Jesus ist der einziggeborene Sohn Gottes!
Schon aus diesem Grund wäre er Gott!
Jesus ist der einziggeborene Sohn Gottes!
Natürlich nicht! Ich würde zum Zwecke meines Gottesverständnisses mit meiner Einsicht zur Zeit nicht aus meiner eigenen Erkenntnis schöpfen - dafür bin ich zu jung in Christus (und werde es womöglich immer bleiben). Aber wie der Kämmerer in Apg 8 bitte ich die ersten Christen darum, mich im Verständnis anzuweisen.
Wie gesagt, wir unterscheiden uns hier. Ich würde meine eigene Erkenntnis nicht voranstellen wenn ich mich neben Kirchenväter wie Ignatius, Papas, Polykarp, Clemens usw. stelle. Meine Erkenntnis - und verzeih mir, wenn du mir das übel nimmst - auch deine Erkenntnis kann den Erkenntnissen der ersten Generation von Christen nicht das Wasser reichen.Helmuth hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 18:14 Heute meine ich nicht, dass ich alles restlos verstehe, das wäre maßlos arrogant, aber ich bin einige Schritte weitergekommen. Aber ich wähne mich nicht arrogant zu sagen, andere sind in ihrer Erkenntnis steckengeblieben, da ging es dann keinen Meter weiter.
Wie gesagt, wir sehen das anders...Helmuth hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 18:14 Ich denke in einigen Dingen anders als der Mainstream, aber war das nicht immer schon, was Propheten gekennzeichnet hatte?
Ich meine damit nicht, dass ich ein Prophet wäre, das wäre schon wieder arrogant, aber der Mainstream hatte doch noch nie Recht, egal ob Juden, Heiden oder sonst wer. Sie bräuchten sonst die Propheten gar nicht. Ich halte es mit Psalm 1, so ist nun mal unser Weg, aber er macht glücklich.
Die Frage ist aber, ob man die Schrift anbetet, und da gebe ich dir recht, das kann zum Problem werden, oder ob man Bücher der Schrift oder Teile davon ablehnt. Beispiel hierfür Johannes 1,1ff, einfach weil es nicht in die eigene Theologie passt. Da kann man meiner Meinung nach noch so sehr voll Selbsterkenntnis sein, das Wort Gottes wird nicht angezweifelt.Helmuth hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 18:14 Zum Angriff. Ich kann die Schrift durchaus angreifen, gerade dort, wo ich in der Erkenntnis nicht weiterkomme, das stört Gott nicht. Es stört Menschen, wie dich, aber nicht Gott. Wäre dem anders, er hätte längst reagiert. Es kann diese Heilighaltung der Bibel auch zum Götzendienst werden, weshalb ich schon von falscher Anbetung gesprochen habe.
Wie kommst du zu der Schlussfolgerung, dass ich die Aussagen bzgl. Johannes 1:1 ff anzweifle? Ich verstehe den Text bloß anders als du, weil ich eine andere theolgiosche Brille trage als du. That's the point. Es auszuführen führt hier zu weit. Geglaubt wird es deswegen nicht weniger als du meinst für dich daran zu glauben.Rilke hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 19:13 Die Frage ist aber, ob man die Schrift anbetet, und da gebe ich dir recht, das kann zum Problem werden, oder ob man Bücher der Schrift oder Teile davon ablehnt. Beispiel hierfür Johannes 1,1ff, einfach weil es nicht in die eigene Theologie passt. Da kann man meiner Meinung nach noch so sehr voll Selbsterkenntnis sein, das Wort Gottes wird nicht angezweifelt.
Diese steht dir zu. Und kann es sein, dass du zu dieser Erkenntnis erst voranschreiten musst, was die Grundlage ist und was nur theologische Bauwerke sind? Ich frage zuerst, ehe ich mir dazu eine Meinung erlaube.
Wenn die Schlussfolgerung durch eine alternative Übersetzung zustande kommt, dann würde ich sagen, dass wir die Aussagen unserer jeweiligen Übersetzungen anzweifeln. Oder glaubst du nach dem Wortlaut der gängigen deutschen Übersetzungen von Johannes 1.1ff?Helmuth hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 19:59 Wie kommst du zu der Schlussfolgerung, dass ich die Aussagen bzgl. Johannes 1:1 ff anzweifle? Ich verstehe den Text bloß anders als du, weil ich eine andere theolgiosche Brille trage als du. That's the point. Es auszuführen führt hier zu weit. Geglaubt wird es deswegen nicht weniger als du meinst für dich daran zu glauben.
Ich kenne Erich nicht. Erich scheint aber von der gleichen Sache überzeugt zu sein wie ich: dass es nur eine Wahrheit in Jesus Christus gibt und wir uns (friedlichen und in Respekt) dafür auch unter Geschwistern einsetzen sollen.
Ich finde deine Worte hier sehr nett. Das Blut Jesus Christus ist die Grundlage des Glaubens, das kann ich so stehen lassen ja.Helmuth hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 19:59Gleichgültig welche Brillen wir tragen, solange wir uns gewahr sind, dass der Herr Jesus uns durch sein kostbares Blut erkauft hat, ist die Basis, also die Grundlage unseres Glaubens ein und dieselbe. Jesus hätte es so gesagt: "Du und ich sind eins". Glaubst du das? Von mir ein klares: "Ja!"
Nein, denn ich glaube nicht, dass Christen Einzelkämpfer sein sollen. Jesus Christus hat uns eine Kirche geschenkt, die uns Theologie in Form von Dogmen und Lehre vermittelt. (Ja, ich weiß, wir widersprechen uns hier extrem.)
Nun, Jesus hat das nicht geschenkt und noch weniger gelehrt, was dann diese „Kirche“ meint zu dogmatisieren.
Ich lese bevorzugt die ELB-CSV oder SLT-2000 und ich studiere fallweise, wenn's textlich knifflig ist, auch den griech Urtext. Liest du diese nicht auch? Worauf zielt die Frage hinaus? Ich verstehe sie nicht ganz. Was ich sagen kann ist, dass grundsätzlich jede ÜS dogmatisch geprägt ist, also selbst eine ELB.Rilke hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 21:39 Wenn die Schlussfolgerung durch eine alternative Übersetzung zustande kommt, dann würde ich sagen, dass wir die Aussagen unserer jeweiligen Übersetzungen anzweifeln. Oder glaubst du nach dem Wortlaut der gängigen deutschen Übersetzungen von Johannes 1.1ff?
Mehr wollte Paulus nicht wissen. Verlangst du nun mehr?
Erfasst du was ich meine? Es geht um die Grundlage, durch welche wir miteinander verbunden sind, Wir sind nicht (!) durch eine Trinitätsheologie verbunden, das sind Zusatzlehren, und sie sind völlig kraftlos. Aber sie können die Glieder zerreißen. Theologie kann tötend sein, wie uns Paulus doch davor so warnt:1. Kor 2,2 hat geschrieben:Denn ich hielt nicht dafür, etwas unter euch zu wissen, als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt.
Klingelt was? Ich bin Katholik, ich bin evangelikal, ich bin Pfingstler, ich bin Zeuge Jehova, ich bin ... und jeder sagt am Ende: "Ich allein bin des Christus."1. Kor 1,12 hat geschrieben: Ich sage aber dies, dass jeder von euch sagt: Ich bin des Paulus, ich aber des Apollos, ich aber des Kephas, ich aber des Christus.
1. Kor 1,13 hat geschrieben:Ist der Christus zerteilt? ist etwa Paulus für euch gekreuzigt, oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?
Worauf ich hinaus will:
Jesus Christus ist das Wort Gottes - und das Wort Gottes ist [war] Gott. Welche Brille kann man da aufhaben um das zu verneinen?Johannes 1,1 ; ELB-CSV hat geschrieben:"Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott."
Das ist ein Problem. Steht einer von uns beiden als Unbeteiligter vor dem Problem? Haben wir nicht beide, lieber Helmuth, unsere Dogmen?Helmuth hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 23:00 Klingelt was? Ich bin Katholik, ich bin evangelikal, ich bin Pfingstler, ich bin Zeuge Jehova, ich bin ... und jeder sagt am Ende: "Ich allein bin des Christus."
- Der Katholik sagt: Ich allein bin des Christus, denn Gott Jesus hat auf uns die Kirche gebaut. Die anderen sind Sekten
- Der Evangelikale sagt: Ich allein bin des Christus, denn wir sind bibletreu und wissen wer Jesus ist. Andere kennen ihn nicht.
- Der Charismatiker sagt: Ich allein bin des Christus denn wir sind im HG getauft und Jesus spricht zu uns jeden Tag.
- Der Zeuge Jehova sagt, ich allein bin des Christus, denn wir beten treu nur Jehova an und nicht Götzen wie die Trinität.
Und das war im Jahr 110. Du sagst, die Christen hätten sich zerpflückt und das sei gegen das Wort Gottes und die Lehre des Paulus. Ich stimme dir zu, wir sollten alle wieder zurück zum Ursprung. Deswegen sollten wir die ersten Christen studieren.Ignatius von Antiochien im Brief an die Smyrner hat geschrieben:Wo immer der Bischof erscheinen wird, da sei auch die Menge [des Volkes]; genauso wie, wo immer Jesus Christus ist, da ist die Katholische Kirche.
Also für jemanden, der das Christentum als Religion und Jesus Christus als seinen persönlichen Herrn ablehnt, hast du eine ausgeprägte Meinung zu dem Thema.
Keine der relevanten Übersetzungen geben Anlass dazu Joh 1 zu fragmentieren, also den Kontext aufzulösen. Letzteres ist notwendig, um Jesus nicht als das Wort Gottes ansehen und ihm damit die Gottheit absprechen zu können. Auch der Grundtext gibt keinen Anlass dazu den Kontext aufzulösen. Dies trotzdem zu tun ist allein die Entscheidung dessen, der es unbedingt möchte. Die Motivation zu einem solchen Tun kann ich nicht beurteilen.Rilke hat geschrieben: ↑Do 8. Sep 2022, 21:39 Wenn die Schlussfolgerung durch eine alternative Übersetzung zustande kommt, dann würde ich sagen, dass wir die Aussagen unserer jeweiligen Übersetzungen anzweifeln. Oder glaubst du nach dem Wortlaut der gängigen deutschen Übersetzungen von Johannes 1.1ff?