Das sehe ich wie Zippo.
Es sind die Leute gemeint, die nicht die Freiheit haben, z.B. Götzenopferfleisch zu essen, weil sie befürchten, dadurch geistlich verunreinigt zu werden.
Es würde bedeuten, die eigene Freiheit aufgrund der wahrgenommenen Verantwortung für den anderen einzuschränken. Es gibt zum Beispiel Christen, die den Genuß von Kaffee oder Alkohol kritisch sehen. Vom Rauchen sage ich mal nichts an dieser Stelle, damit ist es aber ganz genauso.Heißt tragen ertragen?
Und wie "trägt" man die in der Praxis?
Wenn ein solcher Christ nun denkt, Kaffee etc. seien "Drogen" und damit verboten, obwohl diese Substanzen weder die Wahrnehmung noch das Bewußtsein verändern, und es gibt vielleicht sogar mehrere Geschwister in der Gemeinde, die hier echte Ängste haben, dann müsste man darauf Rücksicht nehmen.
Allerdings muss man (sich) auch fragen, ob man sich durch die Sichtweise anderer dann eine Gesetzlichkeit aufzwingen lässt, die dann wiederum den Starken in Konflikte bringt mit seiner eigenen Überzeugung, denn Röm. 14, 23 gilt ja auch für das "Lassen". Also, dass man nachgibt und etwas "lässt", obwohl man nicht davon überzeugt ist, dass es erforderlich ist und somit nicht mehr dem eigenen Glauben gemäß handelt.
Eine fremde Gesetzlichkeit, die konträr steht zu meinem Bibelverständnis, lehne ich ab. Da gibt es so viele Auswüchse einer "bibeltreuen" Sektiererei -- wenn man sich damit absolut unwohl fühlt und es nicht möglich ist, sich zu verständigen, dann muss man halt getrennter Wege gehen.
LG