Re: Eli Eli Lama Sabachthani?
Verfasst: Sa 6. Aug 2022, 16:03
Ich tue eigentlich nichts anderes, als was die ersten Christen getan haben. Und ich beschäftige mich gern mit christlicher Lehre. Ich sehe mich nicht in der Rolle des Verteidigers.
Der Christ kapituliert und gibt zu, daß er nicht immer so gelebt hat, wie es gottgefällig war, dann lernt er Gott kennen, liest die Bibel und es entsteht eine Beziehung, aus der die nächsten Schritte und Handlungen kommen.Helmuth
Es ist dann nicht anders als wenn eine christliche Dogamtik mit einer anderen in Wettstreit tritt. Im Grunde genommen ist es unerheblich, ob es sich um eine christliche oder jüdische Auffassung handelt. Dogmen sind Blockaden im Denken aufgrund einer inneren Haltung und erzielen so keine Annäherung in der Sichtweise.
Die jüdische Denkweise möchte sich selbst beweisen schafft alles mit Wille und Verstand. Da ihnen der Tempel genommen ist, haben sie sich eine Welt geschaffen, wo man ohne Opfer auskommt.
Der strafende Gott hat auch ohne Opfer milde zu sein und soll bei Reue und Umkehr Schuld vergeben. Ich meine, so in etwa hat sich das Judentum entwickelt.
Jeder Mensch hat so seine Zeit, wo ihn Gott ruft. Deswegen können wir uns ja trotzdem über die verschiedenen Ansichten und Aussagen der Bibel unterhalten.Helmuth
Hier muss Gott selbst durch den HG einen Menschen durchdringen, ihn überführen und die Wahrheit offenbaren. Dazu darf man aber kein verstocktes Herz haben. Das ist der Grund, warum Jesus zu den Juden nur in Gleichnissen geredet hatte und man kann ihn damit auch wie folgt zitieren:
Wer also das Opfer Jesu am Kreuz nicht annimmt, durch das jeder Mensch gerettet werden kann, der kann auch nicht geheilt werden. Es liegt dann aber nicht an uns, denn mehr als das Evangelium predigen kann man nicht. Die Annahme liegt nicht in unserer Hand.Mt 13,13-15 hat geschrieben: Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch verstehen; und an ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllt, die sagt:
„Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen; denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen wahrnehmen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.“
Ich erinnere mich dabei an mich selbst. Ich brauchte 33 Jahre, ehe ich mich demütigen konnte und "Ja" zu Gott und seinem Sohn gesagt hatte. Was können wir dafür tun? Ich meine dafür im Gebet eintreten, aber das auf theologische Weise durch Überzeugungsarbeit zu tun habe ich aufgegeben. Es hat ja auch bei mir 33 Jahre nicht funktioniert.![]()
Mich bringt das immer etwas weiter und bei anderen dauert es vielleicht noch.
Gruß Thomas