Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 3. Jan 2024, 03:40
Johncom hat geschrieben: ↑Mi 3. Jan 2024, 02:03
Weil er die Musik liebt, die er spielt.
Nochmal "hm". Ja, Liebe zur Musik muss schon da sein, auch das Interesse. Aber das Üben an sich... das ist nicht unbedingt "Genuß", sondern eher eine Arbeit, vergleichbar mit Sport. Das reguläre Üben ist ein bisweilen ziemlich anspruchsvolles Ausdauertraining für den Körper und den Intellekt.
Die Liebe, in diesem Fall zur Musik, ist wohl immer das tragende Motiv. Und großen Musiker sagen, ab einem gewissen Punkt spielt die Musik durch mich. Die Arbeit am Instrument ist dann vorbei, ab hier wird es zum Spiel. Und das erleben auch kleinere Hobby-Musiker, ich kannte solche, die in Richtung Jazz unterwegs waren und das Thema von einem zum anderen weitergaben.
Ähnlich kann es im langen und vertiefen Beten zu entrückenden Momenten kommen, und es wird erlebt, aus seinem Alltag und seiner persönlichen Geschichte herausgenommen zu sein.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 3. Jan 2024, 03:40 leiden auch. Leiden an sich ist noch kein Türöffner für das Reich Gottes.
Absolut nicht. Aber das Erkennen, das alles hier Leiden ist, auch die kleinen sündigen Freuden kein wirkliches Glück bringen, das öffnet die Tür für das Reich Gottes.
Aber "Das Reich Gottes ist mitten unter euch" .. wird auch übersetzt mit "in euch".
Ob es hier schon erfahren wird, hängt davon ab, ob man sich öffnen kann. In vollstem Vertrauen so wie ein Kind, das zu 100% weiß, mein Papa passt auf mich auf.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 3. Jan 2024, 03:40
Johncom hat geschrieben: ↑Mi 3. Jan 2024, 02:03Oder heilig, und dieses Wort führt wahrscheinlich in den originalen christlichen Auftrag: werdet heilig!
"Heilig" ist ein Synonym für das alttestamentarische "rein".
Jetzt könnten wir philosophieren, wie man "rein" am besten im Sinne der Bibel interpretiert.
Das kann man. Die ganzen Professoren haben das 2000 Jahre gemacht, man kann sie alle lesen. Das dauert ein bisschen.
-- Oder man bitte darum, dass es einem offenbar wird. Eine Inspiration? Gibt es Engel, die uns manchmal einen Hinweis geben? Die passende Bibelstelle? Oder man hört ein Gespräch ganz zufällig, und schon war da der Tip, der einem weiterhilft?
mit seinem Leben absolut unzufrieden ist, der hat noch nicht genügend "Gott" in seinem Leben.
Nicht als "Trostpflästerchen", das ein erfülltes Leben ins Jenseits verschiebt, sondern dynamische Spiritualität. Wenn Jesus Muslimen erscheint, berichten sie oftmals von einem starken Licht. Dieses Licht brauchen wir. Nach diesem Licht müssen wir uns ausstrecken.
Erscheint Jesus den Christen heute nicht mehr?
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 3. Jan 2024, 03:40
Johncom hat geschrieben: ↑Mi 3. Jan 2024, 02:03Und einen kleinen Geschmack vom Himmel kann jeder hier erfahren, einfach versuchen, ein Stückchen mehr Heiligkeit in dieses Leben zu bringen.
Ja.
Wenn man sich mit diesem Gedanken trägt, ist es ratsam, Joh. 15, 4-5 zu lesen. Damit man nicht vergeblich arbeitet.
Es gibt kein vergeblich. Sage ich mal. Und der Himmel ist kein konfessionell eingetragenes Grundstück.
Joh. 15, 4-5 beschreibt ein ewiges Gesetz.
Je größer die Nähe zu Gott wird, desto kleiner werden die Probleme. Oder besser gesagt: Sie werden unwichtiger. Ein Ich, das stark ist im Herrn und erfüllt von dessen Liebe, fürchtet niemanden.
Und genau diese unbedingte "feste Burg" entsteht vielleicht in dieser Zeit wieder einmal ganz neu.
Eindruck ist, hier geben sich einige mit Trostpreisen zufrieden.
So richtig zufrieden macht ein Trostpreis aber nicht.
Ich glaube nicht, das Gott Preise verteilt. Oder belohnt. Wer aus der Liebe lebt ist der glücklichste Mensch. Und es ist kein Zuckerschlecken, sich aus der irdischen Welt der Vergnügungsliebe heraus zu lösen in die hohe allumfassende Liebe.
Überall kann man stolpern. Wenn man glaubt, man sei besonders auserwählt oder besonders fromm.
Immer wieder versucht sich das Ich, ein neues Stück zu erobern. Das Ich wird in keinem Himmel Zutritt haben.