Hiob hat geschrieben: ↑Do 3. Jun 2021, 14:22
Zippo hat geschrieben: ↑Do 3. Jun 2021, 11:25
Gott spricht ein Wort und es steht da. Und er schafft keinen Einzeller, aus dem sich alles andere entwickelt, sondern alle Pflanzen, Tiere, jedes nach seiner Art und zum Schluß den Menschen.
Damit wird doch nur das Ergebnis vorausgenommen. - Evolutionär gesehen ist der Schöpfungszeitpunkt, als innerhalb der Evolution ein Mensch erstmals Gott empfinden bzw. nach Gott fragen konnte. - WANN das war, wissen wir nicht - aber es muss vor der Zeit von rituellen Begräbnisstätten gewesen sein (die ja Folge einer Reflexion mit dem Tod sind).
Ja, das Ergebnis. Es ward Abend und Morgen und schon war wieder ein Schöpfungsabschnitt fertig. Wenn du weiterhin an die Evolution glauben willst, bitte laß uns das Thema zurückstellen. Machen wir mit dem Ergebnis weiter und das sind Menschen, die von Gott geschaffen sind und mit ihm in einen Dialog eintreten können.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Do 3. Jun 2021, 11:25
Ich sehe eigentlich keine Notwendigkeit, einen Unterschied zwischen Mensch und Tier zu machen, weil sie einen anderen Geist besitzen.
Biologisch richtig, aber eben nicht geistlich. - Der Punkt: Der entscheidende Unterschied ist der geistliche - "Ebenbild" ist eine rein geistliche Größe.
Ebenbildlichkeit ist Ähnlichkeit und aufgrund unserer Fähigkeiten haben wir Merkmale, die Gott auch hat. Und Gott hat den Menschen gemacht, um mit ihm Gemeinschaft zu haben.
Die Tiere hat er zu diesem Zweck nicht gemacht. Vielleicht können wir uns jetzt mal auf diese wesentlichen Punkte einigen ?
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Do 3. Jun 2021, 11:25
Die Ähnlichkeit des Menschen mit Gott kommt daher nicht durch die Qualität des Geistes, sondern höchstens durch die Menge und den genetischen Aufbau
Widerspruch - genau umgekehrt: Sprache WIRD möglich, weil das biologische Grundmaterial mit exklusiver ebenbildlicher Geistlichkeit aktiviert wird.
Wir sind also biologisches Grundmaterial mit exklusiver, ebenbildlicher , aktivierter Geistlichkeit ? Hiob, ich habe zumindest herzlich gelacht !
Hiob
Michael hat geschrieben: ↑Do 3. Jun 2021, 11:55
Ruach steht nicht in Zusammenhang mit Tieren, soweit meine ich das sagen zu können.
Das meine ich auch. Wenn ich mich nicht irre, ist "nephesch" das, was Materie lebendig macht, und "ruach" das, was ebenbildlichkeits-exklusiv ist.
Hiob, du verwirrst mich mit deinen Spezialausdrücken. "ruach" ist das, was den Menschen zu einer lebendigen Seele = nephesh macht. 1 Mo 2,7. Die hebräische Sprache geht dabei einfach von dem Hauptwort "Atem" zu der Tätigkeit "atmen" über.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Do 3. Jun 2021, 11:25
Wenn es der reine Trieb gewesen wäre, dann hätte es kein Gespräch mit der Schlange gegeben.
Der reine Trieb treibt die beiden zur Schlange - bei der Schlange dann (also im Baum-Bann) wird erstmals das ebenbildliche Ego des Menschen reflektierend aktiviert. Wobei man Eva nichtsdestoweniger anmerkt, dass sie Gottes Aussage im Grunde nur nachplappert. Sie hätte genau sagen können "Gott hat gesagt, dass Birmanesen beim Frühstück Kopfstand machen - was meinst Du, Schlange, dazu?". Und dann hätte die SChlange ebenfalls eine plausible "Lösung" parat gehabt, die ja gerne von A+E angenommen werden würde, weil ja da noch der unerfüllte Trieb ist.
Hiob, es fällt mir schwer, deine Gedanken zu lesen. Du übersetzt immer alles in eine Sprache der Psychologie und dabei machst du Adam und Eva zu schuldlosen Triebverbrechern.
Eva wurde übrigens nicht zur Schlange getrieben, sondern die Schlange kam zu ihr und hat sie verführt. 1 Mo 3,1...
Das ist ja alles so verkehrt, was du da schreibst, da muß ich einfach denken, daß die Schlange auch dich verführt. 2 Kor 11,3.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Do 3. Jun 2021, 11:25
Da kommt es zum Nachdenken bei Eva und zur willentlichen Entscheidung.
Und die Konsequenzen müßen sie tragen. Die ganze Schöpfung leidet bus heute an den Folgen der Entscheidung des ersten Menschen.
Das ist der übliche Narrativ "aufgeklärten" Verständnisses, weil man partout Deliktfähigkeit braucht, um mit diesem Stiefel die folgenden Bibeltexte zu interpretieren. Ich halte dies für einen Irrweg.
Du bist auf dem Irrweg Hiob, du redest solange rum, bis der der zweite Adam überflüssig wird, der unsere Sünden einschließlich der Erbsünde aus der Welt getragen hat.
Die Psychologie macht schon mal den Fehler, den Menschen als schuldlos oder als Opfer seiner Umgebung anzusehen. Aber Gott sieht das überhaupt nicht so, sondern er spricht den Menschen schuldig.
Eigentlich verwirft Gott mit der Schuld der ersten Menschen seine alte Schöpfung und gibt Raum für eine neue Schöpfung.
Menschen, die an Jesus Christus glauben, sprechen sich schuldig und haben dann die Möglichkeit mit ihrem Heiland zu sterben und aufzustehen Rö 6,6 . Da entsteht auch etwas völlig neues.
Wenn du aber deine Schuld nicht bekennst, kannst du auch an dem Erlösungswerk Jesu keinen Anteil haben.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Do 3. Jun 2021, 11:25
Dann kommt der Fall, weil die Menschen ganz bewußt das Gebot übertreten haben, um eine weitere Gabe zu bekommen und dann kam der Fluch, den wir heute alle noch spüren.
Dito. ---- Wie gesagt: Aus meiner Sicht anthropogenisiert man damit die Bibel - führt sie also von Gott weg.
Das ist doch schlicht und einfach, was in der Bibel steht. Aber du, Hiob, willst mit deinem Fachchinesisch etwas anderes daraus machen.
Wenn du die Menschen zu Gott führen willst, mußt du sie darauf aufmerksam machen, daß sie Gebote Gottes übertreten haben. Rö 3,23 Dabei sind jede Form von Egoismus und Lieblosigkeit schon Sünde in den Augen Gottes. Und auch die Habgier ist eine Sünde, weil du ja deinen Mitmenschen offensichtlich zuviel Geld aus der Tasche gezogen hast. Das ist der ungerechte Mammon, von dem Jesus spricht. Lk 16,9
Und du mußt den Menschen weiterhin erzählen, daß sie unter dem Fluch stehen und ohne Gott leben.
Für die von Gott verlassene Menschheit hat Jesus am Kreuz gerufen: "Mein Gott,mein Gott, warum hast du mich verlassen" Und er war auch für eine kurze Zeit von Gott verlassen Mk 15,34
Um diese Gemeinschaft zurückzuerlangen, soll sich der Mensch dem Herrn Jesus Christus zuwenden, seine Schuld bekennen, die er vor Gott hat und dann darf er mit ihm sterben und auferstehen und in der Nachfolge Jesu auf das ewige Leben hoffen.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Do 3. Jun 2021, 11:25
Das ist in der ganzen Bibel so und du behauptest, das wäre nur so eine von Menschen erdachte Erzählerei ?
Nein - diese "Erzählerei" hat es von vorne bis hinten in sich. Aber man sollte sie aus meiner Sicht nicht ego-zentriert verstehen, sondern das Geistliche darin mehr in den Fokus stelllen - dieser Fokus ist aus meiner Sicht der Sinn und der Zweck der Heilsgeschichte.
Für dich gibt es doch nur unschuldige Triebverbrecher im Garten Eden. Da ist ja eine Heilsbotschaft überflüssig ?
Hiob
WARUM gibt es überhaupt Heilsgeschichte? Weil A+E nicht gehorcht haben? Mit Verlaub: Das wäre wohl etwas flach. - WARUM hat Gott den Baum hingestellt? Um den Menschen (unnötigerweise) eine Falle zu stellen? ("Liebes Kind, ich gehe jetzt weg - wenn Du das Nutellabrot auf dem Tisch isst, kommst Du nach Russland ins Heim" - Hä???) - Das heutige Narrativ ist zu flach.
Die Heilsgeschichte gibt es, weil Adam und Eva das Gebot Gottes übertreten haben, insofern waren sie auch nicht gehorsam. Das Baumgebot wurde geschaffen, um den Gehorsam der ersten Menschen zu prüfen.
Wahrheiten sind manchmal sehr einfach Hiob, aber der Satan will dich das wohl nicht erkennen lassen.
Hast du schon mal über dein Leben nachgedacht und überlegt, wo du vor Gott schuldig geworden bist ?
Gruß Thomas