Re: Im Anfang war das Wort
Verfasst: Sa 4. Aug 2018, 16:40
Ausnahmsweise zitiere ich mich mal selbst:
Auf diese Frage hat noch niemand richt geantwortet. Das ist/war aber die zentrale Themefrage, die ich hier stelle.Helmuth hat geschrieben:Vers 10 hat dieselbe Problematik wie zuvor geschildert hinsichtlich des Pronomens. Würde man die Aussage auf "das Wort" beziehen, sollte es heißen: Es war in der Welt, und die Welt ward dadurch, und die Welt kannte es nicht (bzw. erkannte es nicht). So wäre die Aussage auch wesentlich schlüssiger.Joh. 1,10 hat geschrieben:
Er war in der Welt, und die Welt ward durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht.
Denn was war denn vor Jesus, nur mal als Gedankenanregung? Gab es da kein Licht? Wurden Menschen nicht durch "das Wort" von Gott angesprochen, zum Leben gebracht und vollzogen so die lebendigen Worte Gottes? Und ebenso stießen sie es stets von sich, wie auch die vorigen Überbringer, die Propheten. Die Mehrheit nahmen es nicht an, und so erkannten sie nicht die Wahrheit für ihr Leben.
Es liegt viel näher dem Gedankengang des Johannes so weiter so folgen, dass er immer noch über "das Wort" als Urheber von allen Dingen redet, mit dem er uns langsam zu Christus hinführt, aber eben nicht als theologischen Kurzschluss.