Gegen die Lehre der Inspiration

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Helmuth
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Re: Gegen die Lehre der Inspiration - Schlussplädoyer

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Fr 4. Apr 2025, 17:51 Lg Kingdom
Lieber Kingdom bei allem Respekt sage ich erneut, dass deine Diskussion mit mir in eine falsche Richtung verläuft und nirgendwo enden wird, außer dass immer klarer wird, dass wir nicht gleich denken. Aber danke, das weiß ich schon. ;) Es ist dann nur ein Ping-Pong Verfahren, wobei jeder seine Prämissen vorträgt, Davon hast weder du noch ich etwas.

Vielleicht schaffen wir es, weil ich dich als geistlich gesund einschätze, dass wir uns ohne Ansehen der Person über das Thema inspiration sachlich unterhalten und Schlüsse erst dann ziehen, wenn der Erkenntisstand dafür reif geworden ist. Die Lehre selbst kann objektiv beschrieben werden, und zwar unabhängig davon, ob man daran glaubt.

Ich schalte erneut eine Stufe zurück um die Grundlagen des Themas nochmals zu klären. Vielleicht liegt nämlich das Missverständnis schon an der simplen Tatsache, was diese Theologie wirklich ausmacht. Bei Hoger hat sich gezeigt, dass schon der Begriff anders verstanden wird. Das war mein Fehler, denn ich bin davon ausgegangen, dass man die Lehre allgemein kennt, da sie doch von zig Millionen Christen einhellig vertreten wird.

Diese Theologie selbst kann man also auch schon missverstehen, so klären wir das mal unter uns. Nach meinem Wissensstand lehrt sie, dass allen Autoren der Bibel sämtliche Worte, die sie niedergeschrieben haben, vom Heiligen Geist eingegeben worden sind. Die Basis dafür liefert 2. Tim. 3:16. Ist das auch dein Stand der Erkenntnis?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hoger
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Re: Gegen die Lehre der Inspiration - Schlussplädoyer

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Fr 4. Apr 2025, 18:43 da sie doch von zig Millionen Christen einhellig vertreten wird.
Ja - aber nicht mit deiner Definition.
Ich habe schon viel über Inspiration diskutiert und mich ausgetauscht - aber das was du dir da ausgedacht hast, habe ich noch nie gehört. Wo hast du das eigentlich her?
Eigene Erkenntnis, Bibelschule?
Helmuth hat geschrieben: Fr 4. Apr 2025, 18:43 Die Basis dafür liefert 2. Tim. 3:16. Ist das auch dein Stand der Erkenntnis?
16 Alle Schrift ist gottgehaucht und nützlich zum Lehren, zum Überführen, zum Zurechtweisen, zur Erziehung in Gerechtigkeit,
bitte ersetze den theologischen deutschen Begriff "eingegeben" mit dem aus dem griechischen übersetzten "gottgehaucht" - da kommst du vielleicht eher von deinem seltsamen theologischen Lehrsatz weg?
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
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Kingdom
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Re: Gegen die Lehre der Inspiration - Schlussplädoyer

Beitrag von Kingdom »

Helmuth hat geschrieben: Fr 4. Apr 2025, 18:43 Nach meinem Wissensstand lehrt sie, dass allen Autoren der Bibel sämtliche Worte, die sie niedergeschrieben haben, vom Heiligen Geist eingegeben worden sind. Die Basis dafür liefert 2. Tim. 3:16. Ist das auch dein Stand der Erkenntnis?
2.Tim 3.16 Jede Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
17 damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke ausgerüstet.
Wo liest du hier sämtliche Worte?

Ich lese hier nur das alles was im Kanon steht, von Gottes Geist eingegeben ist das es eben nützlich ist zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in Gerechtigkeit. Das heisst eben das der Geist Gottes darüber wachte, das die nicht aus Ergeiz getrieben, etwas schrieben, was sie nicht schreiben sollten.

Ein Chronik Schreiber gibt ja die Geschichte wieder. Was können wir davon lernen. Wenn Israel sündigte, wurde der Fluch wirksam genau so wie es in der Tora geschrieben steht. Wenn Israel treu war so wurde der Segen wirksam. Wir lernen aber dann eben auch wie Gott in Langmut durch die Propheten warnte, wie Israel aber auch immer wieder auf die falschen Propheten hörte und somit wieder eben genau das enstand, wovor die richtigen Propheten warnten das es kommen soll. Wir lernen über das hinken auf den zwei Seiten, was auch Jesus wieder aufgriff!

Wieso also vom Geist Gottes eingegeben: Die Erinnerung, zum Teil Prophetie, das Gesetz, der Werdegang der Schöpfung welche abgefallen ist bis zu Christus und eben darüber hinaus sieht man das das Werk stimmig ist und eben warum ist es stimmig, nicht weil Menschen dies so ausgedacht haben, nein weil Menschen vom Geist Gottes getrieben, Details festhielten und wiedergaben bis hin eben zur Offenbarung.

Wir sehen eben auch die vier Evangelien, jeder wurde von Gottes Geist so geführt, das er das richtige festhielt und das dieses ganze eben dann als stimmiges Gesamtwerk eben nicht verloren ging, sondern für die Nachwelt erhalten blieb, bis heute.

Genau gleich eben dann die Lehrbriefe. Die Schreiber waren nicht von Menschlichem Geist (Ergeiz) getrieben, diese Briefe zu verfassen, sondern vom Geist Gottes und ja es waren Brüder da welche von Jesus erwählt waren, die wiederum vom Geist geleitet waren zu prüfen, so das eben auch dieser Kanon nicht durch Menschlichen Ergeiz und Menschliche Lehre entstand.

Das also ein Petrus ohne heiligen Geist Jesus verleugnete, das muss in die Schrift rein, genau gleich wie eben seine erste Predigt in die Apostelgeschichte rein muss, nicht weil die Christen das Ereignis eben so cool fanden und einen Jahresbericht verfassen wollten, nein weil sie vom Geist Gottes getrieben, genau diese Punkte auf schrieben, nützlich zur Lehre, Belehrung.

Könige welche eben Menschlich Biografien verfassen liessen, die hätten dem Schreiber angeordnet: Das ich Gott drei mal verleugnete, ist so peinlich, lass das aus und schreib, nur auf das ich eine Grosse Rede hielt, an dem und dem Tag. Und schreib noch das alle geklatscht haben nach der Rede, obschon das nicht der Fall war.

Ein Menschlicher Journalist, hätte nur eine Schlagzeile gemacht, wie peinlich dieser Petrus war, das er seinen Chef drei mal verleugnete. Und wäre dann vielleicht über Jesus hergezogen und hätte geschrieben, was für nutzloser Rabbi dieser gewesen sei, das er nicht mal seine Jünger richtig, schulen konnte.

Diese zwei Beispiele durch den Menschlichen Geist getrieben, wäre so verfasst worden oder eben ähnlich. In der Bibel sehen wir, da wirkt ein anderer Geist als ein Menschlicher.

Der Heilige Geist hat dafür geschaut das die Geschichte uns gegeben ist zur Belehrung und nicht zur Erniedrigung von Petrus, das aber drin steht das Jesus Petrus dies im voraus sagte und er gross verneinte und sagte nie im Leben würde er das tun und eben dann wieder die Geschichte zu Pfingsten, wo wir lernen der Petrus mit dem Geist Gottes erfüllt bringt viel Frucht und eben der Geist Gottes sorgte dafür das die Details mit dem Hahn nicht in Vergessenheit geraten. Bei den Prophetien sehen wir da sind feinste Details enthalten die sich dann eben genau in dieser Feinheit erfüllten, Detail um Detail.


LG Kingdom
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Magdalena61
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Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Fr 4. Apr 2025, 08:40
2. Sam. 23,3 (LUT): Der Geist des HERRN hat durch mich geredet, und sein Wort ist auf meiner Zunge.
David bezeugt damit, dass er getrieben vom Heiligen Geist geredet hat, nicht wie das Wort an ihn ergangen ist. Meist waren es Propheten oder Priester, durch die er Gott befragt hatte, die zu ihm geredet haben.
Und die haben David siebzig Psalmen diktiert?
Wenn er einen Psalm schreiben wollte, ging er also zu einem Priester oder einem Propheten und ließ sich sagen, was er schreiben solle?

David war zum Dienst gesalbt worden; er hatte der Heiligen Geist. Der brauchte keinen Priester, um inspiriert zu sprechen oder zu schreiben.

Es macht keinen Sinn, jetzt um jede Bibelstelle zu streiten, die ich gepostet hatte. Du wirst eine Menge Worte finden, um nicht zugeben zu müssen, dass du deine Meinung mindestens hinterfragen solltest, am besten in der Gegenwart Gottes und ergebnisoffen.

Deshalb nehme ich jetzt einen anderen Ansatz.

Wenn du nicht glaubst, dass letztlich GOTT der Autor der Bibel ist, kannst du sie wegwerfen und gegen beliebige Weisheitsbücher oder Geschichtsbücher austauschen.
Wirklich, das kannst du. Denn der Buchstabe rettet nicht.

Vielleicht sollte ich noch einmal darauf hinweisen, dass ich, als ich meinen zweiten Anlauf im Glauben nahm, keiner Gemeindeordnung folgen musste, da ich nämlich aufgrund der persönlichen Umstände keine hatte. Von wegen "dogmengläubig", "indoktriniert" und so weiter. Die längste Zeit meines Christseins war ich ohne Gemeinde. Aber... in Kontakt mit Gott.

Gott sorgte für mein geistliches Wachstum. Er gab mir sozusagen die erforderliche Speise zur rechten Zeit, auf ganz unterschiedliche Weise.

Was die Bibel betrifft, so hat Er mich überzeugt, gleich zu Anfang, nicht lange, nachdem ich Ihm mein Leben übergeben hatte, was übrigens auch privat erfolgte und nicht in einer evangelistischen Veranstaltung oder in einer Gemeinde.

Es gab genau drei Komponenten: Gott, die Bibel und mich. Und ich war ein biblischer Analphabet.
Er hat mir demonstriert, dass Er durch sein Wort spricht. Mehrmals. Zwei sehr eindrückliche Ansagen habe ich bis heute nicht vergessen, obwohl mittlerweile mehr als 40 Jahre vergangen sind.

Und so passend, wie man es nicht konstruieren kann. Ich hatte nicht gesucht, aber gefunden, als ich aus einem Impuls heraus die Bibel aufschlug.

Wer diese "Lektion" intus hat, der stellt den Urheber des Wortes nicht mehr in Frage.

Klar, wenn ich mir die Bibel so anschaue, finde ich sie teilweise schon etwas skuril. Mir gefällt längst nicht alles, das darin steht. Und man fragt sich gelegentlich, ob das wirklich sein kann, dass Gott... ein allmächtiger, allgegenwärtiger Gott... seine Mitteilungen für die Menschheit in so ein Buch packt, und dann noch so, wie wir es kennen. Na ja, es fehlt vielleicht das eine oder andere Schriftstück. Beispielsweise muss es mehr Briefe an die Korinther gegeben haben.

Ersatzweise sind die Texte schier unglaublich gut erhalten- wissenschaftlich geprüft.

Die Kopfarbeit bringt dich nicht näher zu Gott, sondern weg von Ihm. Und du verrennst dich zusehens.

Studieren ist gut.
Gott erleben ist besser.

Dazu muss man sich auf Ihn einlassen.

Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin! Ps. 46,11.
Das ist die Voraussetzung: Stille werden.
Auf Gott warten.

Wie lange musste Elia warten? Länger als zwei Jahre oder so, bis der HERR wieder zu ihm sprach und Elia auf dem Karmel gegen die Baalspriester antreten sollte? -

Erfahrungsgemäß meldet sich Gott relativ schnell, wenn der Mensch endlich "stille" geworden ist.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Helmuth
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Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Sa 5. Apr 2025, 19:25 Ich lese hier nur das alles was im Kanon steht, von Gottes Geist eingegeben ist ...
Richtig, so wird es interpretiert. Also stimmst du damit überein, dass dies auch die gängige theologische Lehre der Inspiration ist. Dann beantworte mir bitte diese Frage, ob die Schlussfolgerung richtig ist:

Wenn es nun der Heilige Geist ist, der sämtliche Schrfit den Autoren durch Eingabe hat aufschreiben lassen, dann wäre es nicht notwendig gewesen, dass diese zuvor von den Dingen überhaupt wussten, die sie niederschreiben, denn der Geist Gottes gibt ihnen ohnehin ein, was zu schreiben ist. Aber so ist die Schrift damit auch fehlerlos.

Ist diese Schlussfolgerung richtig?
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Abischai
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Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 05:31 Ist diese Schlussfolgerung richtig?
Nein, denn:
dann wäre es nicht notwendig gewesen, dass diese zuvor von den Dingen überhaupt wussten
das ist ein Kurzschluß.
Eingegeben dies zu schreiben, was zuvor schon bekannt, aber nicht in dem Zusammenhang aufgeschrieben worden war, ist inspiriert, ebenso das aufzuschreiben, was der Schreiber zuvor noch nicht wußte, beides. Von einer Notwendigkeit oder Nichtnotwendigkeit spricht niemand, zumindest die Bibel nicht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Helmuth
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Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 13:04 Von einer Notwendigkeit oder Nichtnotwendigkeit spricht niemand, zumindest die Bibel nicht.
Was immer nötig ist oder nicht kann erst nach eurer konkreten Antwort erörtert werden. Wie lautet nun die konrket Antwort? Lautet die Antwort ja oder nein? Ja, es ist nötig, dass die Autoren einen Sachverhalt zuvor auch wissen mussten, nein das ist nicht notwednig.

Nach der theologischen These der Inspirationslehre müsste die Antowort "Nein" lauten: Wie verhält es sich nun bei dir bzw. Kingdom? Bitte nicht ausweichen, es kann hier nur ein Ja oder Nein geben, nicht sowohl als auch.
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Abischai
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Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Abischai »

Abischai hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 13:04Nein, denn:
Das Wort mit den zwei "n" und dem "ei" in der Mitte ist das sog. "nein". Was gefällt Dir daran nicht? Du hattest Deine Frage überdehnt, wenn man die einfach mit "nein" beantwortet hätte, würde man Deinem Zusatz zustimmen:
Helmuth hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 05:31denn der Geist Gottes gibt ihnen ohnehin ein, was zu schreiben ist
Dieses "sowieso" ist eben NICHT so. Es KANN sein, es MUSS nicht sein, es ist NICHT notwendig. Die Schreiber mußten nicht vorher wissen was zu schreiben war, sie konnten es ggf. vorher wissen, erhielten also "nur" den Auftrag es niederzuschreiben oder die erneute inhaltliche Nennung (in Erinnerung rufen) als Bestätigung. Oder aber sie wußten gar nichts, sondern hatten allenfalls eine wage Ahnung, erhielten den Inhalt aber vom Geist Gottes erstmalig mitgeteilt und evtl. sogar den wörtlichen Satz. Beides kann sein und ist vielleicht auch verschiedentlich so gewesen, aber:
Es ist völlig egal. Der Inhalt der Schrift ist gemäß Gottes Willen so vorhanden wie gewünscht, Gott hätte es so auch selbst sagen können, es ist damit "Gottes Wort". Gott zitiert mitunter auch den Feind selbst, dazu braucht er also keine Menschen um einen Ausspruch des Feindes zu dokumentieren. Gott hat sich aber nur einmal selbst der Schrift bemüht, als der die Tafel des Gesetzes eigenhändig beschrieb. Sonst hat Gott das Aufschreiben seiner Weisungen, Gedanken und Wünsche immer durch Menschen erledigen lassen.
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Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 14:43Das Wort mit den zwei "n" und dem "ei" in der Mitte ist das sog. "nein". Was gefällt Dir daran nicht?
Also nein. Gut. (ginge auch einfacher). Das weitere ist nur ein Herumeiern eigener Gedanken, aber ohne Substanz, sorry.

Damit ergibt sich die nächste Schlussfolgerung. Es gibt also Worte Gottes, die Gott niemals zuvor ausgesprochen hatte, sondern diese entstanden erst durch die Eingebung in die Gedanken des Schreibers. Oder anders formuliert. Gott muss sein Wart gar nicht erst sprechen, er lässt es in deinem Geist entstehen.

Richtig?

GIlt das auch für die Worte Jesu? D.h. abgesehen von den Evangelien, die uns seine gesprochenen Worte überliefern, haben die Schreiber später auch Wortee rein durch Eingebung erhalten.

Richtig?

Wenn ja, kannst du Beispiele aus der Schrift zitieren?
Zuletzt geändert von Helmuth am So 6. Apr 2025, 15:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 14:56 Es gibt also Worte Gottes, die er niemals zuvor ausgesproche hatte, sondern diese entstanden erst durch die Eingebung in die Gedanken des Schreibers. Richtig?
Nein, auch falsch.
Falsch in dem Sinne, daß wir das nicht sagen können, da alle Worte Gottes sicherlich im Himmel bereits ausgesprochen worden sind. Sowas können wir nicht wissen, also müssen wir einander solche Fragen auch nicht stellen.
Gott tut nichts, ohne es zuvor seine Knechte wissen zu lassen, dieses Wort dürfte bekannt sein.
Und wenn Gott also etwas (bisher) unbekanntes zu tun beabsichtgt, setzt er seine Knechte davon in Kenntnis. Ob das "in Gedanken" funktionert, sicher, aber der Gedanke ist das letzte Glied in der Informationskette.
Inspiration heißt ja "Eingeistung", sonst hieße es "Inkarnation", weil unsere Gedanken nicht ganz imateriell sind. In diesem Sinne gibt es Worte Gottes (Aussprüche Gottes) die den Menschen zuvor noch gar nicht bekannt waren und erst durch prophetische Rede zugänglich gemacht werden. Und das sowohl dem Propheten/Weissager, als auch dem Adressaten sonstiger Gestalt.
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