Stimmt nicht, was in dem Artikel steht.
Letztes Jahr hatte ich die Tigerschnecken nicht konsequent verfolgt, weil ich auf diese dummen Sprüche von wegen "sie sind Nützlinge" reingefallen bin. Dieses Jahr hatte ich nun mehr als 10 000 Junge und bis in den Herbst hinein auch erwachsene Tigerschnecken, die meinen Salat teilweise absolut gekillt haben. Es ist nicht ganz einfach, sie zu köpfen, wenn sie auf den wackeligen Blättern hocken. In der linken Hand halte ich eine Taschenlampe. Ich möchte sie nicht quälen, sondern schnell und sauber ins Jenseits befördern. -
Und nicht nur den Salat versauten sie. An den Broccoli sind sie auch gegangen... die abgeernteten Strünke hatte ich mitsamt Blättern dann extra noch lange stehen lassen, weil ich mit Sicherheit nachts darauf Schnecken antraf. An den Bartnelken, die für Schnecken eher 2. Wahl sind, fraßen sie... am Mais schleimten sie hoch und futterten die Spitzen der Kolben an, die Blätter der Kartoffeln hingen voll mit Schnecken, die Kürbis, Zucchini etc. auch. Sogar auf den Bohnenblättern hielten sie sich auf und an Bohnenhülsen, die für sie erreichbar waren. Widerlich.
Sie fressen Löcher in Äpfel (die Faulen ließ ich ebenfalls länger liegen und konnte dann bis zu 10 Schnecken pro Apfel ernten und noch viele außen herum). Wenn man die Äpfel nicht sofort aufhebt, sind die Schnecken dran.
Also, die Mär von den "lieben Tigerschnecken" ist widerlegt. So einen Blödsinn können nur Leute behaupten, die ihren Garten mit schneckensicheren Pflanzen dekoriert haben. An diesen findet man natürlich keine Schleimer. Thuja, Rosen, Vergißmeinicht, sonstige Nadelgehölze, viele Sträucher, Heidepflanzen, Campanula, aber von denen nicht alle... Lavendel, Spiraea, Farn, Buchs, Frauenmantel, Steinbrech, Efeu, wilder Wein... halt die ganze Palette, die man üblicherweise in Neubaugebieten antrifft.
Jetzt ist es zu kalt, da sind kaum noch Schnecken draußen. Sonst würde ich sie in flagranti fotographieren mitsamt den Schäden, die sie anrichten.
*seufz*
Heute regnet es nicht. Ich muß noch weitermachen; bringe einen Teil des Holzes unter Dach- und der Garten ist auch noch nicht ganz fertig. Es soll dann Frost geben.
- 25.10.2017.Wk.jpg (114.49 KiB) 1484 mal betrachtet
Einen Teil habe ich in Erde eingelagert, die Kleinen und die Krummen verarbeite ich und friere sie ein. Ein 10- L- Eimer steht noch oben in der Küche, aber heute geht es nicht, Außenarbeiten sind wichtiger.
Aber schlecht war die Ernte
nicht für's erste Jahr auf einer umgedrehten Wiese.
LG