Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

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Hoger
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Hoger »

Epheser 2,20
20 Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut; der Eckstein ist Christus Jesus selbst.
Wo steht hier etwas vom NT (das es damals noch gar nicht gab)?

Es waren 12 Apostel und noch viel mehr Propheten - auf wieviel Apostel (und Propheten) geht das NT zurück?

Dieser Text ist übrigens die (biblische) Begründung für das Lehramt der Kirche - das ihr beide ja ablehnt
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
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Helmuth
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Helmuth »

Hoger hat geschrieben: Mo 28. Jul 2025, 11:21 Es waren 12 Apostel und noch viel mehr Propheten - auf wieviel Apostel geht das NT zurück?
Auf alle, die im NT gelistet sind, und wer nicht gelistet ist, gehört schlicht nicht dazu. Es haben aber nicht alle Schriften verfasst. Keiner weiß was ein Bartholomäus oder Thaddäus gelehrt hatte. Damals waren sie aktiv, aber mehr wissen wir nicht. So ist das für uns eingeschränkt darauf, was überliefert worden ist.

Und es gehört auch Lukas dazu, der weder Prophet noch Apostel noch Jude war. Zwei seiner Schriften erhielten die Würde zur Aufnahme. Es sind aber keine Lehrwerke des Lukas selbst, dafür beinhalten sie vieles an Lehren. Lukas ist für mich eine bevorzugte Literatur um den Heiligen Geist zu studieren.

Kein anderer geht so auf ihn ein, wie er Details liefert, die andere nicht haben, wie er in seinen Werken, sodass ich sagen könnte, er lehrt mich indirekt durch den Heilige Geist. Und auf das gebe ich mehr als auf dogmatische Lehren, die ich nicht einmal intellektuell erfasse.

Übrigens geht es Paulus nicht um die Propheten des NT, sondern um die des AT. Er setzt die Propheten als Grundlage des Alten Bundes und die Apostel als die des Neuen Bundes.

Dass das NT erst später entstanden ist verwechselt du damit, dass die Apostel davon unabhängig schon tätig waren. Das Schrift konnte auch erst später gesamt entstehen. Der Neue Bund war dabei bereits schon mit Jesus aufgerichtet, also schon bevor Paulus darüber reden konnte.
Hoger hat geschrieben: Mo 28. Jul 2025, 11:21 Dieser Text ist übrigens die (biblische) Begründung für das Lehramt der Kirche - das ihr beide ja ablehnt
Keine Kirchenlehre hat den Rang eines Apostels bzw. Propheten, sonst hätte man sie in den Kanon aufnehmen können. Nicht alle, aber viele sollten sich vielmehr als falsche Apostel entlarven, wie sie schon Paulus ausfindig gemacht hatte. Das ist also keine Sache späterer Entwicklung, sie waren schon unter den anerkannten Aposteln ein Dorn im Fleisch des Leibes Chriti.
2. Kor 11,13-14 hat geschrieben: Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an.
Die Spätere Entwicklung stahl sozusagen den echten Christen die ihnen zustehende Autorität, aber auch nur politisch, denn der Heilige Geist zeigt sich nicht gebunden an Institutionen und Lehren, sondern wirkt an und in all denen rechten Glaubens mit einem rechtschaffenen Lebenswandel. Das lehren die echten Propheten und Apostel, allen voran Jesus.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hoger
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Mo 28. Jul 2025, 12:49 Auf alle, die im NT gelistet sind, und wer nicht gelistet ist, gehört schlicht nicht dazu. Es haben aber nicht alle Schriften verfasst. Keiner weiß was ein Bartholomäus oder Thaddäus gelehrt hatte.
Im NT hast du
Matthäus, Johannes, Petrus, Judas, Jakobus und den 13. Apostel

Das was die anderen Apostel lehrten findest du in der Tradition und dem Lehramt, dass sich auch deswegen von der Bibel unterscheidet.
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Hoger
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Mo 28. Jul 2025, 12:49 Keine Kirchenlehre hat den Rang eines Apostels bzw. Propheten, sonst hätte man sie in den Kanon aufnehmen können.
das bestimmst du?

Das hat mit dem Kanon nichts zu tun. Der Kanon sollte nur Schriften umfassen, die direkt von den Aposteln (Markus gehört zu Petrus und Lukas zu Paulus) geschrieben und zu deren Lebzeiten abgefasst wurden - und in allem Gebieten der Kirche gelesen wurden.
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Hoger
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Mo 28. Jul 2025, 12:49 Die Spätere Entwicklung stahl sozusagen den echten Christen die ihnen zustehende Autorität, aber auch nur politisch, denn der Heilige Geist zeigt sich nicht gebunden an Institutionen und Lehren, sondern wirkt an und in all denen rechten Glaubens mit einem rechtschaffenen Lebenswandel. Das lehren die echten Propheten und Apostel, allen voran Jesus.
Und die echten apostolischen Väter, Kirchenväter und das gesamte echte Lehramt der Kirche(n) worunter ich auch die meiner Konfessionsgruppe zähle. Ich muss dabei die vorherigen nicht ablehnen

Du hast deine katholische Erziehung nicht verarbeitet - hast dagegen rebelliert und gehst nun alles katholische an - mehr lese ich langsam nicht mehr bei dir heraus
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