Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

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Oleander
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 14:41 Ich erfahre die Gegenwart Gottes auf meine Weise.
Das sagen doch ander eben so , wie du...
Und doch ist es unterschiedlich.
Keiner wird wohl sagen können, nur meine Weise ist die "richtige/wahrhaftige" und daher liegen andere wohl falsch.

Woran erkennst oder erfahrst du denn, dass Gottes Gegenwart bei dir ist?
Oder es vielleicht nur eine Interpretation deinerseits ist, weil du dir so sicher bist,dass...

Das ist eine ernsthafte Frage und ich hoffe darauf, dass du antworten wirst.
Ein "ich weiß es halt" wäre mir zuwenig.
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Helmuth
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 15:02
Helmuth hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 13:07 darum sage ich, sie wird überbewertet.
Es ist doch ganz einfach:
Joh 14,26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Du hast die Antwort vorweggenommen. Ich wollte das eigentlich von Rilke hören, zumindest diese Stelle, das andere, was du zitierst, passt für mich dazu nicht.
Oleander hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 15:13 Das sagen doch ander eben so , wie du...
Und doch ist es unterschiedlich.
Hab ich auch schon so Rilke mitgeteilt (siehe die subjekive empfundene lebendige Gegenwart). Er sucht die Objektiviität leider nicht in den Gottes/Jesu Worten, sondern in den Lehren der Dogmen und da scheiden sich schon ein wenig die Geister. Am Ende sind all die Lehren ebenso nur subjektiv.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hoger
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 15:22
Er sucht die Objektiviität leider nicht in den Gottes/Jesu Worten, sondern in den Lehren der Dogmen
Und wie oft hat dir Rilke geschrieben dass das nicht stimmt?
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
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Oleander
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 14:41 Ich habe meine (ersten) Lehrer aus der charismatischen Gemeinde.
Dort wurde ich im Glauben erzogen.
Ich erachte sie als durch den Heiligen Geist dazu auch eingesetzt.
Du erachtest!
Merkst du was?

Für andere ist es die RKK oder eine andere "Gemeinde" (Glaubensgemeinschaft), wo sie im Glauben "erzogen" wurden.

Nochmals:
Gott aber hat das Wachstum gegeben.
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Helmuth
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 15:57 Für andere ist es die RKK oder eine andere "Gemeinde" (Glaubensgemeinschaft), wo sie im Glauben "erzogen" wurden.
Darin sehe ich kein Problem, man kann in jeder Kirche erzogen werden, und oft kannst du es dir nicht aussuchen, weil du z.B. in eine hineingeboren wurdest. Das ist wie die natürliche Familie. Es geht hier um etwas anderes. Rilke sucht die absolute Wahrheit, gleichwertig zu der ohnehin schon durch Gottes Wort in der Bibel festgeschriebenen. Doch das reicht ihn nicht, weil ihm dazu die Praxis fehlt. So sagt er.

Es muss also noch mehr geben, so meine Deutung (oder eigentlich seine). Und darin baut er m.E. auf Menschen. Im Gegensatz zu ihm habe ich in meiner Gemeinde nie einen Lehrer so erhöht, dass ich ihn an Gottes Stelle gesetzt hätte, und das gilt für mich für jede Kirche. Es gibt nur einen ewigen Hohepriester. Diese Stelle ist von Gott bereits besetzt, alle darunter sind einfache Priester mit all ihren Fehlern.

Du kennst Jon P., der einer meiner Lehrer war, der beste für mich. Er war ein durchwegs vom Heiligen Geist geleiteter Mann Gottes in Wort und Tat. Das erachte ich nicht nur so, sondern der Geist zeigte das auch in der Mitwirkung anhand seiner Zeichen. Durch ihn enstanden mehrere Gemeinden und mehrere Hundert Menschen bekehrten sich durch seinen Dienst. Ich diente mehr als 20 Jahre gerne unter ihm.

Aber ich bin ihm auch in eingen Dingen nicht gefolgt, und zwar komplett nicht. So gab es unter uns auch nicht in allem eine 100% Einheit. In der Kirche wäre einiges, was ich getan hätte, Anathema. Ich gebe jetzt keine Einzelheiten preis. Ich sage nur: Es gibt mehrere Arten von Autorität, die hier zum Tragen kommen und man verwechsle diese tunlichst nicht.
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Hoger
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 16:19 Rilke sucht die absolute Wahrheit, gleichwertig zu der ohnehin schon durch Gottes Wort in der Bibel festgeschriebenen. Doch das reicht ihn nicht, weil ihm dazu die Praxis fehlt. So sagt er.
Glaubst du wirklich was du da schreibst?

Das hat doch Rilke nie behauptet

Wo?
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Oleander
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 15:22 Hab ich auch schon so Rilke mitgeteilt (siehe die subjekive empfundene lebendige Gegenwart).

Er sucht die Objektiviität leider nicht in den Gottes/Jesu Worten, sondern in den Lehren der Dogmen und da scheiden sich schon ein wenig die Geister.
Soviel zu deiner "Interpretation" von...
Kennst du Rilke besser als Gott ihn kennt?
Kennst du die Gebete, die Rilke täglich an Gott richtet?
Kennst du Rilkes Herz (was ihn so täglich bewegt) besser als Gott?
Ja oder nein?

Lass es doch Gott übrig, auf welche ART er Rilke oder andere "lenken/führen" möchte...und zu seiner(Gottes) Zeit.
Joh 3,8 Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht;

so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.
Helmuth hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 15:22 Ich wollte das eigentlich....
Tja, lieber Helmuth, es geht oder kommt eben nicht immer, wie du es willst oder dir vorstellst :Herz2:
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Oleander
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 16:19 Es muss also noch mehr geben, so meine Deutung (oder eigentlich seine). Und darin baut er m.E. auf Menschen.
Ich habs im Forum schon mal erzählt, ich erzähls nochmal:

Als ich zu "Jons" Gemeinde kam (damals waren wir grade mal etwa 12 Leuts) gab es da ein Ehepaar, das von einer zur andren Gemeinde wechselte, immer auf der Suche nach der "wahren" Gemeinde für sich.
Aber sie fanden immer was (an Lehren), was ihnen nicht behagte...und so zogen sie immer wieder ruhelos weiter, zur Nächsten...

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht wirklich, wonach sie wirklich suchten und der Kontakt zu ihnen verlor sich...
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Oleander
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Re: Kirchendogmatik - Pro und Kontra - oder ganz anders

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 16:19 Du kennst Jon P., der einer meiner Lehrer war, der beste für mich.
Für dich!

Aber das (er) ist ja kein Maßstab für andere!

Verstehst du, was ich meine?

Auch ich schätzte manches was er predigte, weil es mich so richtig touchte!
Ich werde nie vergessen, was er mir einmal sagte, als er wieder mal bei mir daheim auf Besuch war und ich ihn mit Fragen bombardierte :oops:

Er sagte nur: "G...mach dich nicht selber fertig!
Jesus sagte: Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit macht dich FREI!"
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