, ist darauf zurückzuführen, dass seit einiger Zeit zuvor im Kosmos die Vorbereitungen zur Schlacht von Harmagedon zu erkennen sind. Die Führer der Völker wissen durch die Schrift und die Botschaft der beiden Zeugen, dass der Messias mit Seinen Truppen nahe Jerusalem landen wird.
Die USA und deren Verbündete gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Diese wurden im Krieg mit Europa vernichtet. Zur weiteren Schwächung trug der Krieg mit der Schanghai-Organisation bei. Durch beide Kriege verlor die Hälfte der Menschen ihr Leben. Die verblieben Militärs werden durch Streitkräfte des zur Erde zurückgekehrten Messias in der Schlacht von Harmagedon vernichtet.
Die wahren Zustände auf der Erde gegen Ende der letzten Jahre lassen sich aus der Schrift nicht leicht erkennen. Zum Beispiel ist der Schrift kaum zu entnehmen, dass zur Zeit nach der Tötung der beiden Zeugen die meisten Städte in Trümmern liegen.
Im Gegensatz zu einer Reihe von Schriftstellen des Neuen Bundes kann mit dem in 2. Thessalonicher 2,4 oder in Offenbarung 11,1-2.genannten “Tempel Gottes” kein Gebäude gemeint sein.
Zur Bedeutung des Themas: Es geht zunächst mehr um das physische Überleben von Menschen.