Glaubensgerechtigkeit

Themen des Neuen Testaments
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Corona
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Corona »

Reinhold hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 19:04
Corona hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 18:23
Reinhold hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 18:18 er sagte die Wahrheit
Das rühmte er sich die ganze Zeit selber.
Paulus rühmte sich die ganze Zeit selber? :roll: Besonders wie folgt in Römer 7:14-24-gell? ;)
14 Wir wissen ja, dass das Gesetz vom Geist Gottes erfüllt ist. Ich dagegen bin von Eigensinn erfüllt und werde von der Sünde beherrscht. 15 Ich verstehe ja selbst nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht das, was ich will, sondern gerade das, was ich hasse. 16 Wenn ich aber das tue, was ich gar nicht tun will, gebe ich dem Gesetz Recht und heiße es gut. 17 Dann aber bin nicht mehr ich es, der so handelt, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meiner Natur, nichts Gutes wohnt. Es fehlt mir nicht am Wollen, aber ich bringe es nicht fertig, das Gute zu tun. 19 Ich tue nicht das Gute, das ich tun will, sondern das Böse, das ich nicht will. 20 Wenn ich aber das tue, was ich gar nicht will, dann bin nicht mehr ich der Handelnde, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 21 Ich stelle also ein Gesetz des Bösen in mir fest, obwohl ich doch das Gute tun will. 22 Denn meiner innersten Überzeugung nach stimme ich dem Gesetz Gottes freudig zu, 23 aber in meinen Gliedern sehe ich ein anderes Gesetz wirken, das mit dem Gesetz in meinem Innern in Streit liegt und mich zu seinem Gefangenen macht: das Gesetz der Sünde. 24 Ich unglückseliger Mensch! Gibt es denn niemand, der mich aus dieser tödlichen Verstrickung befreit?
Kann es sein, dass ihr beiden Tenach "Experten" einen anderen Paulus im Fokus habt-sprich
an den Pranger stellt? ;)

Römer 9,1 Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, wie mir mein Gewissen bezeugt im Heiligen Geist,

2. Korinther 11,31 Der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der gelobt sei in Ewigkeit, er weiß, daß ich nicht lüge.

Galater 1,20 Was ich euch aber schreibe – siehe, vor Gottes Angesicht –, ich lüge nicht!


Genau diesen. Denselben.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Larson
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Larson »

Reinhold hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 19:04 Paulus rühmte sich die ganze Zeit selber?
Genau, er stellt sich und seine Vision ins Zentrum und die alleinige Kenntnis der Dinge dar.

Vom Charakter und angeblicher Weisheit des Paulus noch als Jude habe ich schon geschrieben, muss ich nicht wiederholen, dass da wenig Verständnis der Tenach war, sonst wäre er nicht so ein Extremist gewesen. Das mit Gamaliel haut schlichtweg nicht hin, er verhielt sich fundamentalistisch wie die Sadduzäer, welche nur den Buchstaben des Gesetzen kannten. Die Pharisäer aber kannten auch die „Menschlichkeit“, also auch die weiteren Schriften.
Aber er rühmt sich seines Eifers….. nur war das nicht Eifer für Gott.

Paulus war römischer Staatbürger, und statt seine innerjüdische Auseinandersetzung mit den seinen zu Regeln, beruft er sich auf den Kaiser, einem "Heiden", was ihm aber auch nichts geholfen hatte.
Paulus war sicher ein guter Rhetoriker, nur bei der Prüfung seiner Aussagen fallen seine Argumente durch.

Es gilt nur, was er sagt!

Er hat sich nicht mit den Aposteln abgesprochen, es dauerte 3 Jahre…..
Es ist seine Überlieferung, auch das mit dem Abendmahl, er hatte es „selber“ empfangen. Warum auch, es macht keinen Sinn, sondern zeigt nochmals seinen eigenen Ruhm, dass Er da ein Hochbegnadeter sei? Weil es gar nicht so stattgefunden hat? Von dort ist es dann in die Ev gewandert.
Er erzählt nicht, was er da „gesehen“ hat, ist also in dem Sinne kein Prophet mit seiner Vision.

Er zitiert kaum aus der Tenach, sondern aus der LXX oder aus dem Kopf.
Er deutet ohne scheu kurze Fragmente dieser Texte kontextlos um, um seinen Thesen eine Stichhaltigkeit zu geben.

Eigentlich war Paulus ja ungehorsam, denn er hätte nicht nach Jerusalem gehen sollen. Weiter täuschte er den Juden ein „Gelübde“ vor, nahm ein Gelübde auf sich, um sich vor den Juden zu rechtfertigen, nur ist dazu das Gelübde nicht da. Ein Gelübte ist eine Sache zwischen Gott und dem Menschne, und nicht um anderen was beweisen zu wollen. Es war nichts wert und so ging es auch schief.

Jesus lehrte Rechtfertigung durch Umkehr und Busse, Paulus Lehre entspricht da aber nicht der Lehre Jesu, sondern den Irrtum, dass durch Blut Rechtfertigung wäre.

Was Paulus über die Stellung Mann/ Frau lehrt, ist nicht biblisch. Der Schleier/Macht um der Engel willen hat er weiss sich woher, aber nicht aus der Tenach. Dass lange Haare für den Mann eine Schande sein, wie es angeblich die Natur lehren würde, kommt auch nur von seinen römischen Ansichten, aber sicher nicht von Gott. Dass der Mann nur ohne Kopfbedeckung beten dürfe, ist absurd, die Priester hatten prächtige Turbane….

Röm 16,25 Dem aber, der euch zu stärken vermag nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, nach der Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen war, 26 jetzt aber offenbart und durch prophetische Schriften nach Befehl des ewigen Gottes zum Glaubensgehorsam an alle Nationen bekanntgemacht worden ist,

Es geht um sein Evangelium und von der Predigt des Christus schreibt er ja nicht, denn den Juden Jesus kannte er ja nicht. Er berichtet von Geheimnissen was ihm da Offenbart worden sei, nur hatte Got keine Lehren dem Hause Israels verborgen. So nennt sich Paulus als den Weisen Baumeister (1. Kor 3, 9), der den Grundstein legt, nur ist der Grundstein schon einige 100 Jahre vorher gelegt worden, aber er erkannte es nicht.

Er "nennt" sein Anhänger seiner Kinder, also will er der Vater sein.

Bei ihm ist alles erlaubt, wenn es ins Gewissen passt. Auch wenn er dies dann auf das Gewissen anderer ausweitete, so lehrt er dann ja gegensätzlich.

Irgendwie muss er auch Geistreisen machen, da er im Geiste vom Leibe gelöst an anderen Orten anwesend ist.

Er meint, dass er Buchstabe tötet (womit er das Gesetz meint) und verachtet so die Weisungen Gottes, denn in ihnen ist das Leben.

Er rühmt sich seiner Leiden, auf dass die Leiden Christi voll würden.
Er stellt sich als Trankopfer dar.
Selig werden durch Kindergebären.

usw

Nein, es geht mir nicht darum, Paulus schlecht zu machen, aber ich sehe in ihm keinen Herold, dass er da etwa Gottes Sprachrohr sei.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Reinhold »

Corona hat geschrieben:Reinhold
Das Studium der Torah begleitet einem das ganze Leben. :D Hast du in diesem Fall schon aufgehört zu lernen? Dann empfehle ich wieder anzufangen.
Warum sollte ich damit denn wieder anfangen Corona? :roll: Ich habe in über fünfzig Jahren
nicht einen Tag damit aufgehört.

Und ich habe bis auf den heutigen Tag-ob du es glaubst oder nicht auch von Saulus von Tarsus sehr viel gelernt. Würde dir übrigens auch ganz gut zu Gesichte stehen. ;)
"Macht euch nichts vor! Gott lässt keinen Spott mit sich treiben. Jeder Mensch wird ernten, was er gesät hat."
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Corona
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Corona »

Reinhold hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 01:07
Corona hat geschrieben:Reinhold
Das Studium der Torah begleitet einem das ganze Leben. :D Hast du in diesem Fall schon aufgehört zu lernen? Dann empfehle ich wieder anzufangen.
Warum sollte ich damit denn wieder anfangen Corona? :roll: Ich habe in über fünfzig Jahren
nicht einen Tag damit aufgehört.

Und ich habe bis auf den heutigen Tag-ob du es glaubst oder nicht auch von Saulus von Tarsus sehr viel gelernt. Würde dir übrigens auch ganz gut zu Gesichte stehen. ;)



Ich lese lieber das Original als Paulus. Kennste das mal, willst du keine Fälschung mehr. Ist dir das nie aufgefallen?
Jer 23
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 15:59
Zippo hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 12:43 Dir fehlt eben der Glaube.
Auf einzelne Menschen mußt du schauen, die als Christen vorbildlich gelebt haben.
Und dir demnach der Anstand….
Wo bitte fehlt mir der Anstand ?

Larson
Zippo hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 12:43 Gab es eigentlich im Judentum Vorbilder, denen du nacheifern würdest ?
Grundsätzlich eifert man ja nicht Menschen nach, sondern lebt in der Verantwortung vor dem Ewigen. Aber sicher gab und gibt es Vorbilder, welche mit Gute Taten vorangehen und so andere anspornen.
Gott hat sich mit jedem Menschen etwas anderes vorgenommen. Aber er zeigt uns sicher auch Vorbilder, denen wir nacheifern können.
Oftmals sind es die Eltern, deren Verhalten wir annehmen. Das geschieht ganz unbewußt und plötzlich merken wir, daß wir etwas genau so handhaben, wie die Eltern.
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 12:43 Wie gesagt, der Glaube, war das Entscheidende, was die Beurteilung der Schriften, die Paulus ja von Jugend her kannte Apg 22,3, ganz verändert hat.
Naja, ich kenne die Bibel auch von Jugend auf….. aber was sagt das schon?
Also soooo gut kannte Paulus die Schriften ja nicht, sondern wie jeder andere. Es war im jüdischen Schulsystem normal, dass Kinder schon in der Tenach unterrichtet wurden, das war sozusagen das Schulbuch.
Wenn er die Tenach wirklich gekannt hätte, und auch verstanden hätte, hätte er nie bei der Steinigung des Stephanus eingewilligt und die Kleider behütet.
In den Augen des Saulus war Stephanus, genau wie alle anderen Christen, ein Häretiker 5 Mo 13,4-10, der es wagt, gegen die Juden und ihr Gesetz anzutreten. Und der mußte beseitigt werden, um das Volk Israel vor schlechtem Einfluß zu schützen.
Laut Aussage von Vers 4 sollten diejenigen Träumer, die das Volk Israel vom rechten Weg abbringen würden, sterben.
Es ging jetzt in diesem Fall nicht um eine völlig andere Lehre, die Christen wurden in jüdischen Kreisen als Sekte angesehen Apg 24,5, genau, wie die Sadduzäer und Pharisäer als Sekte eingestuft wurden. Apg 5,17; 15,5.
Nur predigten die Christen in radkaler Weise eine Abkehr von dem Bund des Gesetzes, um einen besseren Bund zu schließen, mit dem Messias Jesus Christus. Das hat sie, auch bei Saulus so verhaßt gemacht, daß er die Christenheit verfolgt hat.

Das Christentum predigt auch keinen anderen Gott, wenn man von Sonderlehren absieht, die sich einige hundert Jahte später entwickelt haben.
Er hat nur einen vermeintlich falschen Messias gepredigt, von dem er erst überzeugt war, als er dieses Damaskuserlebnis hatte. Apg 9
Von da ab hat er gepredigt, das Jesus der Christus ist. Apg 9,18-22

Nach dem Gesetz sollten Menschen sterben, die falsches Lehren, aber Paulus hat sich ein Leben lang geschämt 1 Kor 15,9 , weil er erkannt hat, daß er gar nicht recht hatte, mit seinem anfänglichen Urteil über die Christen.
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 12:431 Kor 2,14
Naja, das so nichtssagend, den das beansprucht ja jeder so für sich.
Nein, das ist nicht nichtssagend, sondern, es bedeutet, daß du die Aussagen, auch der Propheten, manchmal auf einer ganz anderen Verständnisebene suchen mußt.
Der Herr Jesus hat sich einmal beschwert, daß die Jünger seine Sprache nicht verstehen, Mt 16,11-12. Hier wird z. Bsp. eine Speise zu einer Lehre, also eine Nahrung für den Geist. So meinte Paulus das.
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 12:43 Und der Text in Jes 53 spricht von dem, was der Herr Jesus erlitten hat. Das könnte dir jedes Kind bestätigen.
Und ebenso haben 1000ende oder gar Millionen Juden gelitten. Oder dem Hesekiel wurde die Schuld Israel auferlegt… usw
Davon steht aber in diesen Text nicht, sondern da hat eine Person für das Volk gelitten.

Und das Strafgericht zu Zeiten des Hesekiel ist längst vorbei. Aber der Vorgang der Versiegelung vor dem Gericht über Jerusalem dient als Vorbild für die Christen, die ja vor dem Gericht Gottes bewahrt werden, Joh 5,24

Es dient auch als ein weiteres Gericht über Jerusalem , das in der Zukunft liegt. Denn Jerusalem wird ja laut Aussage von Sach 14 noch einmal heimgesucht und wieder werden Menschen vor diesem Gericht versiegelt und bewahrt. Off 7,1-8; Off 11,1-2
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 12:43 Aber der Unglaube will eben nicht wahr haben. Deswegen fehlt dir auch das Verständnis.
Ist das nun deine Art, aufeinander zuzugehen?
Ich sage dir nur die Wahrheit, denk an Saulus, ohne Glauben hatte der auch keinen Zugang, war sogar ein Werkzeug Satans und war zum Christenverfolger und Mörder geworden.

Den Glauben kann dir keiner geben, den mußt du dir von Gott erbitten.
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 12:43 Oh doch, Sühne ist bei Gott auch im AT immer mit Opfern verbunden. Warum willst du das nicht endlich mal zugeben ?
Weshalb sollte ich was zugeben, wenn es nicht stimmt? Ja, das Opfer ist ein demütiges Herz, nichts weiter.
Nichts gegen ein demütiges Herz, aber der Tod vieler Opfertiere war auch verordnet.
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 12:43 Mit welchem Recht kannst du so etwas sagen ?
Mit dem Recht, was so in der Tenach steht, also auch im christlichen AT.
Christen glauben an die Aussagen des NT und wenn der Herr Jesus da seinen Tod vorhersagt, damit Menschen ihre Schuld vergeben bekommen, dann ist das eben nötig.

Wenn man es richtig betrachtet, widerspricht das auch nicht den Aussagen des AT, sondern die Handlungen des AT bekommen Vorbildcharakter und werden durch das Opfer Jesu erfüllt.
Da mußte ein vollkommener Mensch den Tod Adams sterben, um in der Auferstehung Leben zu spenden und eine neue Schöpfung zu begründen. Rö 5,12-17;

Das Sterben Jesu war nötig, weil der erste Mensch den Tod als Strafe für seine Übertretung erhalten hatte. Seither müßen alle Menschen sterben.
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 12:43 Die Opfertheologie ist eine zentrale Angelegenheit des Tenach. Schon die Väter Israels haben geopfert.
Ja, sicher musste das so zwischen den heidnischen und götzendienerischen Völkern geordnet werden, damit nicht jeder willkürlich was machen darf.
Das Vergebung ist nicht an den Tempel gebunden, nicht an den Opferdienst.
Ich denke, diese Aussgae kannst du nicht mit dem Tenach rechtfertigen. Denn, wenn dem so wäre, hätte es keine Schuldopfer und auch keinen Versöhnungstag gegeben.
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 12:43 Die Schaubrote und der Leuchter in der Stiftshütte hatten ihre Bedeutung.
Sicher hat da alles seine Bedeutung. Aber da müsste man zuerst im jüdischen Forschen, wie es verstanden wurde, bevor man mit neuer hellenistischen philosophischen Gedanken dieses alte Kleid flicken will, denn es wird zerreissen, das heisst, es passt nicht zu dem, wozu es Gott bestimmt hatte.
Der Herr Jesus meinte, daß die Lehre des neuen Bundes, den alten Bund zerreißen würde. Mt 9,17
Ein neuer Bund war erforderlich und dessen Grundsätze finden sich im NT.
Larson
Zippo hat geschrieben: Di 5. Apr 2022, 12:43 Und natürlich ist der Herr Jesus ein Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks, dir fehlt bloß der Glaube, um es zu erkennen.
Nein, ist er nicht, sowas lehrte Jesus nirgends. Schon die Bedeutung „Ordnung Melkisedeks“ ist eine willkürliche Interpretation des Begriffes.
Wer ist denn Melchisedek in deinen Augen, der dem Abraham mit Brot und Wein entgegenkam und dem Abraham den Zehnten gab ?
Larson
Wozu braucht denn das Christentum noch einen sogenannten Hohepriester, wo doch der Vorhang zerrissen ist und damit eigentlich der Zugang zum Allerheiligsten frei wäre?
Christen sind ja dadurch nicht sündfrei geworden. Sie brauchen nach wie vor einen Hohepriester, der Sünden vergibt. 1 Joh 2,1
Larson

Und ja, das Allerheiligste bewahrte auch die Bundeslade mit den Weisungen Gottes! Aber dies will man ja nicht, weil auf den chr. Konzilen immer wieder gesagt wurde, dass man mit dem gemeinen jüdischen Volks nichts Gemeinsames haben will.
Es war doch eher umgekehrt, Juden wollten nichts mit den sogenannten Heiden zu tun haben. Apg 10,28; Gal 2,11-13
Dann hat man überlegt, welche Auflagen man den heidnischen Christen machen sollte und so hat man das Apostelkonzil einberufen. Apg 15

Was die anderen Konzilien aussagen, weiss ich nicht so genau, ich weiss nur, daß es nicht verbindlich sein darf, was dort beschlossen wurde, sondern nur, was geschrieben steht, soll zur Grundlage des Glaubens dienen.

Von der Bundeslade hat übrigens Jeremia schon gesagt, daß sie verloren gehen wird und nicht wieder gemacht wird.Jer 3,16
Das Gesetz wird im neuen Bund durch den Heiligen Geist beständig in Erinnerung gerufen, also befindet sich bei den Christen, die Bundeslade mit ihren steinernen Tafeln in ihrem Herzen. Hes 36,26-27; Jer 31,31-33

Gruß Thomas
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Wo bitte fehlt mir der Anstand ?
Indem du mir unterstellst, dass mein Glauben fehlen würde...
Solche irrigen Meinungen darfst du gerne für dich behalten.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 08:23
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Wo bitte fehlt mir der Anstand ?
Indem du mir unterstellst, dass mein Glauben fehlen würde...
Solche irrigen Meinungen darfst du gerne für dich behalten.
Ja glaubst du denn an den Herrn Jesus oder nicht ?
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Larson
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Das Christentum predigt auch keinen anderen Gott, wenn man von Sonderlehren absieht, die sich einige hundert Jahte später entwickelt haben.
Also wenn Jesus zu Gott gemacht wird, so lehrt das Christentum definitiv einen anderen Gott.

Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Davon steht aber in diesen Text nicht, sondern da hat eine Person für das Volk gelitten.
nee, das Volk Israel wird oft als eine Person betrachtet, als der Knecht Gottes. Und im Kontext von Jesaja geht es ums Volk Israel.
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Ich sage dir nur die Wahrheit, denk an Saulus,
Paulus ist keine Referenz….
Die Wahrheit steht schon in der Tenach, und Paulus ist dazu ein schlechtes Vorbild, wenn er daraus meint zu zitieren.
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Nichts gegen ein demütiges Herz, aber der Tod vieler Opfertiere war auch verordnet.
Nur war das Opfer nicht und NIE Mittel zum Zweck. Aber das Christentum lehrt genau dies, das Opfer ist das Mittel zum Zweck, im Gegensatz zur Lehre der Tenach.
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Der Herr Jesus meinte, daß die Lehre des neuen Bundes, den alten Bund zerreißen würde. Mt 9,17
Ein neuer Bund war erforderlich und dessen Grundsätze finden sich im NT.
Nun, ich sehe, dass du das Gleichnis nun wirklich total zerreisst, denn es ging da nicht um eine neue Lehre oder einen neuen Bund. Verstehen Christen dieses Gleichnis nicht?

Worum ging es in dem Gleichnis? Ums Fasten und nicht um einen neuen Bund. Also man soll dem alten, also an dem Bund Gottes mit Israels nicht rumschnippseln. In Lk endet das Thema dann treffend:

Lk 5,39 39 Und niemand will, wenn er alten getrunken hat, neuen, denn er spricht: Der alte ist milde.
Also Jesus bestätigt die Aufrechterhaltung des immerwährenden Bundes Gottes mit Israel.
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Sie brauchen nach wie vor einen Hohepriester, der Sünden vergibt
Ein Hohepriester hat nicht Sünden vergeben….
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Es war doch eher umgekehrt, Juden wollten nichts mit den sogenannten Heiden zu tun haben.
Nun, sicher wollten Juden nichts mit dieser Sonderlehre zu tun haben, welche etwas anderes lehrt als die Torah. Es ist schon so, dass auf Konzilen auf erbärmliche Weise von Juden gesprochen wurde, und dass man eigene Festtage bestimmte, dass man mit diesem Volk nichts Gemeinsames mehr hat. Und schon in den Didachen (um 150) will man nicht die jüdischen Fasttage sondern setzt eigene Termine.
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Das Gesetz wird im neuen Bund durch den Heiligen Geist beständig in Erinnerung gerufen, also befindet sich bei den Christen, die Bundeslade mit ihren steinernen Tafeln in ihrem Herzen. Hes 36,26-27; Jer 31,31-33
Also mal Hand aufs Herz, wenn dem wirklich so wäre, würden Christen anders sein. Weiter ist Jer 31, 31 ganz sicher nicht im Christentum in Erfüllung gegangen, ansonsten würden sie ja keine Lehre mehr gebrauchen.

Und Hes 36 geht an Israel, und da geht es noch weiter…… und wenn du schon bei Hesekiel bist, so wird ja dann jener kommende Fürst wieder Schuld und Sünd- Opfer auch für sich slebst darbringen.

Nun, was ist denn nun Wahrheit, indem man Satzteile aus der Tench pikiert und uminterpretiert?
Ist das DIE Wahrheit?
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 09:14 Ja glaubst du denn an den Herrn Jesus oder nicht ?
Was hat an Gott glauben mit Jesus zu tun? Oder meinst du, dass dies nur Christen vorbehalten sei?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Glaubensgerechtigkeit

Beitrag von Zippo »

Larson hat geschrieben: Do 7. Apr 2022, 09:18
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Das Christentum predigt auch keinen anderen Gott, wenn man von Sonderlehren absieht, die sich einige hundert Jahte später entwickelt haben.
Also wenn Jesus zu Gott gemacht wird, so lehrt das Christentum definitiv einen anderen Gott.
Wer hat denn Jesus zu Gott gemacht ? Paulus spricht immer von dem Herrn Jesus Christus. Z. Bsp. Rö 1,7 "Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus."
Gemeint ist der Herr, der in Ps 110, zur Rechten des HERRN gezeigt wird. Dieser Herr Davids wird von den Aposteln In dem Herrn Jesus erkannt und so wird er auch von ihnen angesprochen. Apg 7,56
Wenn der Herr Jesus z. Bsp. im Hebräerbrief von seinem Gott und Vater als Gott bezeichnet wird, dann beschreibt das ein göttliches Amt, das verliehen wird. Hebr 1,3-9;
Der Herr Jesus darf für das Werk, das er vollbracht hat, als Gott angerufen werden, Menschen können sich zu ihm wenden, um ihm für das Erlösungswerk zu danken und können ihn in allen Fragen der Nachfolge um Rat bitten.

Der Herr Jesus wird nicht ewig herrschen, er wird sein Amt niederlegen, wenn alle seine Feinde besiegt sind. 1 Kor 15,25-28

Aus dem Herrn Jesus einen Gott zu machen, wie es Gott der Vater ist, trifft die Wahrheit nicht, aber Gott der Vater läßt seinen Sohn herrschen, er hat ihm die Himmelswelt unterstellt. Dan 7,13-14; Mt 28,18
Das man von seinem Einfluß in der Welt wenig merkt, liegt daran, daß Gott der Vater auch seinen Kontrahenten, den Satan mit einer Schar Engel in die Welt entlassen hat.
Off 12,3-4
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Davon steht aber in diesen Text nicht, sondern da hat eine Person für das Volk gelitten.
nee, das Volk Israel wird oft als eine Person betrachtet, als der Knecht Gottes. Und im Kontext von Jesaja geht es ums Volk Israel.
Und dieses in Person gebrachte Volk Israel hat dann für das Volk Israel gelitten und wegen des leidenden Volkes Israel wird Israel dann geheilt ?
Das Volk Israel wird um der Missetat des Volkes Israel gestraft ? Das ist insgesamt unlogisch; ich gebe mir ja Mühe es nachzuvollziehen.
Es ist doch viel logischer, wenn man den Herrn Jesus als Knecht Israel betrachtet, der sich mit seinem Volk identifiziert hat, auch mit seinen Missetaten, und hat für dieses Volk eine Strafe getragen Mt 20,28, die im weiteren Text auch Schuldopfer genannt wird. Jes 53,10
Später sollte dieses Werk auch den Heiden zugute kommen. Jes 49,1-6
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Ich sage dir nur die Wahrheit, denk an Saulus,
Paulus ist keine Referenz….
Die Wahrheit steht schon in der Tenach, und Paulus ist dazu ein schlechtes Vorbild, wenn er daraus meint zu zitieren.
Paulus ist für mich das beste Beispiel, wenn es um Richtungsänderung durch den Glauben an den Herrn Jesus geht. Erst der Verfolger der Christenheit, dann ihr herausragender Förderer. Und sein ganzes weiteres Leben hat er für seinen Herrn Jesus Christus hingegeben. Das verdient meinen größten Respekt, zumal ich alles einsehen kann, was er geschrieben hat.
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Nichts gegen ein demütiges Herz, aber der Tod vieler Opfertiere war auch verordnet.
Nur war das Opfer nicht und NIE Mittel zum Zweck. Aber das Christentum lehrt genau dies, das Opfer ist das Mittel zum Zweck, im Gegensatz zur Lehre der Tenach.
Das Opfer hat Sünden zugedeckt. Wenn das Volk Israel gesündigt hatte, dann sollte ein Stier geopfert werden 3 Mo 4 und wenn die Zeremonie beendet war, das Blut des Opfertieres vor dem Brandopferaltar vergossen und gegen den Vorhang der Stiftshütte gesprengt wurde, dann sollte der Priester sie versöhnen und es wurde ihnen vergeben 3 Mo 4,20. Was ist daran nicht Mittel zum Zweck ?
Wenn diese Opfer nicht, oder auch nur halbherzig gegeben wurde, dann wurde das Volk Israel bestraft. Mal 1,6-14
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Der Herr Jesus meinte, daß die Lehre des neuen Bundes, den alten Bund zerreißen würde. Mt 9,17
Ein neuer Bund war erforderlich und dessen Grundsätze finden sich im NT.
Nun, ich sehe, dass du das Gleichnis nun wirklich total zerreisst, denn es ging da nicht um eine neue Lehre oder einen neuen Bund. Verstehen Christen dieses Gleichnis nicht?
Im Vortext steht, daß der Herr Jesus als Bräutigam erschienen ist Mt 9,15. Ein Bräutigam kommt, um mit seiner Braut einen Ehebund zu schließen.
Und insofern deute ich die Gleichnisse, die im Anschluß gebracht werden. Mt 9,16-17
Der Herr Jesus war gekommen, um einen neuen Bund zu schließen.

Was ist der Schlauch und was ist der Inhalt ? In dem Inhalt sehe ich die Gebote und Regeln, die für dieses Bündnis erfüllt werden müßen.
Und weil der Inhalt des neuen Bündnisses nicht in das alte Bündnis hineinpaßt, sagt der Herr, daß da etwas neues kommt, und Christen lesen davon im NT.
Larson

Worum ging es in dem Gleichnis? Ums Fasten und nicht um einen neuen Bund. Also man soll dem alten, also an dem Bund Gottes mit Israels nicht rumschnippseln. In Lk endet das Thema dann treffend:

Lk 5,39 39 Und niemand will, wenn er alten getrunken hat, neuen, denn er spricht: Der alte ist milde.
Also Jesus bestätigt die Aufrechterhaltung des immerwährenden Bundes Gottes mit Israel.
Ja den alten Weinschlauch tut man jetzt weg, das ist der Bund mit Mose. Und der neue Weinschlauch kommt, das ist der Bund, den gläubige Christen mit dem Herrn Jesus schließen. Mt 26,27-28

Der alte Bund wird nicht überarbeitet und wieder neu aufgelegt. Sondern ein ganz neuer Bund wird gegründet und das Fundament ist die Lehre der Apostel und Propheten. Eph 2,20. Und als ausrichtender Eckstein für diese Lehre wird der Herr Jesus Christus genannt.
Die Gerechtigkeit aus dem Glauben, wird zwar im AT schon mal angedeutet, aber durch den Herrn Jesus Christus ist es erst ganze Realität geworden. 1 Mo 15,6; Habakuk 2,4
Larson
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Apr 2022, 12:00 Sie brauchen nach wie vor einen Hohepriester, der Sünden vergibt
Ein Hohepriester hat nicht Sünden vergeben….
Die irdischen Hohepriester hatten diese Vollmacht nicht, aber sie haben, durch das Opfer, das Volk Israel mit Gott versöhnt. 3 Mo 4,20

Der Herr Jesus hatte die Vollmacht schon zu Lebzeiten Mt 9,6, Sünden zu vergeben und nach seiner Auferstehung hat er sie erst recht. 1 Joh 2,12 Er ist ja für die Sünden gestorben und nun in der Lage, ähnlich wie Gott, Sünden zu vergeben, wenn ihn jemand bittet.

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