oTp hat geschrieben: ↑Mi 20. Nov 2024, 03:49Johncom,
Ich rede doch nicht vom Schlaf des Menschen jede Nacht. Den braucht der Mensch, solange er einen Körper hat.
Den braucht jede Seele solange sie mit dem Körper verbunden ist.
Der Schlaf ist ein Phänomen, das Beachtung haben sollte, wenn wir versuchen, die ewige Existenz auch nur annähernd zu verstehen. Meine ich zumindest. Die Jesus-Worte "wie im Himmel so auch auf Erden" haben es in sich. Das, was im Kleinen abläuft, ist nur ein Abbild des Großen. Im ganz normalen Schlaf kann bereits das Jenseitige erfahren werden. Manche üben das "lucide Träumen", das bewusste Traumreisen.
Die Rede ist eindeutig vom Schlaf, der langen existenz-, und damit bewusstseinslosen Zeit der körperlosen Seele, die sich das Judentum vorstellt. Weil die Seele ja angeblich ohne materillen Körper nicht leben kann.
Solche Vorstellungen gibt es? Real für das eigene Denken ist, was einem zuspricht. Wer bittet, dem wird aufgetan und die Informationen, die man bekommt, können als die richtigen akzeptiert werden. Problematisch wird es nur dann, wenn es zuviel Dämonie im eigenen Glauben gibt. Wenn das Vertrauen fehlt. Wer nur mit dem Kopf glaubt,kämpft mit Gespenstern.
Nahtoderlebnisse, und sehr deutlich Sundar Singh, zeigen etwas Anderes:
Dass nämlich die Verstorbenen ohne Körper in unmateriellen "Welten" noch munterer weiter leben als vor ihrem Tod. Ein herrliches, überwältigendes miteinander Leben in einem überwältigenden, materielosen "jenseitigen Universum" .
Man kann es als Geschenk sehen, dass man davon weiß. Man kann es zuversichtlich in seinen Glauben integrieren. Man kann diese Themen im Gespräch anbieten, aber möglichst ohne Überzeugungs-Absichten. Andere sind in anderen Phasen ihrer Entwicklung.
Der Christ weiß worauf es ankommt: Auf eine Umkehr, auf eine andere Gesinnung, wohl wissend dass er verloren hat, wenn er sich nicht ändert. Und das ist heilsrelevant: Jesus vertrauen, ihm nachfolgen bewirkt das Leben. Das ist eine reale Vorstellung, frei von Illusionen. Und der Heilige Geist leitet die Menschen, dass sie sich so verändern, dass sie das ewige Leben erlangen. Der Heilige Geist ist dabei auch so etwas wie ein Blindenführer für die überwältigende Mehrheit der Christen, die kein Nahtoderlebnis hatten oder keine Entrückung in den Himmel. Gebet ist die Verbindung mit Gott, sodass man durchlässig ist für seine Führung.
Dem stimme ich zu, dem Letzten. Nur glaube ich nicht, dass irgendjemand verloren gehen kann. Religionen arbeiten mit Höllenvorstellungen, die heute kaum noch vertretbar sind.
Hölle sehe ich viel mehr hier in dieser Welt, und die Aufgabe kann sein, genau HIER in der Seligkeit zu leben. Ein "später", die Sphäre, die uns dann einlädt, die sollte man im Ideal hier schon leben: Frieden bewirken, verzeihen, den Hass überwinden. Und die Angst. Besonders in der Angst öffnet sich ein Freiraum, in dem sich das Unheilige gerne einnistet.