und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Rund um Bibel und Glaube
Reinhold
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Reinhold »

Philippus hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 22:20 Sorry für die verspätete Antwort, der Weihnachtsstress halt, meine Frau hält mich da immer auf Trab und das raubt natürlich die Zeit zum Chatten in Foren.
Der Weihnachtsstress hält dich Vorzeige Christ immer auf Trab-gell? :) Süßer die Kassen in dieser Zeit aber nicht mehr klingeln-gell? :lol:
https://www.rtl.de/cms/suesser-die-kass ... 68178.html
"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten."
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Philippus
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Philippus »

Reinhold hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 23:53
Philippus hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 22:20 Sorry für die verspätete Antwort, der Weihnachtsstress halt, meine Frau hält mich da immer auf Trab und das raubt natürlich die Zeit zum Chatten in Foren.
Der Weihnachtsstress hält dich Vorzeige Christ immer auf Trab-gell? :) Süßer die Kassen in dieser Zeit aber nicht mehr klingeln-gell? :lol:
https://www.rtl.de/cms/suesser-die-kass ... 68178.html
ich weiß, bei euch Zeugen Jehovas ist Weihnachten verboten. Aber ich habe nur einen einzigen Glühwein für zwei Personen, meine Frau und mich gekauft und der hat "nur" 4,50 Euro gekostet. So viel haben die also an mir nicht verdient.
Wenn es nach mir ginge, wäre Weihnachten und Geburtstag feiern, ja auch verboten. Macht aber nur Sinn, wenn das gesparte Geld dann auch wirklich als Almosen an die Bedürftigen ginge.
Reinhold
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Reinhold »

Philippus hat geschrieben: Do 7. Dez 2023, 00:01
Reinhold hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 23:53
Philippus hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 22:20 Sorry für die verspätete Antwort, der Weihnachtsstress halt, meine Frau hält mich da immer auf Trab und das raubt natürlich die Zeit zum Chatten in Foren.
Der Weihnachtsstress hält dich Vorzeige Christ immer auf Trab-gell? :) Süßer die Kassen in dieser Zeit aber nicht mehr klingeln-gell? :lol:
https://www.rtl.de/cms/suesser-die-kass ... 68178.html
Wenn es nach mir ginge, wäre Weihnachten und Geburtstag feiern, ja auch verboten.
Aber leider-leider steht deine holde Gattin mit der Bratpfanne hinter dir-gell Philippus? :lol:
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Philippus hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 22:20 Man kann es auch umgekehrt sehen, hat man jemals schon von einem Tier, einer Kuh oder einem Affen gehört, der abgetrieben hätte?
Immer noch Ja(-ish).
https://www.spektrum.de/news/neuer-anfu ... us/1142911
(auf Basis dieses Artikels: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22362878/)
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Helmuth
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Helmuth »

Philippus hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 22:20 Ich kann jedenfalls nicht verstehen wie man sich vor einer Abtreibungsklinik aufbauen kann und den Abtreibungsarzt bedrohen kann und das auch noch als "christlich" verkaufen kann.
Kann ich auch nicht verstehen. Solches Verhalten erinnert mich an die Klimaktivisten. Aber dazu gibt es eine einfache Antwort aus Gottes Mund, die besagt, dass man nicht Böses mit Bösem vergelten soll. Und das kann man verstehen.
Philippus hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 22:20 Warum sollte die Bibel zu dem Thema verfälscht sein? Vieles dort ist Auslegungssache und das Wort "Abtreibung" kommt in der gesamten Bibel ja eh überhaupt nicht vor.
Es kommen viele Worte aus dem moderen Sprachgebrauch nicht vor, die man erst später kreiert oder begrifflich differenziert hatte, die ein sündhaftes Verhalten darstellen. Wenn Paulus solche Dinge nach dem Wortschatz seiner Zeit aufgelistet hatte, so darf man nicht meinen, dies wäre damit vollständig.

Es geht ihm darum, wie wir es heute nennen würden, typische Verhaltensmuster aufzuzeigen. Jede Zeit bringt dazu ihre eigenen Blüten hervor, wie heute z.B. das Gendern und dergleichen oder die heute als legitim befundenen Abtreibungen. Das konnte ein Paulus noch gar nicht wissen.

Dagegen klingt Völkermord nach einem Lapsus angesicht der Millionen jährlich stattfindenden Tötungen ungeborenen Lebens. Dem allen ist gemeinsam ein zutiefst egoistischer Antrieb, der sich über alles hinwegsetzt und die Menschheit damit verführt.

Aber es gibt auch andere Menschen, die nach dem Willen Gottes fragen, denn er ist grundlegend. Diese Grundlagen zu erforschen ist Sache einer inneren Bereitschaft. Aber das wollen nur wenige, wie Jesus vom schmalen Weg spricht. Wem das Treiben dieser Welt suspekt geworden ist, der kann auch in diese Richtung gehen.
Philippus hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 22:20 Die Bibel kann auch nicht immer als verbindliche Richtschnur genommen werden.
Nicht "die Bibel", das ist ein typischer Christen-Sprech. Christen wissen aber, was damit gemeint ist, andere eben nicht. Es geht um Gottes Wort. Und dieses finden wir in unserer Bibel. Zu den Themen nimmt Gott schon auch Stellung.
Philippus hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 22:20 Kaum wurde das Gebot im AT erlassen, wird ein paar Kapitel später genau das Gegenteil gesagt. Jetzt ist Töten plötzlich angesagt und wehe dem, der nicht fleissig genug tötet oder zu feige dafür ist, den Feind zu töten.
Du spielst auf 2 Mose 32 an. Töten und Morden ist nicht dasslebe. So einfach kann eine Erklärung sein, aber willst du sie hören? Oder steht deine Auffassung wie beim "bösen" Gott fest, sodass weitere Gespräche überflüssig werden?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Sunbeam
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Sunbeam »

Reinhold hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 23:39
Sunbeam hat geschrieben: Di 5. Dez 2023, 20:51 Für die einen Christen ist Homosexualität das Böse unter der Sonne, für andere Christen wiederum ist es normal, jedenfalls im Rahmen ihres angepassten und damit zeitgeistlichen Humanverständnisses, wiederum andere Christen machen daraus ein Politikum, weil sie sich selbst zum Spielball aktueller Tagespolitik machen.
Und was schlussfolgert Mister Sunbeam daraus? :)
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Abischai
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Abischai »

Philippus hat geschrieben: Mi 6. Dez 2023, 22:20 Hexenverbrennung und Töten von Homosexuellen und Bisexuellen, das alles ist absolut bibeltreu
Ich habe nicht ohne Grund diverse Zweifel an der Aufrichtigkeit Deiner Fragestellung, und ich wiederhole das auch noch mal: Das klingt mir mehr nach eine langen Klage, denn nach einer Frage. "Eine Frage ist keine Klage", sagt das Sprichwort, aber ein Klage ist ebenso keine Frage. Also was nun?

Was ich da von Dir zitiert habe ist falsch. Wenn Deine sonstige Haltung genau so falsch ist, sollten wir das Schritt für Schritt durchgehen. Jedenfalls liegst Du mit Deinen Vermutungen/Befürchtungen/Klagen bisher gehörig falsch, wie mir scheint.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Claymore »

Philippus hat geschrieben: So 3. Dez 2023, 22:04 Bei konservativen Christen ist eines doch immer auffällig. Deren "Lieblings-Aufregerthemen" sind doch immer wieder die Homosexualität und Abtreibung.
Homosexualität wird in der Bibel sowohl im AT als auch im NT verurteilt. Das Wort "Abtreibung" kommt in der gesamten Bibel nicht vor, aber wird durch halt das fünfte Gebot gerechtfertigt.
Zu beiden Themen habe ich eine ganz einfache und genau so biblisch begründete Meinung: Mich geht das schlicht nichts an. Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet.....-steht doch auch in der Bibel.
Warum sollte ich mich über Homosexualität aufregen, wenn ich noch nie das dringende Bedürfnis verspürt habe, mich mit einem Manne ins Bett zu legen (ich bin männlich).
Ich war selber mal in einen Jungen verliebt, damals war ich 8 Jahre alt. Als ich in die Pubertät kam, waren für mich die jungen Mädchen natürlich viel interessanter.
Wenn das für jemanden eben gerade nicht "natürlich" ist, warum ihn dann verurteilen? Offensichtlich ist bei ihm/ihr mit seinem/ihrem Hormon-Einschuss irgend etwas schief gelaufen, was kann der arme Kerl oder das arme Mädchen dafür?
Es geht hier nicht um Neigungen, sondern um Handlungen.
Genau so mit der Abtreibung: Wenn ein Mädchen/ eine Frau vergewaltigt wurde und dadurch schwanger wurde und das Kind nicht haben möchte und man sie deshalb verurteilt ist es doch wieder genau so eine Vergewaltigung wie die erste.
Liebe kann man nicht befehlen, weder die Liebe zu einem Mann oder zu einer Frau noch die Liebe zu einem Kinde, befohlene Liebe ist halt gar keine Liebe mehr, nur die freiwillige Liebe ist wahre Liebe.
Abtreibung ist aber nicht fehlende Liebe. Nicht mal eine Pflichtverletzung. Sondern eine aktive Handlung.
Ich wäre selber mal beinahe um Haaresbreite in eine Abtreibung verwickelt worden, es war nur Zufall, dass die Frau gar nicht schwanger war, aber ich hätte auch nicht die geringste Chance gehabt, gegen die Abtreibung Einspruch einzulegen. Warum also etwas verurteilen, wo ich nur durch Zufall dem entronnen bin?
Diese Folgerungen ergeben keinerlei Sinn.
Überhaupt, Abtreibung und Homosexualität, bisher war wohl noch jeder Diktator und Despot einschliesslich HItler und Stalin -zuletzt erst wieder Putin vor ein paar Tagen im Fernseher- gegen Abtreibung und gegen Homosexualität und nicht etwa dafür. Man kann wohl schon mal keine Extra-Punkte machen, wenn man sich der Meinung der Diktatoren und Menschenverächter aus der Geschichte anschließt. Den Diktatoren kommt es natürlich darauf an, so viele wie möglich willige Soldaten und Steuerzahler zu haben, die für den Erhalt und die Vermehrung ihrer Macht sorgen und durch ihre Steuern seinen Reichtum finanzieren. Abgetriebene Kinder können das nicht mehr und Homosexuelle vermehren sich naturgemäß nicht mehr.
Und Hitler war Vegetarier ... Dein Beitrag wirkt wie als wolltest du alle möglichen logischen Fehlschlüsse vorführen?

Willst du nicht zum Kern des ganzen kommen?

Also, manche Gläubige verweisen einfach auf ihre heilige Schrift, wo Homosexualität verdammt wird. Aber nach dem Euthyphron-Dilemma kann man sich dann fragen
  • Ist die Tat schlecht, weil sie von Gott verdammt wird?
  • Verdammt Gott die Tat, weil sie schlecht ist?
Ich habe ein großes Problem mit Option 1., also der voluntaristischen Auffassung. Besonders seltsam dann noch die Methode sich herauszureden mit "Ja christlich ist das eine Sünde. Aber säkular bin ich ein sehr toleranter Mensch". Das erinnert an die Mitglieder der Letzten Generation, die "privat" nach Bali fliegen.

Daher steht derjenige in der Beweislast, der die moralische Verwerflichkeit behaupten will.

Homosexualität wurde in der Vergangenheit aufgrund der Unnatürlichkeit verdammt.

Heutzutage wird die Natur aber nur noch selten als von Zweckmäßigkeit durchdrungen aufgefasst. Und unabhängig davon benutzen Menschen andauernd ihre Organe auf "unnatürliche" Weise. Die Lunge ist zum Atmen da .... also ist die Benutzung einer Flöte, wo man mit der Lunge bläst, unnatürlich und damit sündhaft?

Die Scholastiker haben dann eine subtile Unterscheidung gemacht zwischen "Verwendung anders als der natürliche Zweck" (erlaubt) vs. "Verwendung gegen den natürlichen Zweck" (sündhaft). Ich glaube nur nicht, dass diese Unterscheidung funktioniert, zumindest nicht bei Homosexualität.

Bei Abtreibung passt es schon eher. Man greift in ein lebensspendendes Organ ein, um Tod zu bringen, was ziemlich klar gegen den natürlichen Zweck geht. Allerdings wäre Töten auch unabhängig davon zu verdammen und andersherum wird gerade bestritten, dass es sich um eine Tötung handelt. Das bringt uns also nicht weiter.

Naja, was ich eine schlimme Entwicklung finde, ist, dass man Abtreibung neuerdings als "reproduktives Recht" verkauft. Irgendwann endet man bei Verhältnissen wie Schweden, wo ein Arzt nicht mal das Recht hat, es abzulehnen, eine Abtreibung durchzuführen. Abtreibung ist etwas, das allein nur positives Recht irgendwie "legitimieren" kann. Es gibt kein natürliches Recht auf Abtreibung.
Reinhold
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Reinhold »

Sunbeam hat geschrieben: Do 7. Dez 2023, 08:16 Reinhold
In diesem Forum gibt es nur zwei Sorten von Menschen: die richtig Guten und die richtig Schlechten.
Mit Verlaub Sunny-Boy, gem. Jesu folgender unmissverständlicher Aussage in Luk. 18;18,19 hast du aber jetzt ganz mächtig in die Kloschüssel gegriffen:
18 Einmal wurde Jesus von einem angesehenen Mann gefragt: "Guter Rabbi, was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?" 19 "Was nennst du mich gut?", entgegnete Jesus. "Gut ist nur Gott, sonst niemand.
Auch wir beiden Spitzbuben fallen oben durch das Raster-gell? :lol:
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

Claymore hat geschrieben: Sa 9. Dez 2023, 21:18 Besonders seltsam dann noch die Methode sich herauszureden mit "Ja christlich ist das eine Sünde. Aber säkular bin ich ein sehr toleranter Mensch".
Nee, das gibt es oft. Denn christliche Maßstäbe sind andere als säkulare Maßstäbe. Homosexualität und Abtreibung sind christlich nicht möglich (nicht aus "Glaubensgründen" oder weil es so in der Bibel steht, sondern weil sie zwingend sind, wenn man gewisse theologische/geistliche Grundlagen akzeptiert), jedoch säkular eventuell sogar alternativlos, da niemand ohne Verletzung des Grundgesetzes Homosexualität verurteilen darf. Bei Abtreibung kann es anders sein, da sich die säkulare Macht (der Souverän) hierbei offen halten wird, ob sie sie erlaubt oder nicht. Es kann durchaus sein, dass sie irgendwann wieder verboten wird, je nach dem, wie sich die Gesellschaft entwickelt.

Unterm Strich: Unterschiedliche Schlussfolgerungen aus unterschiedlichen Systemen sind nicht "seltsam", sondern normal.
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