Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 28. Mai 2025, 07:48
Meine Auslegung ist die: Die Geister im Gefängnis sind, wie ich mich schon zitert habe, eine Redefigur als eine geistliche Redensart, wie die Apostel geistliche Dinge angesprochen haben. Das muss quasi übersetzt werden.
Meine Übersetzung: Die Geister sind die Menschen allgemein und das Gefängnis steht für die Sünde als Redefigur. Die Sünde hält Menschen gefangen und ihnen gilt Jesu Predigt, bzw. zur Zeit unter Noah war es das Zeugnis des Noah, wie er nach dem Befehl Gottes eine Arche baute.
Ich würde nicht so weit weggehen vom Bibeltext.
Konkret ist ja die Rede davon, dass
Jesus den "Geistern im Gefängnis" predigte.
Die Arche, die ich als historische Tatsache sehe, hat auch die geistliche Bedeutung der Rettung, denn nur wer in der Arche war, konnte überleben. Alle anderen starben in der Flut.
Ja.
Und um die geht es. Um die Massen, die Noahs Warnungen nicht ernst nahmen.
Es ist ja auch etwas schräg, auf dem Festland drei Jahre lang oder so... ein riesiges Schiff zu bauen, wenn weit und breit keine Katastrophe in Sicht ist. Die Touristen in Indonesien, Thailand, Sri Lanka und den Malediven checkten auch nicht, was im Dezember 2004 auf sie zukam und letztlich Hunderttausende von Menschenleben auslöschte.
Ich zitiere mal den Text:
1. Petr. 3, 18-20 (SLT): Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist, in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis verkündigte, die vor Zeiten sich weigerten zu glauben, als Gottes Langmut einstmals zuwartete in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in der wenige, nämlich acht Seelen, hindurchgerettet wurden durch das Wasser,
...
die vor Zeiten sich weigerten zu glauben... damit sind die
Menschen gemeint, denn die Dämonen / gefallenen Engel müssen nicht
glauben, aus dem einfachen Grund: Weil sie
wissen. Sie wissen, wer Jesus ist. Ich denke mal, sie haben Ihn gesehen, als sie noch zum himmlischen Hofstaat gehörten; vielleicht haben sie sogar mit Ihm gesprochen.
In Vers 18 schreibt Petrus, Christus litt und starb,
damit er uns zu Gott führte -- jetzt machen wir es mal nicht so kompliziert, sondern lassen die Buchstaben da, wo sie sind. Warum hätte Jesus, als er "im Geist" (in geistlicher Gestalt) das "Gefängnis" aufsuchte, eine andere Absicht haben sollen, als den Verlorenen im Totenreich mitzuteilen, dass Er den Sieg errungen hat und sie Anteil daran haben können ("
damit er uns zu Gott führte")?
Es rührt mich sehr. Er wollte sie nicht länger warten lassen; sozusagen keine Sekunde länger als unvermeidlich.
Gerade hatte Jesus selbst den Horror erlebt, von Gott verlassen zu sein; einen schmerzhaften, fürchterlichen Tod - die Strafe für die Sünde der Welt ... und dann ist seine erste Aktion nach dem Hinscheiden, sich um die Menschen zu kümmern, die zur Zeit Noahs ungehorsam gewesen waren, damit die nicht länger zittern müssen ("Heulen und Zähneklappern").
Der Aufenthalt im Sektor "Gottlose/ Verlorene" des Hades ist nämlich nicht sehr angenehm. Über die Nahtoderlebnisse, die das bezeugen, möchte ich nicht gerne sprechen... die sind furchtbar. Und es ist sehr bedrückend zu wissen, dass Seelen dort ausharren müssen.