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Re: Das Gericht

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 09:43
von Travis
PeB hat geschrieben: Mo 3. Feb 2020, 09:39
Zippo hat geschrieben: So 2. Feb 2020, 13:27Ist der Glaube als Kriterium für ein zukünftiges Gericht wirklich ausreichend ? Ich persönlich möchte diese Frage eigentlich verneinen.
Ich glaube: ja!
Der biblische Glaube in jedem Fall. Er ist weder von Menschen produziert noch beschränkt er sich auf das, was in der säkularen Gesellschaft darunter verstanden wird.

Re: Das Gericht

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 10:04
von PeB
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 2. Feb 2020, 13:47 Im Gegensatz zu weltlichen Gerichten gibt es im göttlichen Gericht ja generell keinen Freispruch. Wer dort hineinkommt, landet unzweifelhaft im Feuersee.
Echt?
Offenbarung 20,12 hat geschrieben:Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.

Re: Das Gericht

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 10:16
von AlTheKingBundy
PeB hat geschrieben: Mo 3. Feb 2020, 10:04
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 2. Feb 2020, 13:47 Im Gegensatz zu weltlichen Gerichten gibt es im göttlichen Gericht ja generell keinen Freispruch. Wer dort hineinkommt, landet unzweifelhaft im Feuersee.
Echt?
Offenbarung 20,12 hat geschrieben:Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.
Das ist ja kompletter Blödsinn, was unser lieber Prof da schreibt. PeB hat es gut erklärt. Außerdem wäre es dann kein Gericht, sondern eine Exekution. Was für ein grausames Gottesbild doch einige Christen mit sich tragen, was biblisch auch überhaupt nicht bestätigt werden kann. Ein Gericht fällt nicht immer nur ein Urteil.

Re: Das Gericht

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 10:41
von Travis
Offenbarung 20,12 wird in Bezug auf "Werke" keine neuen Wege gehen. Es gibt Gesetzes-Werke und es Glaubens-Werke. Letztere werden durch den Heiligen Geist initiiert und entspringen einer Neugeburt aus Wasser und Geist. Daher werden sie auch "Frucht des Geistes" genannt.

Während es bei Propheten recht leicht ist, sie an ihren Früchten zu erkennen (Matth. 7), bedarf es beim generellen Lebenswandel oftmals eines geduldigen Abwartens bis zum Gericht (Matth. 13,24-30; 36-43).

Re: Das Gericht

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 10:59
von AlTheKingBundy
Travis hat geschrieben: Mo 3. Feb 2020, 10:41 Während es bei Propheten recht leicht ist, sie an ihren Früchten zu erkennen (Matth. 7), bedarf es beim generellen Lebenswandel oftmals eines geduldigen Abwartens bis zum Gericht (Matth. 13,24-30; 36-43).
Das halte ich aus mehreren Gründen für falsch. Was nun, wenn ein Kleinkind oder Säugling stirbt? Was für ein Lebenswandel soll das dann sein? Außerdem wird am Ende der Offenbarung jedem das Wasser des Lebens umsonst angeboten ("wer da will"), von der Braut und dem Geist. Offb 20 sollte man auch mal dahingehend hinterfragen, wer damit gemeint ist.

Re: Das Gericht

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 11:03
von Helmuth
AlTheKingBundy hat geschrieben: Mo 3. Feb 2020, 10:16 PeB hat es gut erklärt. Außerdem wäre es dann kein Gericht, sondern eine Exekution. Was für ein grausames Gottesbild doch einige Christen mit sich tragen, was biblisch auch überhaupt nicht bestätigt werden kann. Ein Gericht fällt nicht immer nur ein Urteil.
Hier stimmen wie endlich einmal überein, wenn du mit „nur ein Urteil“ das einseitige Urteil der Verdammnis meinst. Aber es impliziert es jedenfalls, und meine persönlichen Ansicht ist, dass es die Mehrheit der zum Gericht anstehenden Menschen betrifft. Jesus würde sonst nicht vom breiten Weg reden, der ins Verderben führt, weil nur wenige den schmalen Weg finden.

Umso mehr hat er uns mit der Verkündigung des Evangeliums betraut, den Weg daraus verkünden zu lassen. Er beginnt damit, an den Herrn Jesus zu glauben, der sich selbst geopfert hat.

Re: Das Gericht

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 11:06
von Travis
AlTheKingBundy hat geschrieben: Mo 3. Feb 2020, 10:59 Das halte ich aus mehreren Gründen für falsch.
Mein Beitrag handelte von der Unterschiedlichkeit von Werken. Das Werke in der Bibel unterschiedlich bewertet und unterschiedliche Quellen haben, kannst Du natürlich als falsch ansehen. Spielt für den Fakt keine Rolle.

Re: Das Gericht

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 11:08
von AlTheKingBundy
Michael hat geschrieben: Mo 3. Feb 2020, 11:03 Hier stimmen wie endlich einmal überein, wenn du mit „nur ein Urteil“ das einseitige Urteil der Verdammnis meinst. Aber es impliziert es jedenfalls, und meine persönlichen Ansicht ist, dass es die Mehrheit der zum Gericht anstehenden Menschen betrifft. Jesus würde sonst nicht vom breiten Weg reden, der ins Verderben führt, weil nur wenige den schmalen Weg finden.
Und wie lange soll die Einsammlung der Braut stattfinden? Schließlich bietet die Braut in Offb 22,17 jedem das Wasser des Lebens umsonst an, ist sie da unvollständig? Da stimmt was nicht in der Standard-Interpretation christlicher Evangeleisierung.

Re: Das Gericht

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 11:27
von PeB
AlTheKingBundy hat geschrieben: Mo 3. Feb 2020, 10:59 Das halte ich aus mehreren Gründen für falsch. Was nun, wenn ein Kleinkind oder Säugling stirbt? Was für ein Lebenswandel soll das dann sein? Außerdem wird am Ende der Offenbarung jedem das Wasser des Lebens umsonst angeboten ("wer da will"), von der Braut und dem Geist. Offb 20 sollte man auch mal dahingehend hinterfragen, wer damit gemeint ist.
Ist es nicht denkbar, dass diejenigen, welche an Jesus glauben - wie er sagt - nicht gerichtet werden, sondern nur diejenigen, welche NICHT an ihn glauben?
Das hieße: gerechtes Urteil für alle Ungläubigen nach ihren Taten.
Säuglinge und Kinder verantworten keine schlechten Taten, daher sind sie begnadigt.

Re: Das Gericht

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 11:28
von Helmuth
AlTheKingBundy hat geschrieben: Mo 3. Feb 2020, 11:08 Und wie lange soll die Einsammlung der Braut stattfinden? Schließlich bietet die Braut in Offb 22,17 jedem das Wasser des Lebens umsonst an, ist sie da unvollständig? Da stimmt was nicht in der Standard-Interpretation christlicher Evangeleisierung.
Über die Auslegung der Offenbarung verfranse ich mich nicht. Ich klebe nicht an einzelnen Textstellen, die für sich alleine betrachtet einen großen Raum für Spekulation eröffnen, seine eigene Vorstellung darin verwirklicht zu sehen, d.h. höchstmögliche Objektivität vor jeder Subjektivität. Darum beziehe ich möglichst alles ein, was auch andere dazu unter der Anleitung des HG niedergeschrieben haben.

Allen voran immer Zitate der Worte Jesu, der sagt, dass es nicht viele sind, die den schmalen Weg finden. Nicht viele interpretiere ich daher als eine Minderheit, das wäre weit unter 50%, eine nüchtern objektive Feststellung.

Noch wichtiger als das Herumtheologisieren ist den Auftrag Jesu umzusetzen und seine Worte auch zu predigen. Ich erlaube mir hier dieses zu zitieren:
Lukas‬ ‭13:2‬-5 hat geschrieben: Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläer größere Sünder gewesen sind als alle anderen Galiläer, weil sie so etwas erlitten haben? Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen!

Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und sie erschlug, meint ihr, dass diese schuldiger gewesen sind als alle anderen Leute, die in Jerusalem wohnen? Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, so werdet ihr alle auch so umkommen!“‭‭
Man könnte meinen er zitiere aus der Jerusalemer Tagespresse und verglichen mit unserer Zeit wäre das sogar so. Aber was immer gleich ist, ist seine Warnung davor, nicht rechtzeitig Buße zu tun. Somit werden diese Worte aktueller denn je.