Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche
Verfasst: Mo 13. Jan 2025, 17:08
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OT ist völlig richtig. Ich ersuche dich erneut auf diese Art nutzloser Beiträge zu verzichten.
Wunderbar, und ich gehe davon aus, das glaubst du auch. Ich auch. Somit haben wir hier eine erste uns gemeinsame Prämisse gefunden. Ich reite jetzt nicht darauf herum, dass dies ja genau so niedergeschrieben steht und daher kein Theologe erst lehren muss, sondern freue mich vielmehr über den Tatbetstand einer Gemeinsamkeit unseres Glaubens, einer, wie ich denke, sehr wichtigen sogar.
Dieses Wort hat nicht Gott gesprochen, sondern Mose, der auch auf sich mit "gleich mir" hinweist, aber indem es sich weissagend genau so erfüllt hatte, steht es damit auf einer Stufe wie Gottes Wort. Wie konnte Mose das sagen? Ich denke, das geht daraus hervor, dass Gott auch ihn damals dazu autorisiert hatte für ihn zu sprechen. Es war gewissermaßen der Sohn Gottes des AT.5. Mo 18,15 hat geschrieben: Einen Propheten aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, gleich mir, wird JHWH, dein Gott, dir erwecken; auf ihn sollt ihr hören.
Das sagte JHWH konkret und direkt an Mose gerichtet bei der Erscheinung des Dornbusches. Man darf dann davon ausgehen, dass es sich auch dann so erfüllen wird, denn wir lesen von keiner Zurücknahme dieser Zusage.2. Mo 4,12 hat geschrieben: Und nun geh hin, und ich will mit deinem Mund sein und dich lehren, was du reden sollst.
Helmuth. Schon die Auswahl der Textgrundlage für eine Übersetzung und die Übersetzung selbst ist Ideologie und somit Theologie. Welche Übersetzung gibt es, deiner Meinung nach, die nicht theologisch geprägt ist?
Prämissen im kirchlichen Sinne nennt man Dogmen. Du warst doch immer dagegen ! Sie behindern den Denkprozess und unterwandern Gottes Wort. Da soll etwas nicht mehr in Frage gestellt werden, als unumstößliche Wahrheit gelten, dabei reicht es doch, Gottes Wort auszulegen.Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 13. Jan 2025, 10:47 Dieses Thema habe ich 2021 schon mal gestartet, aber ich möchte es auf anderer Basis neu ansetzen, damit es nicht in eine einseitige Richtung abdriftet. Dazu werde ich es mit eurer Erlaubnis als Moderator auch steuern. Das ging damals noch nicht. Und außer mir finde ich noch kein ähnlich gelagertes Thema.
Dabei sind alle Diskussionen davon abhängig unter welchen Prämissen eine Sache diskutiert wird. Denn abhängig davon gelangt man zu einer Einigung oder man kann keine erzielen. Und dies gilt unabhängig davon, ob wir uns im Bereich des Glaubens oder im Bereich der atheistischen Welt befinden, weil Wahrheit auch universell ist.
Ich glaube, da tut man sich keinen Gefallen.Helmuth
Jeder Mensch setzt seine Prämissen und hält diese dann für wahr. Mich interessieren aber nicht die Grundsätze der Welt, sondern die von Gott und Jesus, also ist das hier von meiner Sicht aus Sache des Bibelforums. Die Bibel ist unsere Richtschnur.
Also noch grundlegender als eine bestimmte Sache aus der Bibel zu diskutieren, sind die sog. Prämissen. Nun gibt es deren, wie ich das sehe, wahre und falsche oder auch belanglose. Der Einfachheit halber definiere ich unter Prämisse eine Glaubensgrundlage, also einen Satz mir oberster Gültigkeit.
Was du da als Prämisse bezeichnest, ist doch alles Bibelwort und keine Prämisse ! Und da kann man drüber nachdenken, was diese Worte bedeuten. Ich würde sagen, da muß man auch den Zusammenhang betrachten, in dem die Worte stehen.Helmuth
Ich habe es mir als Christ angewöhnt nur solche Prämissen anzuerkennen, die auf einer gesicherten biblischen Grundlage basieren, alles andere fällt unter Theologie. Die höchsten sind, was Gott bzw. Jesus selbst aussprechen. Alles andere ist Menschenwort. Das kann ebenso wahr sein, oder auch falsch bzw. auch belanglos. Daher bedürfen diese einer Prüfung, ob ihr Wort auf Basis gültiger Prämissen standhalten kann.
Damit ihr eine Vorstellung davon bekommt, was ich meine, beginne ich mit zwei folgenden Beispielen, die für mich eine solche Prämisse darstellen, die wir aus dem Munde Gottes bzw. Jesu finden, eine aus dem AT und eine aus dem NT.
Jer 32,27 hat geschrieben: Siehe, ich bin JHWH, der Gott allen Fleisches; sollte mir irgendein Ding unmöglich sein?Das sei nur ein bescheidener Anfang. Ich meine, je mehr wir uns solche Worte einprägen, die ein Prämisse sind, um mehr stehen wir auf der Grundlage unseres Glaubens und umso weniger werden wir anfällig, was Menschen uns an Theologie unterbreiten. Damit starte ich gerne diese Diskussion.Joh 17,17 hat geschrieben: Heilige sie durch die Wahrheit: Dein Wort ist Wahrheit.
Wie ich Prämisse auch möglichst einfach definiert habe, ist es ein Glaubenssatz. Das heißt, was Gott selbst sagt, soll geglaubt werden. Oder verhält es sich anders? Brauche ich erst eine menschliche Erklärung? Ich denke nicht. Daher legt Gott die Prämissen schon aufgrund seines Wortes fest und nicht der Mensch.
Mir geht es mir in dem Fall nicht um den Kontext, in dem diese Aussage steht, sondern um diesen Nebensatz, der darin eingeflochten wurde: „und die Schrift kann nicht aufgelöst werden“, womit Jesus hier eine Prämisse tätigt, dass die Schrift an sich schon verbindlich ist, durch die Gott sein Wort an Menschen gerichtet hatte.Joh 10,35 hat geschrieben: … wenn er diejenigen Götter nannte, an die das Wort Gottes erging und die Schrift kann nicht aufgelöst werden, …