Die Schlange "in Eden"

Themen des alten Testaments
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Oleander
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Re: Die Schlange "in Eden"

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 16:53 ...in einem satten Umfeld lebt, indem man an jeder Ecke von Jesus hören und wissen kann und ihn dann ignoriert, oh weh...!
Ich würde es anders nennen: Den Inhalt der "Bibel" lesen kann, weil zugänglicher als früher...
Aber auch den Koran!
Jeder kann ihn kaufen...und an seinen Inhalt glauben...
Man kann sich alle möglichen Bücher zu "Lehren" kaufen, egal, um welche Religion oder Glaubensrichtung es sich handelt.

Und den "Glauben" an etwas Bestimmtes oder an Jesus (den biblischen Gott), Allah oder Buddha, kann man nicht erzwingen (auf Knopfdruck aktivieren).
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Larson
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Re: Die Schlange "in Eden"

Beitrag von Larson »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 16:28 Aber es geht doch daraus hervor, dass es Satan war?

Ich verstehe das Problem nicht. Die Erzählung gibt doch wieder, dass hier jemand gegen Gott handelt, wer sonst sollte das doch tun.
Und Satan und all seine Erscheinungen kannte man auch im AT. ZB Lilith, Isebel, Baal etc
Baal ist nicht Satan, sondern eine heidnische Gottheit, die Lilith ist kein Dämon (der Vers wäre mit solcher Sinndeutung einfach nur absurd). Isebel war eine Frau, ein Mensch.
Die Schlange im Gan Eden war einfach ein listiges Tier.

Alles, was du da in diese Wesen hineininterpretiert, ist heidnisch durchwoben, sprich viel Aberglauben, das heisst Unglauben über den alleinen Gott, von welchem alles kommt, das Gute wie auch das Schlechte (soweit das AT).

Die Schlange hat nicht gegen Gott gehandelt, sondern Gott prüft die Menschen, wie treu sie sind.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: Die Schlange "in Eden"

Beitrag von Larson »

post_id=532865 time=1689173605 user_id=107]
Ganz allgemein: wer zu einer Zeit und fern der Offenbarungsstätten ohne Kenntnis des Erlösers sündigte, wird auch milder beurteilt werden, wer aber um den Christus Gottes weiß und viel mehr noch; in einem satten Umfeld lebt, indem man an jeder Ecke von Jesus hören und wissen kann und ihn dann ignoriert, oh weh...!
[/quote]

Also du meinst, dass der Ewige nach der christlichen Menschen-Weisheit richten wird? Einer Lehre, welche gegen die Weisungen Gottes gerichtet ist? Nirgends steht in der Tenach eine solche Lehre. Die „Alten“ wussten wohl mehr, brauchten keine Ideologien aus den Philosophien der Welt. Und ja, Jesus meinte doch, dass der alte Wein milder schmeckt, und der neue sauer sei. Aber wenn man den Menschen vormacht, dass der neue noch saure Wein besser sei, dass man ihm braucht, das dies nun der Ultimative Wein ist, so wird man in die Irre geführt.

Und was hatte die Christenheit denn aus jenem Juden Jesus gemacht: ein Idol, einen Gott.
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Spice
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Re: Die Schlange "in Eden"

Beitrag von Spice »

Larson hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 22:18 Und was hatte die Christenheit denn aus jenem Juden Jesus gemacht: ein Idol, einen Gott.
Sie haben nicht etwas aus einem Menschen gemacht, sondern in ihm Gott in Menschengestalt erkannt. Darauf kommt es an. Wir sollen alle Götter in Menschengestalt werden. Dann ist das Heil auf Erden vollendet.
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Corona
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Re: Die Schlange "in Eden"

Beitrag von Corona »

Wie wird die Schlange beschrieben?

- hoch intelligent
- geht
- spricht
- liebt gutes Essen

an welches Wesen erinnert das?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Re: Die Schlange "in Eden"

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 15:26
Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 15:20 Das war Satan, er fuhr in eine Schlange.
Wo in der Bibel (AT) kann ich das nachlesen, dass Satan in die Schlange aus Eden fuhr? :denken2:
Nirgends! :lol:
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Re: Die Schlange "in Eden"

Beitrag von Spice »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 16:28 Aber es geht doch daraus hervor, dass es Satan war?

Ich verstehe das Problem nicht. Die Erzählung gibt doch wieder, dass hier jemand gegen Gott handelt, wer sonst sollte das doch tun.
Und Satan und all seine Erscheinungen kannte man auch im AT. ZB Lilith, Isebel, Baal etc
Nein, das geht nicht daraus hervor. Man interpretiert ständig etwas in den Bibeltext hinein. Eine Schlange ist kein "jemand", sondern ein unschuldiges Tier. Aber es geht ja nicht einmal um ein biologisches Wesen. Es gibt keine einzige Schlange, die Dreck frißt!
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Re: Die Schlange "in Eden"

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 16:56
Abischai hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 16:53 Uns ist mehr gegeben als den Alten
Was für ein "Privileg" ;)
Trotzdem würde mich interessieren, wie man es "Seinerzeit" (ohne NT) verstand...
Ich war auch an Omas Erzählungen immer interessiert, wie es "damals" war= zu IHRER Zeit.
Man darf davon ausgehen, dass die Menschen, die den Text zuerst tradierten, noch verstanden, was damit gemeint war.
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Re: Die Schlange "in Eden"

Beitrag von Eine Frage noch »

Oleander hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 18:32
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 18:25 Gott hat halt erst zu Zeiten des NT gemerkt..
;)

Wenn es sich bei der Schlange um "Satan" gehandelt hat, stellt sich mir eben die Frage, warum der Verfasser die Schlange als ein listigeres Tier, als... hervorhebt:
1 Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die der HERR, Gott, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau:
Statt "Sie" sprach, hätte der Verfasser ja auch schreiben können:
"Satan" sprach aus der Schlange... :denken2:
Aber so ist die Sache doch rund, denn Satan ist ja nicht doof, das wäre ja schnell aufgefallen, doch so eine gewöhnliche damals noch laufende Schlange, also eine Echse womöglich, wie kann denn so ein Tier etwas böses wollen?!
Wenn heute uns Menschen beinflussen wollen und sie evtl mit Dämonen besetzt sind, so hörst du auch den Menschen reden, erst evtl wenn es dem Dämon zu eng wird, wird er direkt sprechen, wie es aus vielen Berichten bekannt ist.
Eine Frage noch
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Re: Die Schlange "in Eden"

Beitrag von Eine Frage noch »

Larson hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 22:10
Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 16:28 Aber es geht doch daraus hervor, dass es Satan war?

Ich verstehe das Problem nicht. Die Erzählung gibt doch wieder, dass hier jemand gegen Gott handelt, wer sonst sollte das doch tun.
Und Satan und all seine Erscheinungen kannte man auch im AT. ZB Lilith, Isebel, Baal etc
Baal ist nicht Satan, sondern eine heidnische Gottheit, die Lilith ist kein Dämon (der Vers wäre mit solcher Sinndeutung einfach nur absurd). Isebel war eine Frau, ein Mensch.
Die Schlange im Gan Eden war einfach ein listiges Tier.

Alles, was du da in diese Wesen hineininterpretiert, ist heidnisch durchwoben, sprich viel Aberglauben, das heisst Unglauben über den alleinen Gott, von welchem alles kommt, das Gute wie auch das Schlechte (soweit das AT).

Die Schlange hat nicht gegen Gott gehandelt, sondern Gott prüft die Menschen, wie treu sie sind.
Meiner Meinung nach wirkt der Geist des Baal (Kinderopfer gibt es in hohen Kreisen! heute leider nach wie vor - Verbindung zu Baal-Sebub [Beelzebul], dazu sind auch Abtreibungen Baalsopfer), Lilith (Geist der Emanzipation- heute im Genderverdrehungswahn immer stärker werdend) sowie Isebel (Angriff auf Gemeinde, starke Frauen, starke Männer im negativen Sinne, Familienmuster nach göttlicher Ordnung [schwacher Vater, dominante Mutter] nicht eingehalten etc) bis heute fort und besetzt auch noch Menschen.

Ich machte hier keinen Unterschied zw. Satan und gefallenen Engeln. Weil der Fürst der Satan ist und seine Untergebenen ausführen.
Ich kann nicht ausschließen, dass durch die Schlange auch ein gefallener Engel sprach, wobei es lt. neuem Testament eher auf Satan hindeutet.
Zuletzt geändert von Eine Frage noch am Do 13. Jul 2023, 11:37, insgesamt 2-mal geändert.
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