Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 4. Apr 2025, 08:40
2. Sam. 23,3 (LUT): Der Geist des HERRN hat durch mich geredet, und
sein Wort ist auf meiner Zunge.
David bezeugt damit, dass er getrieben vom Heiligen Geist geredet hat, nicht wie das Wort an ihn ergangen ist. Meist waren es Propheten oder Priester, durch die er Gott befragt hatte, die zu ihm geredet haben.
Und die haben David siebzig Psalmen diktiert?
Wenn er einen Psalm schreiben wollte, ging er also zu einem Priester oder einem Propheten und ließ sich sagen, was er schreiben solle?
David war zum Dienst gesalbt worden; er hatte der Heiligen Geist. Der brauchte keinen Priester, um inspiriert zu sprechen oder zu schreiben.
Es macht keinen Sinn, jetzt um jede Bibelstelle zu streiten, die ich gepostet hatte. Du wirst eine Menge Worte finden, um nicht zugeben zu müssen, dass du deine Meinung mindestens hinterfragen solltest, am besten in der Gegenwart Gottes und ergebnisoffen.
Deshalb nehme ich jetzt einen anderen Ansatz.
Wenn du nicht glaubst, dass letztlich GOTT der Autor der Bibel ist, kannst du sie wegwerfen und gegen beliebige Weisheitsbücher oder Geschichtsbücher austauschen.
Wirklich, das kannst du. Denn der Buchstabe rettet nicht.
Vielleicht sollte ich noch einmal darauf hinweisen, dass ich, als ich meinen zweiten Anlauf im Glauben nahm, keiner Gemeindeordnung folgen musste, da ich nämlich aufgrund der persönlichen Umstände keine hatte. Von wegen "dogmengläubig", "indoktriniert" und so weiter. Die längste Zeit meines Christseins war ich ohne Gemeinde. Aber... in Kontakt mit Gott.
Gott sorgte für mein geistliches Wachstum. Er gab mir sozusagen die erforderliche Speise zur rechten Zeit, auf ganz unterschiedliche Weise.
Was die Bibel betrifft, so hat
Er mich überzeugt, gleich zu Anfang, nicht lange, nachdem ich Ihm mein Leben übergeben hatte, was übrigens auch privat erfolgte und nicht in einer evangelistischen Veranstaltung oder in einer Gemeinde.
Es gab genau drei Komponenten: Gott, die Bibel und mich. Und ich war ein biblischer Analphabet.
Er hat mir
demonstriert, dass Er durch sein Wort spricht. Mehrmals. Zwei sehr eindrückliche Ansagen habe ich bis heute nicht vergessen, obwohl mittlerweile mehr als 40 Jahre vergangen sind.
Und so passend, wie man es nicht konstruieren kann. Ich hatte nicht gesucht, aber gefunden, als ich aus einem Impuls heraus die Bibel aufschlug.
Wer diese "Lektion" intus hat, der stellt den Urheber des Wortes nicht mehr in Frage.
Klar, wenn ich mir die Bibel so anschaue, finde ich sie teilweise schon etwas skuril. Mir gefällt längst nicht alles, das darin steht. Und man fragt sich gelegentlich, ob das wirklich sein kann, dass Gott... ein allmächtiger, allgegenwärtiger Gott... seine Mitteilungen für die Menschheit in so ein Buch packt, und dann noch so, wie wir es kennen. Na ja, es fehlt vielleicht das eine oder andere Schriftstück. Beispielsweise muss es mehr Briefe an die Korinther gegeben haben.
Ersatzweise sind die Texte schier unglaublich gut erhalten- wissenschaftlich geprüft.
Die Kopfarbeit bringt dich nicht näher zu Gott, sondern weg von Ihm. Und du verrennst dich zusehens.
Studieren ist gut.
Gott
erleben ist besser.
Dazu muss man sich auf Ihn einlassen.
Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin! Ps. 46,11.
Das ist die Voraussetzung: Stille werden.
Auf Gott warten.
Wie lange musste Elia warten? Länger als zwei Jahre oder so, bis der HERR wieder zu ihm sprach und Elia auf dem Karmel gegen die Baalspriester antreten sollte? -
Erfahrungsgemäß meldet sich Gott relativ schnell, wenn der Mensch endlich "stille" geworden ist.
LG