Abischai hat geschrieben: ↑So 24. Dez 2023, 14:27
Ich finde noch immer, daß die beste Definition bzw. Heranführung an den Begriff "Herrlichkeit" in Johannes 1 zu finden ist.
Joh 1 ist ein vielzitiertes und bestimmt sehr interessantes Kapitel. Es fängt mit der Beschreibung des "Wortes" an, das im Anfang bei Gott gelebt hat und im Laufe des Kapitels immer mehr personifiziert wird.
Dort im Himmel war Herrlichkeit zu finden, sagt der Herr Jesus in Joh 17,5 und eine schöpferische Einheit, durch welche die Welt entstanden ist. 1 Kor 8,6
Der Sohn Gottes sprach und der Vater setzte alle diese Worte um. Dabei entstand nicht nur sichtbare Schöpfung, sondern es entstanden, dank der Weisheit Gottes schon Hinweise auf das Evangelium.
Mit dem Licht in der Finsternis im Schöpfungsbericht kann man schon im Schöpfungsbericht 1 Mo 1,1-4 Gedanken an denjenigen haben, der einmal das Licht dieser Welt werden würde.
Das ist der Heiland, der die Welt aus ihrer Finsternis herausholt, um die Werke Satans zu vernichten und um vielen Menschen Gnade und Vergebung zu ermöglichen.
Der Tod wird besiegt und das ewige Leben in einer neuen Schöpfung wird verheißen. Hebr 2,14
Das Wort wird ja Licht Joh ,4-9 und bleibt eine Einheit aus dem Vater und dem eingeborenen Sohn. Und Johannes der Täufer gab Zeugnis von diesem Licht.
Da war jemand in die Welt gekommen, der diese Welt gemacht hat.Joh 1,10
Und natürlich kann sich das nur auf die geistige Fülle dieses Menschen beziehen.
Er kam in der Erscheinung eines Menschen mit dem Namen Jesus von Nazareth in sein Eigentum, wie es heißt, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Joh 1,11
Gott beschließt einen niedrigen Weg in seiner Schöpfung zu gehen und er kommt in großer Armseligkeit zur Welt. "Da war kein Platz in der Herberge, heißt es und das Kind wurde nach der Geburt in eine Krippe gelegt. Lk 2,7
Diejenigen, die seine Botschaft aufnahmen, sollten sein Werk verinnerlichen und akzeptieren, daß Gott sich selbst straft, um Menschen vor dem Tode zu bewahren und vor Bestrafung zu schützen. Hosea 13,14; Off 1,18; Joh 5,22-24
Sie werden aus Geist geboren Joh 3 und werden Gottes Kinder genannt. Joh 1,12-13
Damit werden sie Teil einer neuen Schöpfung, aber noch wartet ein schwerer Weg auf sie und nicht alle werden ihr Ziel erreichen. Denn die Finsternis bleibt in der Welt, Satan und 1/3 der Himmelswelt werden auf die Erde verbannt. Und alle Geschöpfe Gottes werden aufgefordert ihn zu überwinden. Off 12; Off 21,7
Aber es bleibt eine Hoffnung und der gute Wille muß dazukommen, wenn es gelingen soll. Denn es geht ja um Glaube und die Liebe in der Wille in der Nachfolge, Versuchungen Satans und böse Zeiten, in denen man den Glauben nicht verlieren darf.
Mit Joh 1,14 wird dann von der Herrlichkeit gesprochen, die dieses "Wort" ausgestrahlt hat, das zugleich auch Licht und Leben gebracht hat.
Das Gesetz ist durch Mose gegeben, Gnade und Wahrheit sind durch Jesum Christum gekommen. Denn das Gesetz kann niemand so recht halten und den Tod niemand überwinden.
Johannes der Täufer war überzeugt von dem Heiland, als er, wie verheißen, eine Taube auf den Herrrn Jesus niederfahren sah und das war ein Symbol für den Heiligen Geist, der nach der Taufe auch zukünftig den Nachfolgern Jesu gegeben wurde. Apg 2
Der Geist Gottes macht die Herrlichkeit aus, die von dem Herrn Jesus ausging. Seine Worte und Taten waren die Herrlichkeit, von der die Propheten berichtet haben Jes 60,1 und die Jünger Jesu erlebten nun diese Herrlichkeit.
Ist damit nun Joh 17,22 erklärt ? Die Jünger bekamen sicherlich auch Anteile von dem Geist Gottes, der auf dem Herrn Jesus ruhte. Ich meine ja, daß der Geist Gottes diese Einheit schafft. Dieses Einssein, das bei den Jüngern, die an ihn glaubten besonders stark war, zumal sie Worte Gottes bekamen, welche sogar die Knechte des Hohenpriesters betört haben.Und was sie gemeinsam mit dem Herrn erlebt haben, hat sie auch verbunden. Das gilt ja auch bei Menschen, gemeinsame Erlebnisse verbinden.
Der Herr Jesus hatte allezeit dieses Einssein mit dem Vater und er wurde manchmal dafür angegriffen. Ist dieses Einssein mit Gott eine Sünde ?
Warum wollten die Schriftgelehretn den Herrn Jesus denn umbringen, als er sagte: Ich und der Vater sind eins" . Joh 10,30 Hängt es vielleicht damit zusammen, was der Herr Jesus im Vortext sagt ? joh 10,1-18 Was hat sie so wütend gemacht ?
Leider hat die Verbundenheit mit dem Herrn Jesus bei den Nachfolgern auch für manches Elend gesorgt. Und wir erleben in christlichen Kreisen nicht nur Einheit und Einssein.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.