Re: Herz und Verstand - Gegensätze?
Verfasst: Mi 24. Apr 2024, 17:43
Ich denke, das ist nicht schwer zu verstehen. Eben mit ganzem Herzen, also nicht halbherzig und schon gar nicht heuchlerisch, denn das wäre dann herzlos. Oft erwische ich mich dabei, dass ich mich zwar einer Sache widme, aber meine Gedanken sind woanders. Ich bin also nicht mit ganzem Herzen bei dieser Sache. Das kann alles sein, eine Beziehung oder auch bloß Kochen.
Ich habe mir einen Grundsatz gemacht: Egal, was ich tue, ob hier im Forum zu schreiben, mich meinen Kindern widme oder sonst irgend etwas tue, ich mache es mit ganzem Herzen, d.h. ich widme mich dieser Sache zu 100% und die anderen Dinge müssen temporär beiseite geschoben werden.
Der Mensch ist nicht Gott, dass er alles gleichzeitig stemmt, so besteht eine Weisheit darin sich einen Plan zu machen, was und wofür man sich einsetzt. Man legt Prioritäten fest und plant diese Dinge auch in zeitlicher Hinischt, also wann tue ich was. Aber die jeewiligen Dinge mache man dann immer mit aller Hingabe.
Weißt du wie das sonst ausgehen kann? Weil ich z.B. vertieft war, was ich schreibe, so brennt mir in der Zwischenzeit am Herd etwas. an. Das ist auch eine Lehre Gottes. als rede der HG zu mir: Helmuth, was will du gerade? Forum oder Kochen? Es funktioniert nicht beides. Das sagt mir nun der Verstand und ist vergleichbar damit, dass man auch nicht zwei Herren gleichzeitig dienen kann.
Ich stelle fest, wenn ich ganz bei einer Sache bin, dann kann sich auch mein Verstand besser auf die Dinge konzentrieren kann, die gerade dran sind. Wenn du z.B. kochst, aber voller Sorge über andere Dinge bist, dann erreichst du am Ende gar nichts. Du erzielst weder ein gutes Kochergebnis, noch wirst du in der anderen Anglegenheit weiser.
So, und nun gehe ich kochen, denn ich erwarte einen Gast, und erst danach kommt wieder z.B. das Forum dran, oder was eben dran ist.