Wie erlebt man die Kraft Gottes?

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frank

Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von frank »

Muss man in einem christlichen Forum, als Christ, wirklich über dieses Thema nicht nur diskutieren, sondern auch noch der Meinung sein, dass man darüber urteilen kann, wie die Kraft Gottes von anderen erlebt und wahrgenommen wird?

Das macht doch einen Christen aus, dass er mit dem heiligen Geist erfüllt und voller Kraft ist = oder?
Eine Frage noch
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Eine Frage noch »

Hallo Helmuth,

wie geht es dir heute mit dem Erleben der Kraft Gottes und dem Heiligen Geist?

Ich bin der Auffassung es braucht diesen naiven Glauben eines Kindes, das erwartungsvolle, das von sich selbst nichts erwartende.

Einfach alles ablegen und den heiligen Geist bitten in dir zu wirken, dann die Gedanken abschalten und schauen was passiert.
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Helmuth
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Helmuth »

Eine Frage noch hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 15:13 wie geht es dir heute mit dem Erleben der Kraft Gottes und dem Heiligen Geist?
Danke, es geht mir recht gut. Ein wenig hatte ich für kurze Zeit eine erhöhte Herzfrequenz, doch das legte sich wieder. Ob es ein Anzeichen durch den HG ist oder einfach das Alter, muss ich erst überprüfen. Das kann ich noch nicht sagen.

Ich kann den Hintergrund der Frage nicht erkennen. Es ist nicht so, dass man jeden Tag eine Halli Galli Stimmung erlebt, nur weil man ein Kind Gottes ist. Es gibt Tage, da gibt es nicht Neues unter der Sonne und es gibt Tage mit Hochstimmung, aber ich bin deswegen nicht Bipolar II. :mrgreen:

Das charismatische Schwärmertum kannte ich auch nie, ich stand dem immer schon skeptisch gegenüber, weil ich, man wird es mir vielleicht nicht abkaufen, auch extrem rational bin.

Unabhängig davon liebe ich es zeitweise für Gott verrückt zu sein, und dann erlebe ich auch andere Dinge im HG. Besonders dann in Zeiten der Anbetung. Aber ich habe vielleicht Nachholbedarf, insofern Danke der Nachfrage.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 17:29 dann erlebe ich auch andere Dinge im HG. Besonders dann in Zeiten der Anbetung.
Was genau erlebst du da?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
frank

Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von frank »

Oleander hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 17:33 Was genau erlebst du da?
für mich (ich weiß, die Frage war nicht an mich) gehört zu einer Antwort auf diese Frage Vertrauen - dass meine Antwort so wahrgenommen wird, wie ich sie meine

Glaubst du selbst, dass man dir ein solches Vertrauen entgegenbringen kann?
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Helmuth
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Helmuth »

frank hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 19:25 für mich (ich weiß, die Frage war nicht an mich) gehört zu einer Antwort auf diese Frage Vertrauen - dass meine Antwort so wahrgenommen wird, wie ich sie meine
Ich versuche grundsätzlich nicht zu misstrauen. Soweit ist es mein Wille niemals ohne Grund jemand zu misstrauen. Manchmal geht es aber nicht anders, weil Jesus uns auch auffordert z.B. das Heilige nicht den Hunden vorzuwerfen.

Aber dazu muss es schon Anlässe gegeben haben. Wo das nicht der Fall ist, bzw. man weiter guter Hoffnung verbleibt, nennt man es auch einen sog. Vertrauensvorschuss geben, weil das auch ein Akt der Vergebung ist. Das möge immer mein Zugang zum Nächsten sein. In dem Sinne frage ich dich nun:

Wie erlebst du die Kraft Gottes?
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Eine Frage noch
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Eine Frage noch »

Helmuth hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 17:29
Eine Frage noch hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 15:13 wie geht es dir heute mit dem Erleben der Kraft Gottes und dem Heiligen Geist?


Ich kann den Hintergrund der Frage nicht erkennen. Es ist nicht so, dass man jeden Tag eine Halli Galli Stimmung erlebt, nur weil man ein Kind Gottes ist. Es gibt Tage, da gibt es nicht Neues unter der Sonne und es gibt Tage mit Hochstimmung, aber ich bin deswegen nicht Bipolar II. :mrgreen:
Ja so ist das. Aber es gibt eben Momente in denen wir bewusst in die Gegenwart Gottes treten. Sonntag morgen in der Kirche ist das bei mir so.
Ein Gebet hier vorab, Jesus Christus wirke durch den Heiligen Geist in mir.
Dieses warme Gefühl kenn ich direkt wenn der HG in mir wirkte.
Fokusiere dich genau auf dieses Gefühl und du wirst es erleben. Im Lobpreis kann das richtig abgehen! Deine Gedanken sind komplett weg, du denkst nicht mehr, bist nur noch getragen vom Heiligen Geist, deine Zuwendung ist vollends.
Der Satan hasst Lobpreis und ist hier nicht dabei. Dafür scharen sich die Engel um uns.
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Helmuth
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Helmuth »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mo 21. Nov 2022, 10:54 Fokusiere dich genau auf dieses Gefühl und du wirst es erleben. Im Lobpreis kann das richtig abgehen! Deine Gedanken sind komplett weg, du denkst nicht mehr, bist nur noch getragen vom Heiligen Geist, deine Zuwendung ist vollends.
Der Satan hasst Lobpreis und ist hier nicht dabei. Dafür scharen sich die Engel um uns.
Mich freut solches zu lesen. Gehst du in eine charismatische Gemeinde? Es ist in der Tat so, dass einem der gute Geist, der in einer solchen Versammlung vorherrscht mitreißt und den HG umso mehr einlädt mitzuwirken.

Aber ich bin nicht mehr von solchen Events abhängig, d.h. Ich brauche dazu nicht unbedingt einen Gottesdienst. Am intensivsten ist es sicher dort, nur spielt für mich die Intensität keine Rolle mehr, weil die Kraft Gottes nicht von seelischer Intensität abhängig ist. Man empfindet es schöner, nur macht es deswegen nicht mehr Freude.

Entscheidend ist der nachhaltige Effekt. Bin ich im Folgenden heiliger oder nur in diesen Momenten? Diese Frage stelle sich jeder ehrlich selbst. Bei Drogensüchtigem gibt es nur den High-Kick, solange ihre Droge wirkt, danach schlägt es um und wird depressiv, destruktiv und zerstörerisch.

Die „HG-Droge“ hingegen sollte den nachhaltigen Effekt haben, dass deine Heiligung besser wird, also man wird liebevoller, freundlicher, man nörgelt weniger, übt mehr Geduld, wird barmherziger, kurz und gut die Früchte des Geistes haben Blütezeit. Und so sollte es bleiben.

Klar holt dich der Alltagstrott auch wieder ein und man gerät in macherlei Versuchung und hält nicht jeder stand, aber das Verhältnis zwischen den Früchten des Geistes und den Werken des Fleisches gehen in Richtung Früchte. Und wenn du das ehrlich auch so feststellst, ich meine dazu musst du grottenehrlich sein, dann passt Form der Anbetung. Andernfalls machst du dir nur etwas vor.

Wenn ich anbete, dann stelle ich aber zumindest diese eine Sache immer unmittelbar sofort fest: Es verschwindet der Sorgengeist, derjenige, von dem Jesus sagt sich nicht Sorgen zu machen. Es meint nicht apathisch zu werden, sondern eben sich nicht diese unnötigen Sorgen zu machen, die permanent deinen Geist blockieren aufgrund des Alltags. Man wird frei und der HG kann wirken.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 11:41 Ich sehe auch Voraussetzungen bzw. Bedingungen dafür gegeben. Jesus redet dabei nicht über Zauberei, sondern von real erfahrbaren und erlebbaren Dingen, als von Gott, unserem Vater gegeben und diese hängen sicher auch mit unserer Denk- und Lebensweise zusammen.

Was fällt euch dazu ein?
Das hier:
2. März 2023

In 1. Samuel 1,10-11 heißt es:

Hanna war ganz in ihren Kummer versunken und weinte bitterlich, während sie zum Herrn flehte. Sie legte ein Gelübde ab: »Allmächtiger Herr, wenn du mein Leid siehst und an mich denkst und mich nicht vergisst und mir einen Sohn schenkst, dann will ich ihn dir, Herr, geben. Sein ganzes Leben lang soll sein Haar niemals geschnitten werden.«

Diese Bibelstelle spricht von Hanna, die unfruchtbar war. Aber Gott beantwortete ihr Gebet, indem er ihr einen Sohn schenkte. Und der wurde eine der herausragendsten Persönlichkeiten in der biblischen Geschichte – Samuel.

Vielleicht gibt es auch in deinem Leben eine „Unfruchtbarkeit“ und du wirst schikaniert, so wie Hanna von ihrer Widersacherin. Gebet kann Dinge verändern. Das geschah in Hannas Leben und es kann auch in deinem geschehen. Aber Hannas Gebet hat mehrere Merkmale, über die wir nachdenken sollten:

Hannas Gebet war nicht oberflächlich. Es kam von Herzen, aus dem tiefsten Inneren. Zu viele unserer Gebete bleiben an der Oberfläche. Aber Gebete, die aus unserem tiefsten Inneren kommen, erlangen Gottes Aufmerksamkeit. Jakobus 5,16 stellt fest, dass das ernsthafte, inständige Gebet des Gerechten viel ausrichtet.

Hannas Gebet war gezielt. Sie bat um ein männliches Kind. Viele unserer Gebete sind sehr allgemein. Scheu dich nicht, konkrete Bitten zu äußern.

Hanna wollte, dass die Gebetserhörung Gott verherrlicht. Ihr Junge sollte dem Dienst für Gott geweiht werden. Wenn unsere Gebete dem Zweck dienen, Gott zu verherrlichen, dann bewegen wir uns in einer höheren Dimension.

Wenn du also in irgendeinem Bereich deines Lebens „Unfruchtbarkeit“ erlebst, dann bete. Achte darauf, dass deine Gebete von Herzen kommen, konkret sind und dass Gott dadurch verherrlicht wird.
Bayless Conley
(Teilen in sozialen Medien ausdrücklich erlaubt, deshalb ein Fullquote)

Wer Gott erleben will, der muss auf Ihn zugehen. Dann hat er die größte Chance, Zeuge göttlichen Handeln zu werden.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Hans-Joachim
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Re: Wie erlebt man die Kraft Gottes?

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Di 7. Jun 2022, 11:41 In mehreren Threads geht und ging es zuletzt um die Kraft Gottes bzw. die Kraft des Evangeliums und damit unmittelbar verbunden auch um die Kraft des Glaubens.
Spontan fällt mir das hier ein. Beachtet die lange Handwagenkompanie:


In der Ruhe liegt die Kraft
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