Selig sind die Friedensstifter

Rund um Bibel und Glaube
Ams

Re: Selig sind die Friedensstifter

Beitrag von Ams »

Faust hat geschrieben: So 14. Apr 2019, 15:55 Ich habe Rumi gelesen :)
:) :) :clap: Ja :-)
Faust hat geschrieben: So 14. Apr 2019, 15:55 kannst du damit etwas anfangen, bis hier her?
Jedes einzelne Wort. Ja... nicht nur was anfangen damit... nicht nur zustimmen... sondern das beschreibt eigentlich auch meine persönliche Sichtweise ziemlich treffend.
Faust hat geschrieben: So 14. Apr 2019, 15:55 Wenn du noch weitere Fragen stellst, dann können wir den Diskurs gerne fortsetzen, aber ich möchte hier keinen Monolog führen.
Also mich würde das in keinster Weise stören. Wie schon erwähnt lese ich Deine Beiträge sehr gerne.

Wieder einmal liegt mir alles gerade sehr schön klar vor Augen... ich könnte eigentlich nur (in meinen Worten) das wiederholen was Du gerade geschrieben hattest.

Alle Propheten, Weisheitslehrer, Meister usf... die Gott jemals auf Erden sandte und mit der Gabe des Lehrens austattete... hatten immer nur die edelsten und schönsten Ziele und Motivationen die alle mit der Wahrheit Gottes übereinstimmten.

Ohne es ausblenden zu wollen/können... daß sich nach ihrem jeweiligen Ableben... es sich nicht immer wie ursprünglich angedacht war entwickelte ... aber das Ursprüngliche war stehts von Gott mit den aller besten Intentionen ausgestattet... Judentum, Christentum und Islam.

Nur wenn das die kritische Masse in diesen genannten Religionen wieder klar und deutlich erkennt... anerkennt... Gegenseitig.... nur dann können die gegenseitigen Konflikte sich auflösen.

Das ist in meinen Augen nicht nur die beste weil effektivste Lösung... sondern vor allem entspricht dies auch ja nur der Wahrheit.

Diese Erkentnis hängt, imho, auch sehr eng mit dem globalen Frieden zusammen. Fehlt diese Erkentnis... abglöst eben durch zB feindschaftliches... exklusives... religiöses Konkurenzdenken... also was Gott natürlich niemals wollte... kann es keinen wirklichen, dauerhaften, echten Frieden geben.

lg Ams
Faust

Re: Selig sind die Friedensstifter

Beitrag von Faust »

Ams hat geschrieben: So 14. Apr 2019, 16:45Diese Erkentnis hängt, imho, auch sehr eng mit dem globalen Frieden zusammen. Fehlt diese Erkentnis... abglöst eben durch zB feindschaftliches... exklusives... religiöses Konkurenzdenken... also was Gott natürlich niemals wollte... kann es keinen wirklichen, dauerhaften, echten Frieden geben.
Ja, dieses Konkurrenzdenken beruht auf einem Missverständnis. Alle Boten Gottes haben eine einzige göttliche Botschaft gebracht. Das wäre „Islam“ im umfassenden und universalen Sinne, die essentielle Religion der Menschheit, die allen existierenden religiösen Formen innewohnt. Selbstverständlich einschließlich derjenigen Weisheitstradition, die auf den Propheten Muhammad zurück geht.
La ilaha illa Allah wa Muhammad rassul Allah (Es gibt keinen Gott außer Gott und Muhammad ist sein Prophet)
Bejahst du das? :) Tatsächlich ist das keine ausgrenzende Formulierung, denn Muhammad bestätigte und bekräftigte, als das Siegel der Propheten, alle früheren Propheten. Im Qur'an heißt es dazu: „Wir haben einen Propheten in jede Gemeinschaft entsandt“ (seit Anbeginn der Menschheit) in einem Ausspruch des Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, ist die Rede von 124000 Botschaftern. Der Islam hat also eine universale, weltumspannende Perspektive, und deshalb eine wirklich große Weitherzigkeit und Toleranz im Umgang mit anderen Religionen. Wenn er richtig verstanden wird! Die Sufis repräsentieren diese Weitherzigkeit.
Alle Propheten, Weisheitslehrer, Meister usf... die Gott jemals auf Erden sandte und mit der Gabe des Lehrens austattete... hatten immer nur die edelsten und schönsten Ziele und Motivationen die alle mit der Wahrheit Gottes übereinstimmten.
So ist es. Die Religionsstifter waren alle erleuchtete Wesen, aber die Nachfolger sind nicht unbedingt besonders erleuchtet und darum missverstehen sie die Lehren. Doch es hat zu allen Zeiten rechtschaffene Menschen gegeben, welche die wahren Lehren verstanden und gelebt haben und dadurch zum Licht der Welt und zum Salz der Erde wurden. Im Judentum wird ein solcher Mensch „Zaddik“ genannt (Gerechter, Heiliger, Name der chassidischen Rabbis, die als Mittler (!) zwischen Gott und Mensch angesehen werden) und Sufis nennen sie die Freunde Gottes (awliyāʾ Allāh) das dürfte Christen bekannt vorkommen, denn Jesus nennt seine Nachfolger Freunde (Joh 15, 15) oder im Alten Testament: Abraham wird als Freund Gottes bezeichnet (Jak 2, 23) und Mose unterhielt sich mit Gott von Angesicht zu Angesicht, wie man unter Freunden redet (2. Mose 33, 11)

Atheisten suchen sich für ihre Religionskritik gerne die negativen Beispiele heraus, irgendwelche geisteskranken Fanatiker und Schwachsinnigen, und dann beurteilen sie auf dieser Basis die ganze Religion. Klar, dann erscheint die Religion in keinem besonders guten Licht. Doch wenn wir eine Religion wirklich verstehen wollen, dann müssen wir auf die schönsten, besten und edelsten Beispiele schauen.
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Re: Selig sind die Friedensstifter

Beitrag von Magdalena61 »

Ams hat geschrieben: Sa 13. Apr 2019, 07:35bzgl. der Vergebung verstehe ich Christus so, daß jeder Träger... bereit und willig ist...aber auch immer Befähigter wird im laufe des Weges, allen Menschen alles zu vergeben.
Wozu sollte er das tun?
Ist ein Mensch überhaupt dazu berechtigt, einem anderen Menschen die Sünde zu "vergeben", wenn der andere nicht einsichtig ist und weitermacht mit seinem destruktiven Verhalten?
Das würde ja bedeuten: Der Vergebende setzt sich über das Gesetz Gottes hinweg. Indem er einem uneinsichtigen Täter Absolution erteilt und ihn somit scheinbar von den Folgen seiner Sünde entlastet, relativiert er die Gefährlichkeit der Sünde für den Täter und ermutigt diesen durch die nicht angebrachte Toleranz, auf dem Weg des Verderbens weiterzugehen.

Wenn Eltern ihre Kinder so erziehen, werden sie schuldig. Wenn man die eigenen Kinder den Weg Gottes lehren soll, warum sollte man dann bei anderen Menschen einen anderen Maßstab anwenden?

Das darf ein Christ nicht tun. Er muß, zumindest verbal, Grenzen setzen. Er muss den Übertreter nicht "bekehren", das kann er auch gar nicht. Aber er muß, wenn er die Gelegenheit dazu hat, schon klar aufzeigen, was Sache ist.

Mitglieder anderer Religionen dürfen auch nicht gegen die Lehren ihrer Religionsgründer handeln.
Vorhandene Verurteilungen in sich... fallen zu lassen. Los zu lassen. So gut wie es jedem nur irgend möglich ist.
Wir sollen Menschen nicht verurteilen (richten). Es steht uns nicht zu, einen "fremden Knecht" zu richten. Röm. 14, 4.
Auch nicht Menschen, die einer anderen Religion angehören.
Dennoch sind Christen ihrem Herrn verpflichtet :). Sie bezeugen, was sie erlebt haben und was sie glauben. Ohne Keule.
So verstehe ich zB auch: "Vater vergib uns, wie auch wir vergeben."
Vergebung gegenüber geistlich Mündigen gibt's in der Bibel nur auf ANFRAGE, und die Voraussetzung für eine erfolgreiche Vergebung sind Einsicht, Reue und Buße auf Seiten derjenigen, die schuldig geworden sind.
Man kann aber eines tun: Eine belastende Sache, die aufgrund der Weigerung der anderen Partei, ihr Verhalten zu korrigieren, nicht zufriedenstellend bearbeitet und entschärft werden kann, darf man Gott übergeben. Wenn man das konsequent tut, wird man auch frei von der Bindung an die Sünde eines anderen, ohne moralische Normen abbauen/ verletzen zu müssen.

Was die Bibel scharf kritisiert ist eine Haltung der rachsüchtigen Unversöhnlichkeit angesichts der Reue eines Gefallenen. Wenn derjenige, der schuldig wurde, bereut und von sich aus um Wiedergutmachung und die Wiederherstellung der Beziehung bemüht ist, sollte der geschädigte Teil versöhnungsbereit sein.
Jegliche gegenseitige Feindschaft, jeglicher gegenseitiger Groll... jegliche gegenseitige Verurteilung... basiert niemals auf Jesus, Mohammed, Buddha... niemals auf Christus... und nie- niemals auf Gott.
Paulus schreibt, die Heiligen sollen nach Freundlichkeit, Demut, Sanftmut und Geduld streben Kol. 3,12.

Groll als Reaktion auf Ungerechtigkeit ist menschlich; sollte jedoch nicht zum Dauerzustand werden. Man muß sich nach den Gründen für den Groll (biblisch: Zorn) fragen und entscheiden, wie man damit umgeht. Im Zweifelsfall kann man die Sorgen immer auf Gott werfen.
Eine gewisse Vorsicht im Umgang mit Menschen, die ein übergriffiges Verhalten an den Tag legten und nicht die Frucht des Geistes erkennen lassen, ist nicht verwerflich.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Faust

Re: Selig sind die Friedensstifter

Beitrag von Faust »

Ams hat geschrieben: So 14. Apr 2019, 16:45
Faust hat geschrieben: So 14. Apr 2019, 15:55 Ich habe Rumi gelesen :)
:) :) :clap: Ja :-)
Der Sufismus ist der Weg des Herzens. Über viele Jahre hinweg habe ich die Religionen studiert, allerdings hauptsächlich mit meinen Intellekt. Alles war nur totes Bücherwissen, mit einzelnen wenigen lichten Momenten. Im Sufismus geht es um die Erweckung des menschlichen Herzens, die esoterische Arbeit mit dem Herzen. Das war und ist für mich notwendig, um ein vollständiger Mensch zu werden. Ich war nur ein halber Mensch.
Du bist kein Tropfen im Ozean, Du bist ein gesamter Ozean in einem Tropfen. ~ Rumi
Soetwas kann nur mit dem Herzen verstanden werden :Herz:


Ams

Re: Selig sind die Friedensstifter

Beitrag von Ams »

Hallo Magdalena
Magdalena61 hat geschrieben: So 14. Apr 2019, 20:05 Man kann aber eines tun: Eine belastende Sache, die aufgrund der Weigerung der anderen Partei, ihr Verhalten zu korrigieren, nicht zufriedenstellend bearbeitet und entschärft werden kann, darf man Gott übergeben. Wenn man das konsequent tut, wird man auch frei von der Bindung an die Sünde eines anderen, ohne moralische Normen abbauen/ verletzen zu müssen.
Enigen wir uns gerne darauf :thumbup:
Magdalena61 hat geschrieben: So 14. Apr 2019, 20:05 Eine gewisse Vorsicht im Umgang mit Menschen, die ein übergriffiges Verhalten an den Tag legten und nicht die Frucht des Geistes erkennen lassen, ist nicht verwerflich.
Genau. Nee völlig richtig. Das ist natürlich auch in meinen Augen auf keinen Fall verwerflich.

@Faust
Faust hat geschrieben: So 14. Apr 2019, 17:43 La ilaha illa Allah wa Muhammad rassul Allah (Es gibt keinen Gott außer Gott und Muhammad ist sein Prophet)
Ja.

Mohammed gehörte auch in meinen Augen zur Prophetenlinie Gottes.
Faust hat geschrieben: So 14. Apr 2019, 17:43 Tatsächlich ist das keine ausgrenzende Formulierung
Genau.
Faust hat geschrieben: So 14. Apr 2019, 17:43 Der Islam hat also eine universale, weltumspannende Perspektive, und deshalb eine wirklich große Weitherzigkeit und Toleranz im Umgang mit anderen Religionen. Wenn er richtig verstanden wird! Die Sufis repräsentieren diese Weitherzigkeit.
Und das merkt man bei Dir als ein Verterter des Sufismus auch sehr klar, deutlich und unmissverständlich.
Also ebenfalls: Volle Zustimmung.

Gott und zB der Erzengel Gabriel hat sich den Propheten Mohammed ja ganz sicher nicht deshalb offenbart um die Menschen im Anschluss zu entzweien... aufzusplitten zwischen Islam-Gläubige auf der einen... und auf der anderen Seite --> Ungläubige --> die es zu verachten gar zu bekämpfen gilt.

Nein... sondern um die Menschen zu Vereinen. Das aber geht nur wenn man "Islam" so auffast, wie Du es - finde ich - hervoragend beschrieben hast.

Juden, Christen und Moslems müssen verstehen daß ihre jeweiligen Religionen aus der gleichen gemeinsamen Quelle ihren Ursprung fanden.

Und --> daß diese ihre gemeinsame Quelle, Gott, damit nie- nie- niemals im Sinn hatte, daß sie sich im Nachhinein dann gegenseitig verachten, bekämpfen, bekriegen etc. Jahrhundert für Jahrhundert...

Daher betrachte ich zB die Offenbarungen der Bahais (und ebenso den Sufismus gemäß Deiner Vertretung) als Antwort Gottes --> auf speziell diese Angelegenheit.

Dort wird in aller Klarheit und sehr sehr gut verständlich beschrieben und erklärt... wie es sich in Wirklichkeit verählt mit den unterschiedlichen Religionen und was Gottes Anliegen damit war und natürlich nach wie vor noch ist

lg Ams
Maryam
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Re: Selig sind die Friedensstifter

Beitrag von Maryam »

Hexenjagd hat geschrieben: Sa 9. Mär 2019, 17:50
Faust hat geschrieben: Sa 9. Mär 2019, 17:04 Wenn du das Streben nach Weltfrieden verspottest, dann verspottest du damit Gott und seinen Plan für den Weltfrieden. Nicht an den Frieden zu glauben ist schlicht und ergreifend eine Form des Unglaubens.
Gott hat aber keinen Plan für den Weltfrieden, zumindest nicht auf dieser Erde, sondern den Plan die Söhne Gottes auf einer neuen Erde mit neuem Himmel wohnen zu lassen. Da ist dann Frieden, vorher nicht!
Ps. Damit keine Missverständnisse aufkommen möchte ich noch gesagt haben das wir dem Frieden natürlich jederzeit nachjagen sollen, oder versuchen sollen Ihn mit jedermann zu halten. In der Zeit heute jedoch, ist es zunehmend schwieriger und so wird die Liste der vom Herrn erschlagenen immer länger.
Hi Hexenjagd
Was Du da schreibst, stimmt doch absolut nicht mit dem Heilsplan Gottes überein, den er der Menschheit -und logischerweise vorab den Verlorenen Schafen des Hauses Israel - durch Jesus Christus hat offenbaren lassen um allmählich bis vollkommen dauerhaften Frieden unter allen Menschen unseres Planeten zu ermöglichen.

Wer in inniger Gottverbundenheit lebt und handelt, trägt zum wachsenden Weltfrieden seinen Teil bei. Wieso dass es heutzutage schwieriger sein soll? Sicher hat Gottes Gegenspieler mehr Machtmenschen unter seiner Fuchtel als es für den Weltfrieden nutzbringend wäre.

Also wen auch immer du mit den vom Herrn Erschlagenen verbindest ist mir unklar, ich hoffe sehr, dass Du unserem Retter aus der Finsternis Jesus Christus, der den Weltfriedensplan Gottes verkündetet nicht solcherlei Abscheulichkeiten unterstellst wie es der geistliche Vater der Pharisäer jeweils handhabte..

lg Maryam
Maryam
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Re: Selig sind die Friedensstifter

Beitrag von Maryam »

jesher hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 09:32
Faust hat geschrieben: Do 11. Apr 2019, 09:15Zwischen dem Christentum und dem Sufismus gibt es keinerlei Widerspruch, denn alle Flüsse münden in den selben Ozean.
Aber nur, wenn man das Christentum auf eine eigene Idee oder Philisophie reduziert, die nichts mehr mit der Bibel zu tun hat. Denn dort beschreibt sich Jesus als den einzigen Weg, die einzige Wahrheit und das einzige Leben, der zum Vater führt. Abseits des Jesus Christus gibt es weder Erlösung noch überhaupt einen aus Gottes Sicht nennenswerten Sinn im Leben. Dies steht im EInklang mit dem gesamten Rest dessen, was man dazu in der Bibel lesen kann.

Macht man das mit den anderen Religionen eigentlich auch so? Also das man sie einfach hernimmt und ihnen Motivationen, Ziele und Gemeinsamkeiten unterstellt, von denen ihre Schriften nichts aussagen?
Hi jesher
Ich kenne den Sufismus nicht, aber dafür krasse Unterschiede im heutigen sogenannten Christentum gemessen an demjenigen von Jesus Christus (ich bezeichne dasjenige Christentum wo noch die Lebens- und Gotteslehre Jesus Christus geglaubt und gelebt wurde "jesuanisches Christentum" )

Wo, also in welchen Kirchen, Freikirchen und andern "christlichen Gemeinden" sind denn jene Christen überhaupt zu finden, die sich nicht von christusferner Kirchendogmatik haben infizieren lassen, stattdessen Jesus Christus damit ehren, indem sie sich an seine Wegweisungen zu wahrem Menschsein nach Gottes Masstab halten?

Das vielerortes gepredigte "Christentum" lehrt doch genau, insbesondere bei Evangelisationen und Alphakurscen das Gegenteil dessen, was Jesus aber seinen Jüngern ganz klar ans Herz legte zu verbreiten. Die in der Bibel erwähnten Jünger und Apostel zeigten aber klar Jesus WEG zu inniger Gottgemeinschaft auf. Wer Liebe lebt, lebt im Sinne Jesus, geht somit den inneren Weg mit Jesus.

Wer Jesus jedoch nur oder hauptsächlich auf die kirchenseits erfundende Sühneopfertheologie reduziert und allen Menschen einredet sie seien allesamt Sünder vor Gott, egal ob sie eine gottgefälliges Leben führen nur gute Werke tun, oder nicht, macht doch den gesamten Heilsplan Gottes mittels Verkündigung durch Jesus Christus zunichte.

Solcherlei christusferne Lehren schaden dem Evangelium Reich Gottes des Friedens auf Erden. Wer sich auf Jesus Christus beruft sollte doch das ihm Mögliche für wachsenden und bleibenden Weltfrieden -im Sinne Jesus- beitragen. Nur somit ehrt man den Sohn, wie auch den Vater.

lg Maryam
Wer LIEBE und JESUS nur als Wort ausspricht statt im Herzen zu tragen und zu dienen, ist doch oftmals noch weit entfernt von erlöst respektive errettet sein. (lehrt die Bibel u.a. wenn auch mit andern Worten)
Faust

Re: Selig sind die Friedensstifter

Beitrag von Faust »

Ams hat geschrieben: Mo 15. Apr 2019, 03:59Juden, Christen und Moslems müssen verstehen daß ihre jeweiligen Religionen aus der gleichen gemeinsamen Quelle ihren Ursprung fanden. Und --> daß diese ihre gemeinsame Quelle, Gott, damit nie- nie- niemals im Sinn hatte, daß sie sich im Nachhinein dann gegenseitig verachten, bekämpfen, bekriegen etc. Jahrhundert für Jahrhundert...
Ja, dem stimme ich zu.
Daher betrachte ich zB die Offenbarungen der Bahais (und ebenso den Sufismus gemäß Deiner Vertretung) als Antwort Gottes --> auf speziell diese Angelegenheit.
Die Bahá'í-Religion ist aus dem Sufismus entstanden. So ist beispielsweise das Werk Die Sieben Täler auf die Fragen eines Sufi an Bahá'u'lláh bezüglich des Werkes Vogelgespräche von Attar entstanden. Attar beschrieb die Reise eines mystischen Suchers nach Gott durch Sieben Täler. Dies nur als Fußnote, um die Bahá'í-Lehre in einem größeren Kontext einordnen zu können.
und ebenso den Sufismus gemäß Deiner Vertretung
Nein, ich kann mir nicht wirklich das Recht heraus nehmen und diese Große Tradition vertreten, denn ich bin nur ein kleiner und gewöhnlicher Wanderer auf dem Weg ;)
Ams

Re: Selig sind die Friedensstifter

Beitrag von Ams »

Faust hat geschrieben: Mo 15. Apr 2019, 11:23 Die Bahá'í-Religion ist aus dem Sufismus entstanden. So ist beispielsweise das Werk Die Sieben Täler auf die Fragen eines Sufi an Bahá'u'lláh bezüglich des Werkes Vogelgespräche von Attar entstanden. Attar beschrieb die Reise eines mystischen Suchers nach Gott durch Sieben Täler. Dies nur als Fußnote, um die Bahá'í-Lehre in einem größeren Kontext einordnen zu können.
Ahh... sehr interessant. Das wusste ich gar nicht. Daher also auch die vielen Übereistimmungen die ich bisher zumindest ausmachen konnte.
Wie gesagt ist mir der Sufismus bisher recht Unbekannt gewesen. Ich wuste nur daß dieser als die mystische Strömung des - oder innerdhalb des - Islam betrachtet wird. Hatte jedoch bisher noch keinen Vertreter (oder Anhänger etc...) kennen gelernt.
Faust hat geschrieben: Mo 15. Apr 2019, 11:23 Nein, ich kann mir nicht wirklich das Recht heraus nehmen und diese Große Tradition vertreten, denn ich bin nur ein kleiner und gewöhnlicher Wanderer auf dem Weg
Also ich meinte daß Du den Sufismus *hier im Thread* (oder Forum) vertrittst. Und das, meiner Ansicht nach, nicht nur ausgesprochen Klar... sondern auch hoch interessant.

Denn ich kann von allem bisher Geschriebenen dazu --> keinen... nichtmal den allerkleinsten... Konflikt oder Widersprich erkennen zwischen dem wie das Christentum - meiner Ansicht nach - von Jesus und Gott gedacht war/ist... und dem Sufismus --> so wie Du diesen zumindest hier im Thread vertrittst.

Daher stimme ich Dir auch gerne zu als Du vor ein paar Tagen schriebst daß zwischen dem Christentum und Sufismus kein Konflikt noch Widerspruch besteht.

@Maryam
Auch Deinem Beitrag kann ich ebenfalls nur zustimmen.

Die Lehre von Jesus Christus kann nur eine gewesen sein die zum Frieden führte.
Falls sie nicht zu Frieden führte im laufe der Geschichte... dann kann dies in meinen Augen nur so erklärt werden daß es dann nicht wirklich die Lehre von Jesus war.

Im Islam und bei Mohammed überigens imho das gleiche. Der Islam so wie er von Gott und den Engeln angedacht war und Mohammed übermittelt wurde kann nur den Zweck gehabt haben Frieden über das Volk und auch über die gesamte Welt zu bringen.

Falls - wo und wann auch immer - Krieg daraus wurde... Verfolgung... Unterdrückung usw.. --> dann kann es sich hierbei ebenfalls nicht mehr um die Ursprüngliche Lehre im Sinne Gottes gehandelt haben sondern um eine davon stark abgewichene... falsch verstandene... falsch angewandte.

lg Ams
Faust

Re: Selig sind die Friedensstifter

Beitrag von Faust »

Maryam hat geschrieben: Mo 15. Apr 2019, 09:00Ich kenne den Sufismus nicht, aber dafür krasse Unterschiede im heutigen sogenannten Christentum gemessen an demjenigen von Jesus Christus (ich bezeichne dasjenige Christentum wo noch die Lebens- und Gotteslehre Jesus Christus geglaubt und gelebt wurde "jesuanisches Christentum"
„Jesuanisches Christentum“ gefällt mir :thumbup: ich würde es so sagen: es gibt die lebendige Religion von Jesus, die er durch seine Lebenspraxis selbst vorgelebt hat, und eine Religion über Jesus. „Jesus folgen“ kann nur bedeuten, dass die Lebenspraxis und der Geist des Meisters imitiert wird. Christsein macht nur als Nachfolge Jesu oder Nachahmung (lat. imitatio) Christi Sinn. Dazu gehört der Glaube an die Vaterschaft Gottes und die Bruderschaft aller Menschen; beides gehört zusammen. Viele Menschen predigen eine Religion über Jesus, aber die Religion von Jesus muss notgedrungen gelebt werden, sonst ist das Christentum nur eine blutleere Kopfgeburt. Ich muss leider offen sagen, dass ich das sehr oft so erlebt habe.
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