Ist Gott nicht allwissend?

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Helmuth
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Re: Ist Gott nicht allwissend?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 09:21
Michael hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 08:49 weil es durch den Gehorsam lernt
Aber Du gehorchst doch nicht Gott selbst, sondern Deinem Verständnis von Gott - das geht gar nicht anders.
Hier schlage ich vor, dass wir es wieder auf sich beruhen lassen unserer guten Beziehung zuliebe. Manchmal belastet mich das Hin und Her ein wenig und das möchte ich nicht. Es beginnt sich wieder ein Kreisel zu drehen, weil du nicht annehmen willst, was ich sage bzw. ich nicht, was du sagst. Aber wir können ein faires Resümee ziehen:

Hiob: Gott ist allwissend - steht nicht geschrieben, wird aber von Hiob gedacht.
Michael: Gott ist allmächtig - steht geschrieben und nimmt Michaels Denken auf.

Ist das fair oder würdest du anders resümmieren?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Hiob
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Re: Ist Gott nicht allwissend?

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 09:51 Ist das fair oder würdest du anders resümmieren?
Ich finde, dass beides geschrieben steht (dazu gab es Zitate). Aber man kann Zitate immer so interpretieren, wie es dem eigenen Stand entspricht - das ist wirklich normal.
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Helmuth
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Re: Ist Gott nicht allwissend?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 14:39
Michael hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 09:51 Ist das fair oder würdest du anders resümmieren?
Ich finde, dass beides geschrieben steht (dazu gab es Zitate). Aber man kann Zitate immer so interpretieren, wie es dem eigenen Stand entspricht - das ist wirklich normal.
So erzielen wie wieder keine Einigung. Du hakst an deiner deiner Position weiter nach. Versuche es mal objektiv. Was nun: Kann man das Resümee so stehen lassen oder nicht?
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Hiob
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Re: Ist Gott nicht allwissend?

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 15:14 Versuche es mal objektiv.
Es gibt in dieser Frage doch kein "objektiv". - Das Einzige, was objektiv ist, ist der jeweilige (Übersetzungs-Text), der da steht. Was man daraus interpretiert, ist NICHT objektiv.
SunRiseTea
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Re: Ist Gott nicht allwissend?

Beitrag von SunRiseTea »

Die Seinen hören seine Stimme. Wovon Du redest ist etwas anderes, du hörst auf deine Stimme. Seine Stimme ist objektiv. Das Problem liegt mE darin, dass Menschen meinen, es sei der Heilige Geist dem sie geistig folgen. In Wahrheit aber hören sie nicht seine Stimme. Wer seine Stimme hört, hört sie. Ist diese Stimme nicht objektiv? Oder ist sie so vielschichtig und es ist einem nicht möglich alles zu erkennen, weil es so geboten wurde von Gott? Ich erkenne nur Stückwerk, aber wahr ist es deshalb trotzdem. Wahrheit ist für mich objektiv.
Wer seine Stimme hört ist dieserhalb nicht objektiv, aber auch nicht subjektiv, weil es ja seine Stimme ist. Objektiv ist hier das falsche Wort. Schrift gemäß heißt es nämlich: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht. An anderer Stelle: Darum, wer diese meine Rede hört, der gleicht einem... . Es geht also um das Herz und um das Hören, sowie handeln.

Diese genannten Bereiche, wenn du willst, entziehen sich der Objektivität. Sie finden nicht in der Logik statt, das heißt nicht, dass sie gar keine Logik hätten. Deshalb kommt da nichts bei raus, weder Heiligung noch Heiligkeit wird mit deinem Konsens je erreicht werden können. Du hast das Fundament des Glaubens für dich so interpretiert, in der Schrift ist davon allerdings nicht die Rede. Es sind die Pharisäer, die so Jesus gegenüber zu argumentieren versuchen und mit Leichtigkeit durch ihn überführt werden.

Wenn also einer ein Stückwerk kundtut, dann muss es geprüft werden: ist es vom Heiligen Geist oder ist es aus sich heraus verkündet. Objektivität ist hier fehl am Platz, einzig der Heilige Geist selbst schafft hier Gemeinschaft. Wenn die Voraussetzungen stimmen. Wenn aber gar nicht auf das Stückwerk inhaltlich eingegangen wird, dann hat das auch keinen Zweck. Das ist mir so spontan dazu eingefallen.
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Helmuth
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Re: Ist Gott nicht allwissend?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 17:11 Es gibt in dieser Frage doch kein "objektiv". - Das Einzige, was objektiv ist, ist der jeweilige (Übersetzungs-Text), der da steht. Was man daraus interpretiert, ist NICHT objektiv.
Zur Kenntnis genommen. Keine weiteren Fragen. Hiob, mit Verlaub, du kannst nicht nachlassen. Dein Ego beherrscht dich zu sehr. Und das ist, wieder mit Verlaub, nicht der HG, der dich hier antreibt. Damit wird nie eine Einigung erzielt. Es ist meine Beobachtung, die muss selbstverständlich keineswegs "obejektiv" sein. ;)

Ich belasse es bei dem Resümee, denn du konntest weder etwas dafür noch dagegen sagen, es kamen zum zweiten Mal weiterführende Gedanken, aber nicht zur Frage an sich. D.h. der Kreisel rotiert unaufhaltsam, den ich aber stoppe.
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Helmuth
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Re: Ist Gott nicht allwissend?

Beitrag von Helmuth »

SunRiseTea hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 23:17 Die Seinen hören seine Stimme. Wovon Du redest ist etwas anderes, du hörst auf deine Stimme.
Du hast es mit einem Satz auch so erkannt. Ob's Hiob hlft? Kein Ahnung. Ich komme unabhängig von dir zu dem selben Ergebnis, da ich deinen Beitrag erst gelesen haben, nachdem ich Hiob bereits geantwortet habe.

Für mich steht eines fest. Der HG (meine übliche Abk. für Heilige[r] Geist) ist der eigentliche Ausleger aller Schriften, und wo er nicht mitwirkt, dort ist alles Lehre des Menschen. Nicht jede Lehre des Menschen ist deswegen falsch.

Falsch ist oft nicht das zutreffende Wort, es sind nur etliche Lehren untauglich zur Heiligung. Darum ist m.E. der feste Glaube an Gottes Allwissenheit keine Form wie man ihn bzw. sich heiligt.
SunRiseTea hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 23:17 Seine Stimme ist objektiv.
Wenn dieser Ausdruck stört, weil er andere Assoziationen infolge eines andersorientieren Denkvermögens hervorruft, dann drücken wir es nicht auf der juristischen Ebene aus, die damit zwar desgleichen meint, sondern wie Jesus über seinen Vater redet: Sein Wort ist Wahrheit. Punkt. --> Johannes 17:17

Das ist also eine objektive Aussage darüber, was Gottes Wort ist. Und nur dieses heiligt uns. Darum hören die Seinen auch auf diese Stimme. Menschenwort fügt dem kaum etwas hinzu außer darauf gebührend: "Amen" zu sagen.

Kennt Gott das Wort "Allwissen"? Ja sicher, er hat es aus unseren Mündern nun schon x-Milliarden Mal gehört, aber ich weiß auch, er denkt anders als wir --> Jesaja 55:6-8 lässt uns dazu herzlich grüßen.
SunRiseTea hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 23:17 Das ist mir so spontan dazu eingefallen.
Nicht schlecht für einen Neuling, und hiermit auch mein herzliches Willkommen. :Herz2: :wave:
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Re: Ist Gott nicht allwissend?

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Do 3. Feb 2022, 07:24 mit Verlaub, du kannst nicht nachlassen. Dein Ego beherrscht dich zu sehr.
Genau weil das Gegenteil der Fall ist, mahne ich hier. Denn weil ich gerade NICHT beanspruche, dass MEINE Interpretation ("Ego") die objektive sei, mache ich das Ich nicht zum Maßstab.
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Helmuth
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Re: Ist Gott nicht allwissend?

Beitrag von Helmuth »

Wie ich sagte, du kannst offensichtlch wirklich nicht nachlassen, und genau das ist für mein Dafürhalten durchaus ein Problem unseres Egos. Kommt ein weiterer Nachsatz, um dich zu rechtfertigen, oder ist ist nun Schluss? ;)

Manche denken vielleicht, dass sie ja keinesfalls Recht haben müssen, nur belügen sie sich damit selbst. Das, mein lieber Hiob, münze ich nun nicht auf dich, ich sage es ganz allgemein, ich sage es also auch zu mir selbst. Falsche Demut ist erst Recht wieder nur eine Form des Hochmuts. Das Verhaltensmuster dazu dürfte bekannt sein:

§1 - Ich habe immer Recht, denn ich weiß alles.
§2 - Im Falle des Nichtzutreffens tritt §1 in Kraft.

Spricht der Allwissende :wave:
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Re: Ist Gott nicht allwissend?

Beitrag von SunRiseTea »

Hiob hat geschrieben: Do 3. Feb 2022, 08:33
Michael hat geschrieben: Do 3. Feb 2022, 07:24 mit Verlaub, du kannst nicht nachlassen. Dein Ego beherrscht dich zu sehr.
Genau weil das Gegenteil der Fall ist, mahne ich hier. Denn weil ich gerade NICHT beanspruche, dass MEINE Interpretation ("Ego") die objektive sei, mache ich das Ich nicht zum Maßstab.
Von welcher Interpretation sprichst du? Wenn der Heilige Geist des Menschen Geist leitet, der Mensch daraufhin in seiner Schwachheit aufsieht und gesteht: Herr, dein Wort ist die Wahrheit. Wohin dringt das Wort des Herrn im Mensch? Es durchdringt ihn durch und durch. Dieser Mensch fühlt sich nun beflissen die Offenbarung durch den Heiligen Geist zu äußern, stotternd oder fließend. Niemand wird objektiv erklären, das Herz ist mir bewegt worden, der Geist hat's erfasst und freut sich darüber der ganze Mensch (Herz). Machst du es nicht so, dass du die Kraft des Heiligen Geistes entmachtest? Hat er keine Macht? Er hat die Macht, Menschen können durch ihn wiedergeboren werden.
Staune du lieber, der Herr hat's gegeben. Den seinen gar im Schlaf. Kannst du dann sagen, nein? Er hat nichts gegeben? Es ist dein subjektiver Eindruck? Überlege einmal, wie es wäre, wenn Gott gar keinen Zugriff auf den Menschen hätte, wäre er nicht ein Götze? Wohl schon.

Wie ich bereits anmerkte, Gott ist absolut und offenbart sich so, dass dem Kind Gottes ein Stück seines Werkes zuteil wird. Teile deine Stückwerke mit und erfasse die Stückwerke anderer, das ist die Gemeinschaft in Jesus Christus. Nicht so wie du es auslegst, man möge dir fortgehen, es sei subjektive Auslegung und damit hinfällig, deiner Betrachtung nicht würdig? Gott fernes Gerede? Da halte ich dagegen und erkenne selbst nicht mehr, als dass Gottes Tiefgang so tief geht, dass Menschen sich wandeln. Der Wandel ist es, nicht der Gedanke. Wandelt jemand im Heiligen Geist, ist derjenige auf dem Weg. Der Weg nun wird bekundet, gehe mit ein Stück des Weges. Was du aber machst, ist der Versuch Gott aus dem Menschen zu extrahieren. Du hast das Evangelium, die Gemeinschaft nicht verstanden.

Erkennst du aber ganz klar, dies ist nicht die Lehre Gottes, dann mahne, aber nur dann.

Wenn der Mensch wiedergeboren sich geleitet durch den Heiligen Geist Gott nähernd verhaspelt, so ist auch das dem Herrn selbst genehm. Er wird weiter in die Wahrheit leiten, Stück für Stück. Ein jubelnder Erkennender kann man nicht mit dem Maß der Objektivität abhandeln; ganz klar fand David keinen Anklang, als er tanzte, wohl vor Entzücken! Was geht es dich an? Lass ihn tanzen, freue dich mit ihm oder leide mit ihm, aber entleere ihn doch nicht mit deinem Urteil: objektiv wider subjektiv. Gott ist immer ein ganzheitliches Erleben und der Mensch stottert herum. Du sollst ihm helfen an Klarheit zu gewinnen, denn der Weg ist solcher und kein anderer. Der Weg soll und wird ans Licht führen. So verfinstere doch nicht, eh du nicht erkannt hast. Hilf deinem Bruder zu erkennen, sei fruchtbar und inspirierend, wenn es dir gegeben ist, sei bescheiden und zurückhalten, wenn es dir an Erkenntnis mangelt. Verfinstere nicht des Gläubigen Herz mit Aussagen, die ihm Gott fern ins Ich zurückwerfen. Das ich muss sterben, weißt du denn das nicht?

LG
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