Die Zeugen Jehovas

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Ziska
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Ziska »

Helmuth hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 06:33
Daher Frage an die ZJ: Ist der Polizeidienst bei den ZJ erlaubt oder untersagt?
(gemeint im Zusammenhang mit Schusswaffengebrauch, als nicht reiner Verwaltungsdienst oder dgl.)
Eventuell müßtest du dich mal von dem Gedanken lösen, dass einem Christen immer haarklein gesagt werden muß: „Du darfst dies nicht! „Du darfst das nicht!“

Jeder Christ hat ein biblisch geschultes Gewissen. Sollte wenigstens so sein…

Da kommt man unter Gebet und mit Unterstützung des heiligen Geistes von selber drauf, was man tun oder nicht tun darf.
Besser gesagt, was man tun will und was man nicht tun will!

Es ist bei euch wohl was ganz anderes. Eure Mitglieder müssen wohl mit einzelnen Vorschriften sehr gegängelt werden.

Ein Zeuge Jehovas ist in erster Linie seinem Gott verantwortlich!
Das ist Teil der 2 Gebote. Markus 12:29

Der Dienst an der Waffe ist somit vollkommen ausgeschlossen!
So handelten schon die ersten echten Christen!
Später, nachdem sich die Kirchen von der biblischen Lehre entfernt hatten, wurde es anders…
Bis heute…

Wußtest du nicht, dass nicht jeder zum Polizeidienst zugelassen wird?

Ein Polizist muß auch einen Eid auf das Grundgesetz ablegen.
Ein Christ ist doch aber in erster Linie seinem Gott und seinem Gesetz verpflichtet.

Ich hoffe, du verstehst mich. Du magst es anders sehen…
LG Ziska
„Die Wahrheit aus Gottes Wort gibt meinem Leben Stabilität, einen Sinn
und eine klare Richtung.
Sie schenkt mir die Hoffnung auf eine bessere Welt unter der Herrschaft von Gottes Königreich.“
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Helmuth
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 08:48 Der Dienst an der Waffe ist somit vollkommen ausgeschlossen!
Das ist eine klare Antwort, besser geht es gar nicht. Dafür danke ich auch. Aber es erübrigt sich damit alles Weitere, wenn du davon redest, dass es jedermanns Gewissen überlassen bleibt.

Den Widerspruch dürftest du anscheinend nicht erkennen. Und wie gehen ZJ damit um, wenn aus euren Reihen wer sagt, er hat sich für einen solchen Exekutivdienst entschieden, denn das sei seine Berufung? Ich würde sagen, er muss die ZJ verlassen und gilt als vom Glauben abgefallen.
Ziska hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 08:48 So handelten schon die ersten echten Christen!
Und welche Belege kannst du dafür anführen? Das ist doch nur eine eurer Doktrinen, eine Lehrfloskel, richtiger wäre Leerfloskel, weil sie kein Fundament hat. Du weißt nicht wie die ersten Christen das gehandhabt haben und ich auch nicht. Was wir haben sind die Apostelgeschichte und die Briefe mehrer Zeugen aus der Zeit. Wo steht solches?

Wenn wir uns Paulus' Briefe ansehen waren die ersten Christen auch alles andere als fortgeschritten in der Heiligung. Juden hielten weiter fest an der Beschneidung zur Errettung, sie mieden Heiden. Heiden wiederum lösten sich nur schwer von ihren Götzendiensten. Weitere Dinge erspare ich dir bezüglich der noch sehr unheiligen und unreifen Lebensweisen, aber Paulus Sinn strebte immer danach sie alle in Christus eins zu wissen, nachdem sie Christus auch angenommen hatten.

Das ist der springende Punkt. Man muss Christus annehmen, nicht eine Lehre oder die ZJ. Anders erhält man nicht die Gabe des HG, die euch größtenteils fehlt. Bei euch gelten aus dem Grund eure Doktrinen. Eine davon ist, nur durch die Lehre der ZJ kann Einheit und Gerechtigkeit erreicht werden. Wo bleibt da das souveräne Wirken des HG?

Diese derart gesetzten Doktrinen kann man euch aber nicht erklären, denn ihr versteht sie nicht, so wie die Juden nicht verstehen, dass nur in Jesu Blut Erlösung sein kann, weil das Gott so gesetzt hatte.

Und was Menschen anbelangt. sie waren nie anders, damals wie heute. Solch eingebläute Lehrsätze beeinträchtigen, wie ich das meine, auch das Denkvermögen. Es geht aber nicht nur euch so, ich kenne das grundsätzlich als Kennzeichen jeder Sekte.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Oleander »

Ziska hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 08:48 Der Dienst an der Waffe ist somit vollkommen ausgeschlossen!
Eine Bibelstelle fiel mir grade ein:
Joh 18,10 Simon Petrus hatte ein Schwert dabei.
Plötzlich zog er es, schlug damit auf Malchus, den Diener des Hohenpriesters, ein und hieb ihm das rechte Ohr ab.
https://www.bibleserver.com/HFA/Johannes18%2C10

Kam in dir schon mal die Frage auf, warum Petrus überhaupt ein Schwert mit sich führte?
Ich geh mal davon aus, dass es nicht zum Zwecke war, sich damit Butter aufs Brot streichen zu können.

Jesus rügte ihn zwar dafür, dass er dem das Ohr abhieb, aber sagte nichts wegen dem Mitführen eines Schwertes.

Also wozu das Schwert?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Otto
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Otto »

Helmuth hat geschrieben:Meine Beobachtung ist, dass sie nicht das Evangelium verkünden, sondern nur ihre spezifische ZJ-Lehre an den Mann bringen wollen.
Jesus prophezeite uns welches Evangelium genau in unseren Tagen gepredigt werden sollte:“ Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Mt 24,14)

Die ZJ machen genau dies. Sie predigen Gottes Königreich z.H. Jesu, als die einzige Hoffnung für die Menschheit. Kein Krieg mehr keine Krankheiten kein Leid kein Tod.

Welches Evangelium predigst den DU ? Und WIE predigst DU es? Und meinst du als Eigenbrötler bist in der Lage dein Evangelium „auf der ganzen Erde“ zu verbreiten? Ich denke nicht. Mt 24,14 umsonst geschrieben?
[...]könnte mein Glaubensbruder, der an die Front gezwungen wurde, folgendes sagen:"Warum hast du deine Freiheit nicht gegen mein Volk verteidigt? Selbst wenn du mich erschossen hättest, hätten wir beide gewonnen
Wenn das nicht die neue Definition von „Bruderliebe“ ist..
LGrüße von Otto
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Helmuth
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Helmuth »

Otto hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 12:35 Welches Evangelium predigst den DU ? Und WIE predigst DU es? Und meinst du als Eigenbrötler bist in der Lage dein Evangelium „auf der ganzen Erde“ zu verbreiten? Ich denke nicht. Mt 24,14 umsonst geschrieben?
Ich predige das Evangelium bevorzugt im Kollektiv, aber klar auch mal ohne Mitwirkung anderer Brüder oder wie hier im Forum. Ich habe auch nicht immer einen Bruder in Begleitung. Und für mich ist diese Tätigkeit das Alltagsleben so wie Gebet mein Lebensstil geworden ist und nicht nur eine fromme Aktivität im geschlossenen Rahmen.

Du musst hier nicht meine persönliche Art angreifen, nur um eure Weise des Glaubenslebens zu verteidigen. Ihr versteht auch unter dem Königreich etwas anderes als Jesus.

Und ich denke, ich würde dich gar nicht in den üblichen Topf der ZJ werfen, Ziska schon eher. Du machst das jetzt nur um deinesgleichen zu verteidigen. Das ist vielleicht unter euch ehrhenhaft, aber nicht objektiv, weil Gott diese Art Parteiungen nicht wünscht.

Nun, so wie ich ZJ aus Wien kenne, und das sind nicht gerade wenige, bzw. habe ich auch welche in der Verwandtschaft, gibt es so gut wie keinen Konsens, zu fast keiner Lehre. Und das macht doch Bedenken. Die derzeit einzige Übereinstimmung habe ich mit euch, dass auch ich die Trinitätslehre verwerfe, aber mehr fiele mir momentan nicht ein.

In der Hinsicht haben Evangelikale, Charismatiker und weitere, so sehr sie auch in diversen Lehrfragen uneins sind, aber wenn es um das Evangelium geht, dann haben sie nur EINE Botschaft, weil es ja nur EINEN Gott und EINEN Sohn Gottes, Jesus gibt, welcher der Dreh- und Angelpunkt aller Dinge ist (vgl. dazu schlicht Johannes 14:6).

Darin sind also wir nicht wirklich als Eigenbrötler zu bezeichnen. Es ist es wichtig, dass wir nur EIN Evangelium predigen und nicht mehrere. Und wir erleben es auch mit, wie sich aufgrund unserer Evangelisationen immer wieder Menschen bekehrt hatten und hernach auch die Taufe des HG erhalten und dann stablie Nachfolger Jesu werden. Klar erlebt man auch Misserfolge, aber wen interessieren die, wenn sich der ganze Himmel freut, wenn auch nur einer umkehrt?

Aber wir schalten keinen gleich, indem wir sie hernach nur eine einzige Lehrauffassung erlauben öffentlich zu predigen. Denn der HG weiß schon, was er bestätigt und was nicht. Wir achten daher auch auf seine Leitung. Erzähl mir mal wie der HG euren Dienst begleitet.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Ziska
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Ziska »

Oleander hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 11:31
Ziska hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 08:48 Der Dienst an der Waffe ist somit vollkommen ausgeschlossen!
Eine Bibelstelle fiel mir grade ein:
Joh 18,10 Simon Petrus hatte ein Schwert dabei.
Plötzlich zog er es, schlug damit auf Malchus, den Diener des Hohenpriesters, ein und hieb ihm das rechte Ohr ab.
https://www.bibleserver.com/HFA/Johannes18%2C10

Kam in dir schon mal die Frage auf, warum Petrus überhaupt ein Schwert mit sich führte?
Ich geh mal davon aus, dass es nicht zum Zwecke war, sich damit Butter aufs Brot streichen zu können.

Jesus rügte ihn zwar dafür, dass er dem das Ohr abhieb, aber sagte nichts wegen dem Mitführen eines Schwertes.

Also wozu das Schwert?
Zum einen steckte das Christentum noch in den Kinderschuhen.
Zum anderen hatte Jesus seinen Jüngern sehr wohl einen deutlichen Lehrpunkt darlegen wollen.
Matthäus 26: 52 Doch Jesus sagte: „Steck dein Schwert wieder weg, denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.
LG Ziska
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Oleander
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Oleander »

Ziska hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 13:12 Zum einen steckte das Christentum noch in den Kinderschuhen.
Mag sein, aber wie verstehst du Lukas 22? :denken:
36 Er sprach nun zu ihnen: Aber jetzt, wer eine Börse hat, der nehme sie und ebenso eine Tasche, und wer nicht hat, verkaufe sein Gewand und kaufe ein Schwert;
https://www.bibleserver.com/ELB/Lukas22%2C36

Ich hätte womöglich gedacht: Hä? Warum sollen wir uns nun Schwerter kaufen?
Was damit machen?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Philippus
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Philippus »

ich denke, es besteht noch Hoffnung, dass Ziska und Reinhold aus ihrem Selbsterlösungs und Selbst-Beweihräucherungs- und Wahrsager- Verein austreten und noch zum Glauben an den wahren lebendigen Gott kommen.
Als wenn man sündenfrei wäre, wenn man sich ein weißes Hemd anzieht und einen schicken Anzug und von Haus zu Haus marschiert. (Matth.23,27)

Das einzige biblische, was da bisher kam, war doch die Geschichte mit den Weisen aus dem Morgenlande, ob es nun drei oder vier oder fünf oder dreissig waren.
Als ob das heilsbedeutend wäre. Auch in der Bibel muss man unterscheiden zwischen wichtigen und weniger wichtigen Aussagen.
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Oleander
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Oleander »

Philippus hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 13:26 Als wenn man sündenfrei wäre, wenn man sich ein weißes Hemd anzieht und einen schicken Anzug und von Haus zu Haus marschiert.
Behaupten das ZJ ?
Oder jubelst du das jetzt unter? ;)
...zum Glauben an den wahren lebendigen Gott kommen.
Aber sie glauben doch an den Schöpfergott, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.... :)
2Mo 3,15 Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist meine Benennung von Generation zu Generation.
https://www.bibleserver.com/ELB/2.Mose3%2C15
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Ziska
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Ziska »

Oleander hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 13:23
Ziska hat geschrieben: Di 5. Sep 2023, 13:12 Zum einen steckte das Christentum noch in den Kinderschuhen.
Mag sein, aber wie verstehst du Lukas 22? :denken:
36 Er sprach nun zu ihnen: Aber jetzt, wer eine Börse hat, der nehme sie und ebenso eine Tasche, und wer nicht hat, verkaufe sein Gewand und kaufe ein Schwert;
https://www.bibleserver.com/ELB/Lukas22%2C36

Ich hätte womöglich gedacht: Hä? Warum sollen wir uns nun Schwerter kaufen?
Was damit machen?
Das wird sich Petrus auch wohl gedacht haben.
Als er später dem Sklaven das Ohr abschlug und Jesus ihm obige Worte sagte, muß er sie wohl nie mehr vergessen haben.
LG Ziska
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