Opfer OT im Evangelium

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Helmuth
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:16 Weißt du, dass der leidende Gottesknecht in Jesaja 53:10 als asham - und nicht als chatah - bezeichnet wird?
siehe hier
Damit verfilzt ihr euch. Aber bitte prober's mal. Du kannst hoffentlich genug Hebräisch.

Chatah heißt allgemein Sünde, Schuld Vergehen. Und das Opfer ist immer Opfer, egal wie man es sonst noch benennen will. Dazu fließt auch immer nur dasselbe Blut, egal ob z.B. der Stier dazu nun ein Sühne- oder Schuldopfer ist. Ich denke, auf der Basis verstrickt man sich in Dinge, was ich als das Werk der Winekladvokaten kenne.

Und so verfilzt man sich auch stets in der Theologie. Mit der entsprechenden Theologie geht immer alles. Das machen alle, die z.B. ihr indoktriniertes Gedankengut verteidigen, egal ob Juden oder Heiden sich ihrer betätigen. ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Corona
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:16
Corona hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:08 ÀNDERE DEINEN LEBENSWANDEL.
War das ein persönlicher Aufruf oder die Antwort auf meine Frage zu den absichtliche Sünden? Als Antwort auf meine Frage war das kein Argument. Erkläre dich exakter.
Werde vom Hund zum Menschen. Hesekiel 18. -> Kehr um vom Gesetzlosen, und Lebe.

Ich kenne deinen Lebenswandel nicht, wieso sollte ich dich also persönlich aufrufen?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Corona
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:24 ch denke, auf der Basis verstrickt man sich in Dinge, was ich als das Werk der Winekladvokaten kenne.
Ich denke, aufmerksames Lesen, gerade der 3 Mo. Kapitel 4 und 5, reicht, um sich eben nicht zu verstricken.
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Helmuth
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Helmuth »

Corona hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:27 Werde vom Hund zum Menschen. Hesekiel 18. -> Kehr um vom Gesetzlosen, und Lebe.
OK, verstanden, das war eine Antwort. Aber schlüssig wird es damit nicht, was du als "logische" Schlussfolgerung denkst.

Welche Sünden sind deines Erachtens in den Augen Gottes schwerwiegender, die absichltichen, oder die unabsichltichen? Und wenn es für absichltiche reicht, seinen Lebenswandel zu ändern, warum muss dann für unabsichtliche ein Tier dafür büßen?

Die Art von Gerechtigkeit verstehe ich nicht als logisch.
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Rilke
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Rilke »

Corona hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:24 Aber zurück zum asham. Es ist eine ganz spezifische Reihe von Übertretungen, die ein korban asham zulassen. Nicht generell für alle Schulden.
Was ich grundsätzlich ausdrücken wollte war, dass deine Aussage: Opfer gibt es ausschließlich für versehentliche Sünden - und damit sind absichtlich begangene Sünden kategorisch nicht vom Opfer gedeckt - nicht wahr ist.
Können wir uns insofern einigen, dass das Opfersystem in Israel auch bewusst begangene Opfer berücksichtigte?
Corona hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:24 Hast du dich auch gefragt, wieso Niniveh keine Opfer brachte? Wieso Daniel keine Opfer brachte? .......
Wieso Hes 18 nichts von Opfer schreibt, sondern nur von Umkehr und Busse? Wieso Gott sagt, er wolle keine Opfer, sondern Demut und ein gebrochenes Herz?
Da wirfst du viel in einen Topf. Wenn es relevant wird können wir gerne darauf zurückkommen.
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin
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Corona
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:33
Corona hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:27 Werde vom Hund zum Menschen. Hesekiel 18. -> Kehr um vom Gesetzlosen, und Lebe.
OK, verstanden, das war eine Antwort. Aber schlüssig widr es damit nicht, was du als "logische" Schlussfolgerung denkst.

Welche Sünde sind deines Erachtens schwerwiegender, die absichltichen, oder die unabsichltichen? Und wenn es für absichltiche reicht, seinen Lebenswandel zu ändern, warum muss dann für unabsichtliche ein Tier dafür büßen?

Die Art von Gerechtigkeit verstehe ich nicht als logisch.
Die Frage stellte ich ganz am Anfang. Wie und wohin soll ein Aufrichtiger umkehren, wenn er aus Versehen sündigt?
Jer 23
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Corona
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Corona »

Rilke hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:35 bewusst begangene Opfer berücksichtigte
Eine ganz spezifische und abschliessend genannte Reihe von absichtlichen zweitrangigen Schuldigkeiten, die mit Ausrottung bestraft werden . Idolatrie, Ehebruch etc. gehören nicht dazu.
Rilke hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:35 Da wirfst du viel in einen Topf. Wenn es relevant wird können wir gerne darauf zurückkommen.
Gehört dazu, und muss berücksichtigt werden.
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Oleander
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Oleander »

Corona hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 15:59 Wie schon gesagt, diese werden vergeben, wenn du deinen Lebenswandel änderst.
Wenn xxx mich um Vergebung bittet, dann tu ich es einfach, ohne...
Ob es der Person ernst ist, kann ich erst daran erkennen, dass sie es zukünftig unterlässt...
Die Änderung des Lebenswandels ist nicht die Vorraussetzung zur Vergebung, im Sinne:
Na mal schaun, was du zukünftig tust, dann entscheide ich erst, ob ich vergebe oder nicht.

Matthäus 18
21 Dann kam Petrus zu ihm und fragte: »Herr, wie oft soll ich jemandem vergeben, der mir unrecht tut?
Sieben Mal?«
22 »Nein!«, antwortete Jesus, »siebzigmal sieben Mal!
Bekommt er dadurch immer wieder ne neue Chance - sich zu bewehren?
Zuletzt geändert von Oleander am Do 21. Sep 2023, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Helmuth
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Helmuth »

Corona hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:35 Die Frage stellte ich ganz am Anfang. Wie und wohin soll ein Aufrichtiger umkehren, wenn er aus Versehen sündigt?
Das klingt sogar logisch, einverstanden. Aber darum muss er der Sünde überführt werden. Es wird ihm also bewusst gemacht und damit weiß er nun, dass er gesündigt hatte. Soweit so gut, das regelt auch 3 Mose 2-4.

Doch meine Frage bleibt weiter: Was ist mit dem, der absichtlich sündigt? Denn dieser weiß schon, bevor er seine sündhafte Tat begeht, dass es in Gottes Augen nicht recht ist, aber er übergeht das.

In beiden Fällen ist man sich seiner Sünde bewusst, der unabsichtlich Sündigende zwar erst nach seiner Tat, aber mit Überführung weiß es es. Und der absichtliche Sündigende weiß es von Anfang an, er muss ihrer erst nicht überführt werden.

Und dennoch verlangt Gott nur vom unabsichtlich Sündigenden ein Opfer? Dem andern klopft der Priester auf die Schulter und lässt ihm von Gott sagen: Ändere dich und passt schon. Meinst du, so ist das damals auch abgelaufen? Und was bitte wäre das für eine Form der Gerechtigkeit?

Diese deine Erklärung ist mir daher einfach zu billig, denn es wird damit für ein und dieselbe Tat mit zweierlei Maß gemessen. Denke an den etwaig Geschädigten. Für den ist das Motiv z.B. unerheblich. Und wie denkst stünde der dazu?
Zuletzt geändert von Helmuth am Do 21. Sep 2023, 16:54, insgesamt 3-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Corona
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Corona »

Oleander hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:41
Corona hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 15:59 Wie schon gesagt, diese werden vergeben, wenn du deinen Lebenswandel änderst.
Wenn xxx mich um Vergebung bittet, dann tu ich es einfach, ohne...
Ob es der Person ernst ist, kann ich erst daran erkennen, dass sie es zukünftig unterlässt...
Die Änderung des Lebenswandels ist nicht die Vorraussetzung zur Vergebung, im Sinne:
Na mal schaun, was du zukünftig tust, dann entscheide ich erst, ob ich vergebe oder nicht.
Gott sieht es anders. Er vergibt dir erstmal, wenn du es ernst meinst. Er sieht dich ja in einer tieferen Ebene, deinem Herzen.
Kehrst du aber zurück auf die Wege des Gottlosen, werden dir die 'Altlasten' doppelt angehängt. Bleibst du auf Gottes Wegen, werden dir die 'Altlasten' sogar positiv angerechnet, weil sie dich schlussendlich auf den richtigen Weg führten.
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