Genau so ist das. Der 1. Mensch, mit dem ich Frieden machen kann, das bin ich selbst. Es kann auch der Frieden mit jedem anderen sein, das wäre ein Umweg. Aber der eigene Frieden (in mir) führt zum Frieden mit allen, so "gefällt es Gott". Jetzt schon, heute. Das Himmelreich und die Erlösung ist hier, jetzt, also immer.Setzt alles daran, mit jedem Menschen Frieden zu haben und so zu leben, wie es Gott gefällt. Sonst werdet ihr den Herrn niemals sehen.
https://www.bibleserver.com/HFA/Hebr%C3%A4er12
Heiligung Hebr. 12,14
Re: Heiligung Hebr. 12,14
Re: Heiligung Hebr. 12,14
Wenn man duch die irdische Brille schaut, sieht man die, die nach Größe und Macht streben als die Unheiligsten. Die Feldherren, die Psychopathen.oTp hat geschrieben: ↑So 15. Dez 2024, 05:37 Ich denke Heiligkeit ist gleichzeitig Größe, auch Macht. Eine Größe und Macht, die der unheilige Mensch gar nicht erträgt. So, als ob er zu nahe an der Sonne wäre, oder Gott nicht anblicken kann, weil er seinem Licht und seine Machtfülle nicht gewachsen ist.
Jesus gibt diesen Akzent: "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."
Ansonsten ja: der Heilige hat das weltliche Ego gelassen und ist selber keiner Weltmacht hörig. Die Vorstellung, dass Gott Macht zelebriert ... wozu?
Re: Heiligung Hebr. 12,14
Joa...Spice hat geschrieben: ↑So 15. Dez 2024, 09:06Ja, so ist es leider. Deshalb muss man annehmen, es wird sich in der Christenheit nicht geheiligt. Das bedeutet widerum, Christen werden "belehrt" durch ungeheiligte Menschen. Da muss man sich dann nicht wundern, dass so ein Chaos in der Christenheit herrscht. Es gibt dann eben jeder nur unheiliges Geschwätz von sich, das niemanden etwas nützt, weil es nicht in die Heiligung führt und damit auch nicht in die Erlösung. Ich kennen im Wesentlichen nur einen einzigen Menschen im Internet, an dessen Texten man erkennen kann, dass er in der Heiligung lebt. Das dürfte ein zentraler Punkt sein: https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... sychologe/Aslan hat geschrieben: ↑Do 5. Dez 2024, 07:58Darüber wird eigentlich so gut wie nie gesprochen.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 5. Dez 2024, 01:55 Zunächst müssten wir definieren, was darunter zu verstehen ist. "Der Heiligung nachjagen"
Viele werden sich bestimmt fragen, wie sie das machen sollen, oder was sie tun müssen - um der Heiligung nachzujagen.
Ich glaube, dass die Heiligung für viele Christen ein diffuser Begriff ist, der sich irgendwo im Spannungsfeld zwischen Gesetz und Gnade befinden muss.
Die angesprochenen Aspekte in dem Link sind in jedem Fall berechtigt angebracht und sollten mal hinterfragt werden.
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.
Albert Einstein
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.
Albert Einstein
-
- Beiträge: 921
- Registriert: Fr 10. Mär 2017, 19:17
Re: Heiligung Hebr. 12,14
Hallo Magdalena61,
Von Vers 4 bis 11 vergleicht der Autor Gott mit einem Vater, der sein Kind erzieht. Es geht also darum, dass die unangenehmen Erfahrungen der Gläubigen am Besten so gedeutet werden sollten, dass diese eine Reifung des Gläubigen hinsichtlich seines Ziels bewirken sollen. Dieser Teil kann also durchaus so unangenehm wahrgenommen werden wie Lebertran oder kaltes Duschen am Morgen.
In Vers 16 erklärt der Autor dann implizit ein „geheiligtes Leben“ als kein „unmoralisches Leben“ zu führen … inklusive einem abschreckendem Beispiel:
LG, Daniel.
Meiner Meinung nach behandelt das ganze zwölfte Kapitel des Hebräer-Briefes das, worum es beim Streben nach der „Heiligung“ bzw. einem „geheiligten Leben“, wie es auch übersetzt wird, geht. Nach der Umkehr des Gläubigen, geht es um den weiteren Lebensweg des Gläubigen bis zum Erreichen seines neuen Zieles. Dabei wird am Anfang des Kapitels Jesus als Vorbild genannt, den weder Schande noch Tod am Kreuz von diesem Weg abbringen konnten.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 5. Dez 2024, 01:55Zunächst müssten wir definieren, was darunter zu verstehen ist. "Der Heiligung nachjagen" hat so ein wenig den Geruch von Lebertran, den man nehmen muss, weil er ja so gesund ist... oder von eiskalten Duschen am Morgen auf schlafwarme Haut, zur Stärkung der Abwehrkräfte.Hebr. 12,14 (ELB): Jagt dem Frieden mit allen nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird;
Von Vers 4 bis 11 vergleicht der Autor Gott mit einem Vater, der sein Kind erzieht. Es geht also darum, dass die unangenehmen Erfahrungen der Gläubigen am Besten so gedeutet werden sollten, dass diese eine Reifung des Gläubigen hinsichtlich seines Ziels bewirken sollen. Dieser Teil kann also durchaus so unangenehm wahrgenommen werden wie Lebertran oder kaltes Duschen am Morgen.
In Vers 16 erklärt der Autor dann implizit ein „geheiligtes Leben“ als kein „unmoralisches Leben“ zu führen … inklusive einem abschreckendem Beispiel:
Eine weitere gute Ausformulierung findet sich dann in Vers 28:Hebräer 12, 16 NGÜ:
Achtet auch darauf, dass niemand ein unmoralisches Leben führt[18] oder mit heiligen Dingen so geringschätzig umgeht wie Esau, der sein Erstgeburtsrecht für eine einzige Mahlzeit verkaufte.
Interessant finde ich auch andere Stellen im Neuen Testament, wo der gleiche Ausdruck (siehe Strong-Verzeichnis)verwendet wurde. Zum Beispiel in Römer 6, 19 und 6, 22:Hebräer 12, 28 NGÜ:
28 Auf uns wartet also[34] ein unzerstörbares Reich. Dafür wollen wir Gott danken, und aus Dankbarkeit wollen wir ihm mit Ehrfurcht und Ehrerbietung so dienen, dass er Freude daran hat.
Römer 6, 18-19 NGÜ:
18 Ihr seid von der Herrschaft der Sünde befreit worden und habt euch in den Dienst der Gerechtigkeit stellen lassen. 19 Ich gebrauche das Bild vom Sklavendienst, das ihr alle kennt[14], weil ihr sonst vielleicht nicht versteht, worum es geht. Früher habt ihr euch in den verschiedenen Bereichen eures Lebens gewissermaßen wie Sklaven in den Dienst der Unmoral und der Gesetzlosigkeit gestellt, und das Ergebnis war ein Leben im Widerspruch zu Gottes Gesetz. Jetzt aber macht euch zu Sklaven der Gerechtigkeit, und stellt alle Bereiche eures Lebens in ihren Dienst; dann wird das Ergebnis ein geheiligtes Leben sein.[15]
Ähnlich auch die Ausführungen im 1. Thessalonicher-Brief, Kapitel 4:Römer 6, 22 NGÜ
22 Dass ihr jetzt aber von der Herrschaft der Sünde befreit und in den Dienst Gottes gestellt seid, bringt euch als Gewinn ein geheiligtes Leben, und im Endergebnis bringt es euch das ewige Leben.
Letztendlich hat also jeder gläubige Christ die gleiche Wahl wie Esau: man kann nach dem sündigen Genuss im Hier und Jetzt trachten oder eben gemäß seiner Berufung nach dem Ziel des Glaubens, das ewige Leben. Wenn man nach beidem greifen will, betrügt man Gott und letztlich damit auch sich selbst.1. Thessalonicher 4, 2-8 NGÜ:
2 Ihr kennt ja die Anweisungen, die wir euch im Auftrag des Herrn Jesus gegeben haben. 3 Gott will, dass ihr ein geheiligtes Leben führt. Dazu gehört, dass ihr euch von aller sexuellen Sünde fern haltet. 4 Jeder von euch muss lernen, Herr über seine Triebe zu sein, denn euer Leben gehört Gott, und die Menschen sollen Achtung vor euch haben[1]. 5 Lasst euch nicht von Begierden und Leidenschaften beherrschen wie die Menschen[2], die Gott nicht kennen. 6 Keiner darf in diesen Dingen die von Gott gesetzten Grenzen überschreiten und seinen Bruder betrügen.[3] Denn für alle solche Vergehen wird der Herr die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen. Im Übrigen wiederholen wir mit dieser Warnung nur, was wir euch schon früher gesagt haben. 7 Gott hat uns dazu berufen, ein geheiligtes Leben zu führen und nicht ein Leben, das von Sünde beschmutzt ist. 8 Wer diese Anweisungen missachtet, missachtet daher nicht einen Menschen, sondern den, der euch seinen Heiligen Geist schenkt[4] – Gott selbst.
LG, Daniel.
„Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergezeugt hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten,“
1 PETRUS 1:3 ELB
1 PETRUS 1:3 ELB
Re: Heiligung Hebr. 12,14
In christlichen Kreisen wird die Heiligung bisweilen als eine Form der Selbstoptimierung begriffen. Man kämpft um als "Sünden" bezeichnete, katalogisierte Handlungen zu unterlassen. Man sündigt zwar, aber mit der Zeit immer weniger. Auf diesem Wege würde man Christus immer ähnlicher sein.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 5. Dez 2024, 01:55Zunächst müssten wir definieren, was darunter zu verstehen ist. "Der Heiligung nachjagen" […]Hebr. 12,14 (ELB): Jagt dem Frieden mit allen nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird;
Soweit jenes Verständnis von der Heiligung.
Das kann aber so laut Bibel nicht richtig sein.
In der obig zitierten Bibelstelle wird eine Bedingung gestellt: ohne die Heiligunng ist es unmöglich den HERRN zu sehen.
Ich schrieb schon an anderer Stelle, das nizänische Christentum unterliegt bezüglich des Sehens des HERRN dem Irrtum.
Deswegen schon, wird es nicht gelingen, das biblische Verständnis der Heiligung zur erlangen, wenn man im nizänischen Gedankengefägnis sitzen bleibt.
Es kann ja nicht gleichzeitig sein, daß der HERR für alle sichtbar ist und gleichzeitig nur für jene, die die Heiligung ergriffen.
Ein Anspruch des nizänischen Christentums, das zu sein, was die Christen schon immer geglaubt haben, kann es nicht erfüllen, denn seine Glaubensinhalte beissen sich zu oft mit den direkten Aussagen der Heiligen Schrift.
Re: Heiligung Hebr. 12,14
Der anscheinende Widerspruch lässt sich lösen, wenn die einen (die Geheiligten) Christus als ihre eigene Natur erleben und so das Heil sehen, d.h. als volles Erlebnis haben, während die anderen sehen, dass sie etwas versäumt haben.