Hiob hat geschrieben: ↑Mo 1. Mai 2023, 00:32
"Wille" ist ein prostituierter BEgriff. Da das, was sie tat, nicht von einem anderen getan wurde, kann man diesen Umstand definieren als "sie tat es willentlich". - Für mich ist entscheidend, dass sie nicht erkannte, was sie tat. Hätte sie gewusst, was sie tut, hätte sie es nicht getan.
Damit widerspricht du dem Bericht der Bibel, denn sie bezeugt, dass Eva recht gut wusste, dass sie nicht essen darf. Es gibt damit keine Ausrede und ich lasse damit auch deine nicht gelten. Wenn die Welt Begriffe "prostituitert", dann ist das ihre Sache, aber wenn Gott über den Willen redet, dann ist das etwas anders, auf das man hören soll.
Du neigst dazu Sünde zu bagatellisieren, indem du sie für menschlich verständlich erklärst, sprich, der Mensch kann ja nicht immer etwas dafür. Ich stimme dir darin auch zu, nur zählt das vor Gott nicht. Ich teile den Wunsch nach Barmherzigkeit, aber ich tappe heute nicht mehr in die Falle des Humanimus. Das hat mich der HG gelehrt.
So ist auch die Lehre über die Erbsünde für mich ein recht böser Akt, denn dann wäre man für seine eigene Schuld nicht weiter verantwortlich ist, womit ich unsere erste Sünde meine. Wir sündigen aber gleich wie Adam und Eva. Das lehrt Paulus (Römer 3: 23 --> alle haben gesündigt).
Ein Baby kann sicher nichts dafür, falls es stirbt. Das stimmt auch, aber die theologische Erklärung über "Erbsünde" ist ein Blödsinn. Solche Fällen müssen wir Gottes Weisheit überlassen wie er das handhabt. Wir wissen heute, dass die Eltern dafür verantwortlich sein können und sie dann ein Fluch trifft. Das ist biblisch belegt.
Das Bemühen um Barmherzigkeit halte ich wie du in allen Ehren, aber Gottes Maßstab für Barmherzigkeit steht über unserem. Darum auch sein Strenge, mit der er Adam und Eva abgeurteilt hatte, oder wie er die Kinder bis ins 3. und 4. Glied an den Folgen heimsucht. Gott tut das uns darauf sollte man hören.
Ein wesentlicher Akt ist Demut, die jeder Mensch lernen soll. Eva hätte auch sagen können: "Ja Herr, ich habe das Gebot gehört (und damit gewusst), aber ich habe nicht verstanden warum." Es gibt Dinge, die verstehst du nicht, weil du ein Mensch bist und Gott der allmächtige Gott. Da hat man den Mund zu halten. Was Gott sagt gilt, auch wenn sich das Herz dagegen sträubt.
Gott hasst Sünde so sehr, weil er weiß, dass sie immer in einer Trennung von ihm endet, auch bei sog. kleinen Sünden. Doch seine ganze Liebe gilt dem, damit das nicht passieren muss. Diese Liebe ging so weit, dass er seinen Sohn opfern ließ, damit das Problem aus der Welt geschafft wird. Einen einfacheren Weg, den du vielleicht suchst, gibt es nicht.
Ich denke du musst mehr Demut lernen. Wissen verführt dazu dass man sich im Hochmut an seinen eigenen Gedanke mehr orientiert als an Gottes Wort. Das habe ich abgelegt. Wissen ist einen Scheißdreck wert, das der Erkenntnis Gottes in den Weg stellt. Dieses Wort kennst du sicher:
2. Kor 10,4-5 hat geschrieben: Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich mächtig zur Zerstörung von Festungen, indem wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam des Christus.
Beim Thema Gehorsam wird mit Gott nicht diskutiert. Du bist es oder du bist es nicht. Das muss du selbst prüfen.