Das ist in gewisser Weise ein offener Punkt.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 1. Apr 2025, 01:35FALLS die von der Nachlasspflegerin erwähnten Todesfälle in einem Zusamenhang mit der Impfung stehen sollten, wüßte ich gerne, wie viele von denen Selbstgerechtigkeit gewählt und mit eingestimmt hatten in die Hetze gegen Ungeimpfte.
Insgesamt gehe ich von einer kleinen Prozentzahl an Menschen (in der deutschen Bevölkerung) aus, die dem Impfdruck niemals nachgegeben hätten, aber hier geht es ja um die Frage, wer sich zwar impfen lies, aber entweder nichts davon hielt oder den anderen ohne Diskriminierung begegnete.
Der Eindruck, den ich durch das Verfolgen der veröffentlichten Nachrichten gewinnen konnte, war der, dass aus jedem Bereich heraus irgendeiner gefordert hat, mehr Druck auf Ungeimpfte zu machen.
Es gab(gibt) eine flächendeckende Impfübertreibung, eine Ideologie.
Heute, bei der Ukraine-Thematik, sind es nur immer wieder dieselben Personen, die den Mainstream zu formen versuchen - damals (in der Corona-Hochphase) war es vom Gefühl her: "jeder".
Die Gruppe der Menschen, die nicht mitgemacht haben, habe ich nicht als Gruppe verstanden, sondern als Individuen, die aus unterschiedlichsten Motivationen heraus nicht automatisch mitmachen, wenn ihnen etwas diktiert wird.
Wenn man aus der Corona-Hochphase etwas Positives ziehen möchte, dann dass diese Individuen und ihr grundsätzliches Verhaltensprinzip (nicht fremdbestimmt zu handeln) einen enormen Wert darstellen.
Es ist schön, dass es diese Leute gibt (ich zähle mich dazu) - sie sind leider eine Minderheit und sie werden nicht ihrer wichtigen Funktion entsprechend eingeordnet.
Von einer Minderheit gehe ich auch bei Geimpften aus, die nach "ihrer Impf-Bereitschaft" keinen Druck auf Ungeimpfte ausübten.
Für das Nachkriegsdeutschland, also dem Recht auf körperliche Unversehrtheit (insbesondere in Anbetracht der hierzu vorliegenden Entstehungsgeschichte) ist das eine katastrophale Bilanz.
Wie ich schon geschrieben habe: die Corona-Hochphase hätte so nicht verlaufen dürfen.
Entweder ich habe mir in den Jahren davor eine hübsche Illusion angelacht oder die deutsche Bevölkerung hat sich dramatisch verändert.
Für mich sind jedenfalls die gesellschaftlichen Grundüberlegungen von Nachkriegsdeutschland beendet - ich erwarte nicht mehr, dass sie eine Rolle spielen (wenn, dann nur noch in den oben genannten Individuen, also in einer Minderheit).