Seite 23 von 28

Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Verfasst: Do 9. Jan 2025, 08:31
von Spice
rudolfer hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 22:31
oTp hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 15:41 Darüber, dass der Weg zu Gott sehr leidvoll dargestellt wird, darüber muss ich noch mehr nachdenken.
Du kannst Bücher zum Thema katholische Mystik aufschlagen bis hin zum 19. Jahrhundert. Auch wenn es sehr viele Variationen gibt, ist das Thema Leid, das Brechen des Eigentwillens und der geistliche Kampf das grundlegende Thema.
Wo der Eigenwille gebrochen wird, ist Gewalt im Spiel. Der echte Nachfolger Christi gibt seinen Eigenwillen durch Einsicht in die Notwendigkeit auf.

Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Verfasst: Do 9. Jan 2025, 08:34
von Spice
rudolfer hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 22:35
renato23 hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 12:41 .Spice seine (die ich oft klar nachvollziehen kann und gewiss nicht abfällig als esoterisch benennen würde)
und die Ausführungen von Johncom finde ich meist sehr ähnlich mit meinen Empfindungen...
In meiner Wahrnehmung lebt ihr ja auch die moderne Esoterik. Gewiss mit manchem gnostischen Einschlang. Auch wenn es dir nicht passt, aber keinen von euch dreien würde ich als katholischen (christlichen) Mystiker identifiezieren. Und ich weis nicht was daran so schlimm ist.
Natürlich ist daran nichts schlimm, wie du etwas bezeichnest.

Die Mystik war in der Zeit der Reformation identisch mit katholisch und wurde von der lutherischen Orthodoxie, der reformierten Kirche und deren Entwicklungen (Brüdergemeinden, Freikirchen u.a.) abgelehnt und als "mittelalterlich" wahrgenommen. Das war und ist christliche Mystik.
Das war der größte Fehler der Reformierten.

Warum musst du deine Mystik als christlich bezeichnen? Warum kannst du nicht mit der Bezeichnung Esoteriker leben?
Vielleicht weil sie auf dem Fundament des Evangeliums beruht?

Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Verfasst: Do 9. Jan 2025, 08:54
von oTp
Wirklich, Spice ?

Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Verfasst: Do 9. Jan 2025, 10:07
von renato23
rudolfer hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 22:35
In meiner Wahrnehmung lebt ihr ja auch die moderne Esoterik. Gewiss mit manchem gnostischen Einschlang. Auch wenn es dir nicht passt, aber keinen von euch dreien würde ich als katholischen (christlichen) Mystiker identifiezieren. Und ich weis nicht was daran so schlimm ist.
Die Mystik war in der Zeit der Reformation identisch mit katholisch und wurde von der lutherischen Orthodoxie, der reformierten Kirche und deren Entwicklungen (Brüdergemeinden, Freikirchen u.a.) abgelehnt und als "mittelalterlich" wahrgenommen. Das war und ist christliche Mystik.

Warum musst du deine Mystik als christlich bezeichnen? Warum kannst du nicht mit der Bezeichnung Esoteriker leben?
[/quote]

Ich MUSS meine mystischen Erfahrungen, durch mein vollkommenes Einverleiben der in den Evangelien nachzulesenden, zu bleibender inniger Gottverbundenheit führenden Wegweisungen meines himmlischen Bruders Jesus Christus und seinen Jüngern, insbesondere Jakobus und Johannes nicht als christliche Mystik "bezeichnen".

Sie sind deswegen klar CHRISTLICH, weil sie aufgrund Jesustreue jeweils zustande kommen und meinen davon nutzniessenden Mitmenschen eine grosse Hilfe sind und sie darauf Gott loben und ihm danken.

Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Verfasst: Do 9. Jan 2025, 11:15
von Spice
oTp hat geschrieben: Do 9. Jan 2025, 08:54Wirklich, Spice ?
Ja. Mystik ist Liebe zum höchsten, was sich der Mensch denken kann; also Gott.
Es würde natürlich gut sein, käme bei den Mystikern noch Erkenntnis der übersinnlichen Zusammenhänge hinzu (Esoterik). Dann könnten sie mehr den anderen Menschen geben.

Im Grunde wollte doch Karl Rahner auch nur sagen, dass eine äussere Frömmigkeit, die nicht tiefe Erfahrungen hat, kaum in der Zukunft wird bestehen können.

Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Verfasst: Do 9. Jan 2025, 11:17
von renato23
oTp hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 15:41 Naja, man muß natürlich nicht alles gut heißen.

Die katholische christliche Mystik kann ich akzeptieren. Darüber, dass der Weg zu Gott sehr leidvoll dargestellt wird, darüber muss ich noch mehr nachdenken.
Guten Morgen oTp, ich heisse auch nicht alles von jedem Autor gut, was im Zusammenhang mit "christlichem" Glauben oder Mystik geschrieben wird. Was einer Überprüfung anhand Jesus Christus Lehren nicht stand hält, zählt für mich nicht als nutzbringend, so auch keine Mystik als CHRISTLICH.

Ich empfand den durch Jesus Christus gelehrten und vorgelebten Weg zu segensreichem EINSSEIN mit Gott, als zunehmend erleichternd befreiend und in keinster Weise leidvoll.

Wenn es um katholische christliche Mystik geht, da finde ich sehr stimmig, was hier auf der offiziellen katholischen Seite zusammengetragen wurde.
https://www.katholisch.de/artikel/42986 ... der-mystik

Wenn Mystik, wie unten von rudolfer beschrieben solcherlei zu Tage bringt, was hat es für eine Nutzen im Zusammenhang mit Jesus Christus Evangelium vom Reich Gottes, und seinen zu wahrem, authentischen Christsein, inniger Gottgemeinschaft führenden Gottes- Verhaltens- und Vergebungslehren, die uns dann über uns hinauswachsen lassen?

Mit christlicher Mystik verbinde ich persönlich in den Evangelien auch ::
Mt,10 19 Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. 20 Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet.
Solcherlei Verheissungen Christi konnte ich auch bei der Begleitung zu rechtlichen Gehören öfters nutzen oder bei Mediationen bezüglich Konflikten zwischen Schule und Elternhaus. Man staunte über meine zielführenden Antworten, die mir himmelseits eingegeben wurden, ich nicht weniger ;) Ich bat Gott stets zuvor um lösungsorientierte Worte.
Apg 4,13 Sie sahen aber den Freimut des Petrus und Johannes und wunderten sich;denn sie merkten, dass sie ungelehrte und einfache Leute waren, und wussten auch von ihnen, dass sie mit Jesus gewesen waren.
Für solcherlei Visionen seitens urdolfer fehlt mir jeglicher Bezug zum christlichen Auftrag in Bezug auf Mitgestaltung Reich Gottes auf Erden wie im Himmel. Es wirkt auf mich jedenfalls nicht CHRISTLICH, so auch nicht KATHOILISCH. (da eher was im Link kath.de steht)
rudolfer hat geschrieben:Ebenso ist es mit Visionen. Bei mir geschehen sie vor allem in euchastrischen Feier. So dass ich die Wandlung in das Blut und den Leib real bildlich sichtbar warnehme. Das flüssige durchsichtige Wasser wird in meiner Wahrnehmung zum Blut usw.
Das Gute in einer Gruppe von Charismatikern ist, dass es dann mehere gibt, die diese Warhnehmung miteinander teilen können..

Unser Befreiungsdienst verhalf mir und anderen schon mehrmals zur inneren Wahrnehmung von Kräften die bis zur bildlichen Wahrnehmung von Stricken, Feuer, Eis und anderem führt. Wichtig ist da immer, dass diese Wahrnehmung geteilt werden kann.

Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Verfasst: Do 9. Jan 2025, 11:49
von rudolfer
renato23 hat geschrieben: Do 9. Jan 2025, 10:07 Ich MUSS meine mystischen Erfahrungen, durch mein vollkommenes Einverleiben der in den Evangelien nachzulesenden, zu bleibender inniger Gottverbundenheit führenden Wegweisungen meines himmlischen Bruders Jesus Christus und seinen Jüngern, insbesondere Jakobus und Johannes nicht als christliche Mystik "bezeichnen".
Ja, das ist die moderne Esoterik im christlichen Gewand. Wenn Christus dein himmlischer Bruder ist und die Evangelien Wegweisungen die du in dich Einverleiben kannst - dann fällst du aus dem christlichen Sprachgebrauch (der kirchlichen Tradition) heraus und kochst halt dein eigenes Süppchen.

Immer noch die Frage: Warum muss du da Christus hineinquetschen? Geht nicht auch ein indischer Guru - denn deren Sprache ist das ja
renato23 hat geschrieben: Do 9. Jan 2025, 10:07 Sie sind deswegen klar CHRISTLICH, weil sie aufgrund Jesustreue jeweils zustande kommen und meinen davon nutzniessenden Mitmenschen eine grosse Hilfe sind und sie darauf Gott loben und ihm danken.
Nach oben
Du meinst mit "Jesustreue" eine geistliche Beeinflussung die dich glauben lässt, dass der Schöpfer des Himmels und der Erde dein Bruder ist?

Alles was du schreibst, finden man in esoterischen Seminaren und Büchern die keine Beziehung zum christlichen Glauben haben

Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Verfasst: Do 9. Jan 2025, 12:24
von Spice
rudolfer hat geschrieben: Do 9. Jan 2025, 11:49
renato23 hat geschrieben: Do 9. Jan 2025, 10:07 Ich MUSS meine mystischen Erfahrungen, durch mein vollkommenes Einverleiben der in den Evangelien nachzulesenden, zu bleibender inniger Gottverbundenheit führenden Wegweisungen meines himmlischen Bruders Jesus Christus und seinen Jüngern, insbesondere Jakobus und Johannes nicht als christliche Mystik "bezeichnen".
Ja, das ist die moderne Esoterik im christlichen Gewand. Wenn Christus dein himmlischer Bruder ist und die Evangelien Wegweisungen die du in dich Einverleiben kannst - dann fällst du aus dem christlichen Sprachgebrauch (der kirchlichen Tradition) heraus und kochst halt dein eigenes Süppchen.
Ein "Süppchen", das zutiefst christlich ist: Der Erstgeborene unter vielen Brüdern (Röm 8,29)
Es nützt eben nichts nur gedankenlos bestimmten Traditionen verhaftet zu sein.
Immer noch die Frage: Warum muss du da Christus hineinquetschen? Geht nicht auch ein indischer Guru - denn deren Sprache ist das ja
Hat sich ja dann wohl erledigt...

Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Verfasst: Do 9. Jan 2025, 13:41
von renato23
rudolfer hat geschrieben: Do 9. Jan 2025, 11:49
renato23 hat geschrieben: Do 9. Jan 2025, 10:07 Ich MUSS meine mystischen Erfahrungen, durch mein vollkommenes Einverleiben der in den Evangelien nachzulesenden, zu bleibender inniger Gottverbundenheit führenden Wegweisungen meines himmlischen Bruders Jesus Christus und seinen Jüngern, insbesondere Jakobus und Johannes nicht als christliche Mystik "bezeichnen".
rudolfer hat geschrieben:Ja, das ist die moderne Esoterik im christlichen Gewand. Wenn Christus dein himmlischer Bruder ist und die Evangelien Wegweisungen die du in dich Einverleiben kannst - dann fällst du aus dem christlichen Sprachgebrauch (der kirchlichen Tradition) heraus und kochst halt dein eigenes Süppchen.
Oh ich bevorzuge es im christlichen Sprachgebrauch Jesus Christus zu bleiben, wenn seine klaren Worte Deiner Ansicht nach nicht der kirchlichen Tradition entsprechen, soll verstehen wer das will.....
Mt 12,50 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.
Mt 7,21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
rudolfer hat geschrieben:Immer noch die Frage: Warum muss du da Christus hineinquetschen? Geht nicht auch ein indischer Guru - denn deren Sprache ist das ja
Ach, ich wusste gar nicht, dass sich indische Gurus der christlichen Sprache der Bibel bedienen.
rudolfer hat geschrieben:Du meinst mit "Jesustreue" eine geistliche Beeinflussung die dich glauben lässt, dass der Schöpfer des Himmels und der Erde dein Bruder ist?
Jesus ist ja wohl -hoffentlich auch nach Deinem Glauben- der Sohn des wahrhaftigen Gottes, Schöpfer von Himmel und Erde. Und dass Jesus klarstellt, dass jene ihm Bruder, Schwester sind, die den durch ihn verkündeten Willen des himmlischen Vaters tun, ist auch in der katholischen Bibel festgehalten. oder etwa nicht? Ist doch nicht schwer zu verstehen oder?
rudolfer hat geschrieben:Alles was du schreibst, finden man in esoterischen Seminaren und Büchern die keine Beziehung zum christlichen Glauben haben
Ne, bezüglich christlichem Glauben sollte man nebst Leser auch getreulicher Umsetzer der zu inniger Gottverbundenheit führenden Lehren Christi sein, die uns mittels seinem Hl.Geistes immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden, um am nährenden Weinstock Jesus Christus bleiben und dementsprechend nurmehr Gute Frucht bringen zu können. :)

Re: "Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein"

Verfasst: Do 9. Jan 2025, 14:07
von rudolfer
renato23 hat geschrieben: Do 9. Jan 2025, 13:41 Oh ich bevorzuge es im christlichen Sprachgebrauch Jesus Christus zu bleiben
Wie Rudolf Steiner, der seine gnostisch-östliche Lehre in christliche Begriffe packte und eigentlich damit eine Mogelpackung nach der anderen lieferte.
Es soll Menschen geben, die halten wirklich Begriffe für den Inhalt

Sprichst du aramäisch oder griechisch und liest du die Bibel in der Originalsprache?