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Re: Der "Schlüssel" der Erkenntnis

Verfasst: Sa 6. Jan 2024, 13:58
von ProfDrVonUndZu
Larson hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 13:47 Es ist die menschliche Art, dass man hellenistisches Denken in Gottes Handeln legen will.
Moment ! Also einen "Bund schneiden" oder Taufe als Ritual hat nun wirklich nichts mit Hellenismus zu tun. Die griechischen Begriffe für Taufe oder auch für Auferstehung haben in der griechischen Sprache nun wahrlich keinerlei besondere Bedeutung. Diese kamen erst durch das Christentum in die griechischsprachige Welt. Das Bundesritual mit den Fleischstücken hat überhaupt keine Bedeutung mehr. Selbst bei den Israeliten hat es schon keine Bedeutung mehr gehabt in der alltäglichen Praxis. Man sieht also, Rituale sind wandelbar und es gibt hier keinen eindeutigen göttlichen und überzeitlich universalen Hintergrund, auf dem das ganze beruhen müsste und niemals abweichen dürfte.

Re: Der "Schlüssel" der Erkenntnis

Verfasst: Sa 6. Jan 2024, 14:03
von Larson
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 13:58 Taufe als Ritual hat nun wirklich nichts mit Hellenismus zu tun
Nun, mit den Weisungen Gottes hat es noch weniger zu tun…

Re: Der "Schlüssel" der Erkenntnis

Verfasst: Sa 6. Jan 2024, 14:07
von ProfDrVonUndZu
Oleander hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 13:55 Als das "Ritual" vollbracht war, meinte mein Pastor, ich würde nun in "Zungen" beten können, ich soll mal probieren, denn das wäre das Zeichen, dass ich den HG empfangen hatte.
Ich habe es nie so verstanden, dass Taufe und Zungenrede direkt zusammen hängen bzw. voneinander abhängig sind. Nach Paulus in 1. Korinther 14 können und tun es einige, aber nicht alle können oder müssen es. Zudem überbewertet er es auch gar nicht und macht es längst nicht zu einem bestimmten Kennzeichen.

Re: Der "Schlüssel" der Erkenntnis

Verfasst: Sa 6. Jan 2024, 14:13
von ProfDrVonUndZu
Larson hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:03 Nun, mit den Weisungen Gottes hat es noch weniger zu tun…
Auch im Judentum haben sich Rituale und Praktiken entwickelt, die mit dem Wort Gottes im AT wenig bis gar nichts zu tun haben.
Ok, das klingt zwar jetzt nach Whataboutism, aber ich anerkenne ja schon, dass sie eine innere Logik haben.
Gott sieht eben auf das Herz, und nicht auf die Form. Und der Ehering als Zeichen der Ehe ist auch nicht biblisch, dennoch als etablierte Form des Ausdrucks sicher nicht deswegen verworfen, weil davon nichts geschrieben steht. Wie die Menschen sich untereinander zu erkennen geben, das bleibt ihnen überlassen, solange es darüber eben einen Konsens gibt.

Re: Der "Schlüssel" der Erkenntnis

Verfasst: Sa 6. Jan 2024, 14:27
von Oleander
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:07 Nach Paulus in 1. Korinther 14 können und tun es einige, aber nicht alle können oder müssen es.
https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft- ... r-hoert-zu
Zungenrede: Wer spricht da und wer hört zu?

Viele Mitglieder der Pfingstkirchen praktizieren eine geheimnisvolle Zwiesprache mit Gott. Was steckt dahinter?
Mancher begründete mitunter mit dieser Bibelstelle:
Röm 8,26 Desgleichen hilft auch der Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt, sondern der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichem Seufzen.
https://www.bibleserver.com/LUT/R%C3%B6mer8%2C26

Re: Der "Schlüssel" der Erkenntnis

Verfasst: So 7. Jan 2024, 19:03
von Larson
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:13 Gott sieht eben auf das Herz, und nicht auf die Form.
Nun ja, Gott sieht das Herz, aber die Form dazu muss stimmen.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 14:13 Und der Ehering als Zeichen der Ehe ist auch nicht biblisch
Ein Ehering willst du mit der Bedeutung der Taufe gleichstellen?

Re: Der "Schlüssel" der Erkenntnis

Verfasst: So 7. Jan 2024, 20:30
von ProfDrVonUndZu
Larson hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 19:03 Ein Ehering willst du mit der Bedeutung der Taufe gleichstellen?
Nein, aber beide symbolisieren nur etwas.