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Der 73. Psalm ist beim 3. Psalmenbuch. Anders als die vorigen Bücher ist er von „Asaph“.
Welche beginnen mit „David“ und klingen als wäre David der Autor (was er auch ist). Aber דוד ist auch „geliebt“. Es handelt sich um Lehren zur Liebe. דוד [dud] ist Kessel und beim Unterton gibt es Auswege aus Umkesselungen aller Arten. In heutigen israelischen Zeitungen wird wieder ohne Vokalzeichen geschreiben, weil durch Regeln der Grammatik der Zusammenhang kommt. Ohne die Zeichen waren die Schriften auch früher. Wegen der „toten“ Sprache (nur noch Schriftsprache) wurden zwischen 600 und 800 n.Ch. verschiedene Vokalisierungen erfunden. Die sind heute noch zu sehen. Es gehen da nicht alle Varianten der Verse mehr aufzulösen.

מִזְמוֹר, לְאָסָף Ein Psalm Assaphs
Wenn ich nicht Asaf als Name denke, sondern wegen der Vorsilbe לְאָסָף sehe, so geht der Blick mit לא סף [lo suf] kein Ende. Asaph ist aber auch sammeln, nehmen, zurückhalten und was (gleich dem Ende) also im Inneren einer Frucht ist, denn [suf] ist aufhören. Mit dem Kern ist sie reif.

Es ist die Rede von einem Lied (Psalm) מִזְמוֹר aber auch von מִזְ מוֹר was ist das, bitter? Wie es aussieht, handelt der Psalm von allen (vergeblichen) weltlichen Schätzen. Wenn ich [asaph] als Verb sehe, was dann eine Form mit „aufwerten“ haben kann (gleiches Wort, andere Wurzel) ergibt es all die Regeln, die wir auch als Lehren im Christentum haben. Nicht dem Mammon, sondern Gott dienen. Das ist mehr.

Wenn Ihr wollt bringe ich die Einzelheiten in einem eigenen Ordner, denn es sind bei den 28 Versen momentan 9 Seiten, die ich aber noch kürze. Nur wie geht das mit Unterordner erstellen. Ist es erlaubt oder Sache vom Admin?

Der Psalm ist in heutiger Zeit ein „hochaktuelles Thema“. Danke für den Hinweis.

Hallo Klee,

ich habe Probleme mit dem Verständnis und der Übersetzung einiger Psalmverse in Ps 40,6-8. Sie werden im Hebräerbrief zitiert Hebr 10,5-7
Nur, während in Ps 40 von Ohren die Rede ist, ist im Hebräerbrief von einem Leib die Rede. Wie ist das zu verstehen ?

Gruß Thomas

Zippo hat geschrieben: ↑Sa 25. Feb 2023, 11:06 Psalmverse in Ps 40,6-8. Sie werden im Hebräerbrief zitiert Hebr 10,5-7
Nur, während in Ps 40 von Ohren die Rede ist, ist im Hebräerbrief von einem Leib die Rede.

Ohren [ozen] hat noch die Bedeutung "ausgleichen". Es dauert ein bisschen mit der genauen Antwort. Ich werde mich melden. Ich muss erst noch die Hebräerbriefe ansehen.
Es geht im Psalm um Liebeslehren.Über etwas hinwegkommen und um verschiedene weitere Aspekte.

Grüß Gott Thomas!
Der Hebräerbrief meint: „es ist unmöglich durch Ochsen – und Bocksblut Sünden wegzunehmen“. Im Judentum waren seit langer Zeit Opferbräuche überliefert. Sie waren später Brauchtum und nur gut fürs Geschäft. Erinnerst du dich in den Evangelien an die Stelle, wo Jesus die Händler aus dem Templer jagte und das wahre Wort Gottes predigte. Im Alten Testament ist die Rede vom Opfern von Rind (Gedeihen hochbringen). Die Zeremonie hatte einen „inneren“ Sinn, schon von Abraham an. Die Äußerlichkeit bringt gar nichts, sagt Heb. 10.6

Der Psalm 40 erzählt an den passenden Stellen: Gottes Wunder erzählen, die Stärken verkünden, nicht Hinfälliges sagen. Es ist gleichzeitig von Gottes Wundern die Rede und zudem noch die Lehre für die Menschen: Ein Geschenk schlachten, das gefällt nicht. Da wäre es besser einen Ausgleich zu schaffen. (Ohren auftun). Sünden und Verrücktheiten sind nicht gefragt. Im doppelten Sinn ist zudem das „Ohren auftun“, die Prophezeiung bemerken, die im Psalm steckt. Die ersten Christen fanden viele solche Stellen.

Es wäre nett zu wissen, ob die Fußnote mit den Opfertieren (Verweis zum Psalm 40) nur äußerlich gedacht wurde oder ob der Hinweis schon älter ist. Ein Zusammenhang ist auch im inneren Sinn. Es hörten nach Jesu Wirken die Opferungen auf, und begann eine große Gelehrtheit bei der Auslegung der Schrift. Dann aber geriet das Wissen in Vergessenheit und die Leute schliefen während der Predigt.

Es sind übrigens nicht nur bei den Propheten, sondern auch sehr viele Prophezeiungen über Jesus in den Psalmen.

Klee hat geschrieben: ↑Mo 20. Feb 2023, 08:40 Was wird den ganzen Tag über falsch gelobt. Nichts als Schäden an der Gesundheit und Ärger haben wir davon und eine zerstörte Welt. Sie würde vor Schreck stillstehen, wenn das plötzlich bewusst wird.

Wie meinst du das?
Kann man den HERRN auch "falsch" loben?

Oder meinst du, wir müssten uns auf die in der Bibel genannten Musikinstrumente beschränken?
LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 25. Feb 2023, 23:27 Oder meinst du, wir müssten uns auf die in der Bibel genannten Musikinstrumente beschränken?

Lob ist Positives. Wird Negatives „gelobt“, geschieht dort ein Wachstum.
Zu Jesu Zeit hatten die Pharisäer und Schriftgelehrten eine wichtige Position im Volk und definierten die Gesetze nach „ihrer Art“. Sie kannten die Prophezeiungen, stellten sich den Messias so vor, dass er nicht besser als sie sein kann. Freiheitskämpfer wollten den König als „ihr“ Vorbild. Nur Unvoreingenommene nahmen die Dinge wie sie waren.

Wohl schreibt der Psalm 150 über Musikinstrumente. Es ist auch nicht schlecht sie zu spielen. Das können Roboter auch. Mir ist die eigenartig auf einen weiteren Inhalt abgestimmte Reihe aufgefallen. Die ergibt ein erweitertes Blickfeld für Herz und Verstand.

Wir loben zahlreiche Erfindungen und Wissenschaften, die nichts als nur Spielzeug sind und durch den Raub an Energie und Rohstoffen die Erde ruinieren. Dann geht man in die Kirche und „lobt“ Gott. „Du hast so wunderbar alles geschaffen“. Ich sage nicht, dass statt der Orgel nun ein Horn geblasen werden soll. Aber die Überlegungen zu „Gedeihen“ stehen längst in der Reihe zur Beurteilung und nicht Diskussionen um den Orgelbau.

Was haltet ihr davon, in einer kleineren Gruppe von Willigen, Klangschalen zu spielen und dazu Psalmen zu lesen?

So zum Runterkommen nach einem stressigen Tag?

Dürfen wir sowas nicht machen, weil Klangschalen auch von Esos verwendet werden?

Ich war mal zu so einer weltlichen "Klangreise" eingeladen und hatte die Idee das mit Psalmen zu kombinieren.
Einer spielt Klangschalen, ein anderer liest in ruhiger Atmosphäre Psalmen.
Die Worte und die Schwingungen wirken beruhigend auf uns und wir könnten die Worte Gottes un Ruhe auf uns wirken lassen und uns dadurch stärken lassen.

Wie ist eure Meinung zu meiner Idee?

Eine Frage noch hat geschrieben: ↑Do 30. Mär 2023, 12:06 Wie ist eure Meinung zu meiner Idee?

Tu das und berichte uns über deine damit gemachten Erfahrungen. Viele Pslamen sind ja in der Tat Lieder, d.h. man hatte sie nicht gelesen, sondern gesungen und das in Begleitung von Musikinstrumenten. Darin war David ein Vorreiter und Anbeter Gottes, von dem man nur lernen kann.

Durch Singen wird Gebet zu einem Lobpreis Gottes, insbesondere wenn es in Gemeinschaft praktiziert wird. Meine allgemeine Erfahrung als Charismatiker ist, dass dadurch die Anwesenheit des HG auch deutlicher wahrgenommen wird und auf diese Weise treibt er uns dann viel motivierter an als sonst.